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Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
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amüsiert funkelnden Augen.
    „Oh.“ Die Hitze stieg ihm ins Gesicht, als er ihr den weichen rosa Hut zurückgab. Er sah ihr hinterher, als sie davonging. Komisch, so leicht ließ er sich doch sonst nicht von einer Frau aus der Fassung bringen! Bestürzt stellte er fest, dass sie von hinten genauso gut aussah wie von vorne.
    Entschlossen wandte er das Gesicht von dem seinen Mund wässrig machenden Anblick ab und fuhr sich über das Gesicht. Er war schließlich erwachsen – und daher durchaus imstande, der Versuchung zu widerstehen.
    Doch allen guten Vorsätzen zum Trotz reckte er wieder den Hals und sah der geheimnisvollen muschelnsuchenden Rothaarigen hinterher, bis sie verschwunden war. Trotzdem würde er auf keinen Fall heute ins Blue Marlin gehen, um sie wiederzusehen. Das stand fest!
    „Noch keine Spur von Michael?“, fragte Eugenia.
    „Nein“, antwortete Lucinda, die gerade mit ihrem Handy an der Bar des Blue Marlin saß, ein strategisch perfekter Ort, um die Stammkunden ankommen zu sehen. Sie trank bereits ihre zweite Margarita und machte sich allmählich Sorgen, dass Jason McCormick vielleicht doch nicht angebissen hatte.
    „Ich habe McCormicks Haus fast den ganzen Tag lang beobachtet, aber es sieht so aus, als sei er der einzige Bewohner.“ Für alle Fälle hatte sie noch ein paar Fotos mit dem Teleobjektiv geschossen.
    „Wann werden Sie Kontakt zu Jason aufnehmen?“, fragte Eugenia.
    Lucinda rutschte auf ihrem Barhocker herum und erinnerte sich an die Wirkung seines intensiven eisblauen Blicks. „Eigentlich habe ich ihn schon heute am Strand in ein Gespräch verwickelt.“
    „Klassetyp, nicht?“, fragte Eugenia trocken.
    „Er ist … gutaussehend, ja.“ Das Foto in Jason McCormicks Akte wurde seinen markanten Gesichtszügen noch nicht einmal ansatzweise gerecht, auch nicht dem vollen dunklen Haar, das der Wind so süß zerzaust hatte wie bei einem kleinen Jungen …
    „Nehmen Sie sich in Acht – Jason und Michael sind vom gleichen Schlag. Sie sind Meister darin, Frauen dazu zu bringen, sich in sie zu verlieben.“
    „Vertrauen Sie mir, Eugenia, Jason McCormick ist für mich nur ein Mittel zum Zweck.“
    „Klar, aber passen Sie auf, dass Sie nicht doch noch in seinem Bett landen.“
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und ihr Gesprächsthema betrat das gedämpft beleuchtete Restaurant. Diesmal trug er Jeans und ein kurzärmliges weißes Hemd und sah darin genauso gut aus wie in der Badehose, wenn das überhaupt möglich war. „Ich muss jetzt auflegen, Eugenia.“
    Lucinda unterbrach die Verbindung und drehte sich hastig von McCormick weg. Ihr Magen verkrampfte sich vor Aufregung, so wie immer, wenn ein Fall eine erfolgversprechende Wendung zu nehmen versprach. Sie trank einen weiteren Schluck Margarita und drehte sich dann wieder lässig zu McCormick um. Ihre Blicke begegneten sich.
    Sie lächelte mit gespielter Überraschung, während er sich den Weg zu ihr bahnte. Doch als er schließlich vor ihr stehen blieb und sie ruhig aus seinen eisblauen Augen betrachtete, stellte sie zu ihrer Bestürzung fest, dass das plötzliche Flattern in ihrem Bauch nur wenig mit ihren beruflichen Fortschritten zu tun hatte.
    „Hi“, sagte sie und hoffte, wie eine selbstsichere Rothaarige zu wirken. „Was für ein Zufall.“
    „Stimmt“, antwortete er. „Na ja, jeder auf dieser Insel findet sich früher oder später hier wieder.“
    „Sind Sie verabredet?“
    Jason zögerte einen Moment und schüttelte dann den Kopf.
    „Sie hatten doch wohl nicht vor, allein zu essen, oder?“
    Er grinste. „Ich fürchte, so weit habe ich nicht vorausgedacht.“ Er gestikulierte vage in Richtung Bar. „Und was ist mit Ihnen? Essen Sie allein?“
    Sie lachte. „Ich trinke eher allein.“
    „Nicht gut. Macht es Ihnen etwas aus, wenn ich mich zu Ihnen setze?“
    Diesmal zögerte Lucinda, was natürlich verrückt war. Schließlich war diese Frage genau das, was sie sich erhofft hatte. Aber irgendetwas an dem Mann ließ bei ihr sämtliche Alarmglocken schrillen – was hatte Eugenia noch gleich gesagt? Dass er ein Meister darin war, Frauen dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben?
    Lucinda wandte den Blick ab, um sich zu sammeln, und nickte dann zum leeren Barhocker neben ihr. „Bitte.“
    McCormick setzte sich und bestellte ein Bier. Seine Nähe löste eine starke körperliche Reaktion in Lucinda aus, die sie auf die gedämpfte Beleuchtung und den Alkohol schob. Sie konnte sich nicht erinnern, wann ihr

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