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Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
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so etwas das letzte Mal passiert war. Vielleicht sollte sie für immer rothaarig bleiben.
    „Ich bin übrigens Jason“, sagte er.
    „Und ich Lucy.“ Das reichte als Tarnname für eine verdeckte Ermittlung.
    „Und was treiben Sie so, wenn Sie gerade nicht nach Muscheln suchen, Lucy?“
    „Ich bin Immobilienmaklerin.“
    „Wirklich? Ich handle selbst mit Immobilien. Vor allem gewerblichen.“
    „Hier in der Gegend?“
    „Nein, in Atlanta.“
    „Ach so. Atlanta ist eine tolle Stadt.“
    Er nickte, auch wenn sein Blick sich für den Bruchteil einer Sekunde bewölkte. „Stimmt. Und wo kommen Sie her?“
    „Aus Orlando. Waren Sie schon mal da?“
    „Klar. Ich habe sogar einen Freund dort.“
    „Ach wirklich?“ Sie lächelte McCormick über den Rand ihres Glases hinweg an. „Woher kennen Sie sich?“
    „Vom College.“
    „Wie heißt er denn? Vielleicht kenne ich ihn ja sogar.“
    Seine Mundwinkel zuckten, bevor er antwortete. „Michael Gaines. Er handelt mit Alkohol.“
    Sie lachte fröhlich, um das laute Klopfen ihres Pulsschlags zu übertönen. „Wie praktisch! Aber der Name sagt mir nichts. Ist er Single?“
    Zu ihrem Unwillen kam gerade McCormicks Bier, was ihr Gespräch unterbrach. Er gab dem Barmann seine Kreditkarte und wies ihn an, ihre Drinks auf seine Rechnung zu setzen.
    „Also, zurück zu Ihrem Freund in Orlando“, sagte Lucinda, um das Gespräch wieder auf das Thema zu lenken. „Ist er Single?“
    Jason schürzte die Lippen. „Genau genommen schon. Vielleicht sollte ich Sie beide miteinander bekannt machen, wenn Sie schon in derselben Stadt wohnen.“
    „Sieht er denn genauso gut aus wie Sie?“, fragte Lucinda und beugte sich weit genug vor, um sein würziges Aftershave einzuatmen.
    McCormick lachte tief und sexy und trank einen Schluck Bier. „Wollen wir uns einen Tisch suchen und etwas zu essen bestellen?“
    Die Band kehrte gerade wieder von der Pause zurück. Ihre Musik hatte Lucinda gefallen, aber es würde schwierig werden, sich bei dem Lärm zu unterhalten.
    Sie legte daher ihre Hand auf Jasons Arm. Bei dem plötzlichen Schock, seine warme Haut unter den Fingern zu spüren, vergaß sie fast, was sie eigentlich sagen wollte. „Die Nacht ist so klar, dass ich mir eigentlich vorgenommen hatte, nur einen Eimer Shrimps zu kaufen und zum Strand zurückzugehen. Wollen Sie mitkommen?“
    Er zögerte etwas zu lange und trank wieder einen Schluck Bier. Irgendetwas stimmte nicht. Hatte sie etwa zu viele Fragen gestellt? Oder hatte er womöglich schon Verdacht geschöpft, dass sie nicht die war, für die sie sich ausgab?
    Aber schließlich stellte McCormick sein Bier ab. Seine Lippen verzogen sich fast wie von allein zu einem Lächeln. „Klingt gut. Ich bin dabei.“

3. KAPITEL
    Es ist ja nur ein Eimer Shrimps, versuchte Jason sich zu beruhigen, während sie sich ihren Weg den monderhellten Weg zum Strand entlang bahnten. Er war nur freundlich zu einer sympathischen Touristin, mehr nicht.
    Leider war sie zufällig die schärfste Rothaarige, die er je gesehen hatte.
    Und sie trug den kürzesten Rock, den er je gesehen hatte.
    Außerdem duftete sie äußerst dekadent nach Moschus, Tequila und Frau.
    Jason schloss die Augen und stöhnte laut auf.
    „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte Lucy besorgt.
    „Ja, alles okay“, antwortete er. „Ich bin … nur auf etwas getreten.“
    „Hier, nehmen Sie meine Hand.“
    Er gehorchte. Aber spätestens, als ihre weiche schlanke Hand in seine glitt und er spürte, wie sie ihren Daumen mit seinem verhakte, wurde Jason bewusst, dass er in ernsten Schwierigkeiten steckte. Hand in Hand zu gehen machte den Weg zum Strand nämlich noch beschwerlicher, denn sie trugen gleichzeitig ihre Verpflegung.
    Verrückterweise wollte Jason Lucy trotzdem nicht loslassen. Sich gegenseitig stützend, gingen sie unsicher den Weg zum Strand entlang, während Lucys belustigtes Lachen die Stille durchdrang.
    Jason lief ein Angstschauer über den Rücken. Wie war es nur möglich, dass er sich so schnell und intensiv zu dieser Frau hingezogen fühlte? Hatte Gingers Ultimatum bei ihm womöglich eine Art Racheimpuls ausgelöst? Eigentlich hatte er sich nämlich fest vorgenommen, nicht in das Lucy empfohlene Restaurant zu gehen, und jetzt war er nur einen Shrimpeimer davon entfernt, etwas zu tun, was ihn total aus der Bahn werfen würde.
    „Was für eine herrliche Nacht!“, sagte Lucy und drückte seine Hand, als sie am Ende des Pfades ankamen. Vor ihnen erstreckte

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