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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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an den Hals geworfen, hatte vergessen, wie sehr er sie vor sieben Jahren verletzt und gedemütigt hatte.
    Seine Augen wurden schmal, doch seine Stimme klang sorgsam kontrolliert. „Was wir tun, bedarf doch wohl kaum einer Erklärung. Ich will dich lieben, und deiner Reaktion nach zu urteilen willst du das auch.“
    Sengende Hitze überzog Louises Gesicht, als er sie ohne Umschweife daran erinnerte, wie dumm sie gewesen war. Mit zitternden Fingern schob sie den Träger ihres Kleides wieder an seine Stelle und kletterte leicht schwankend von seinem Schoß.
    „Du hast mich hierher eingeladen, damit wir über Eirenne sprechen.“ Sie war entsetzt, dass sie für ein paar leichtsinnige Minuten lang vergessen hatte, warum sie seiner Einladung gefolgt war. Ohne die Spezialbehandlung in den USA würde ihre Mutter sterben. Und wenn Dimitri die Familieninsel nicht zurückkaufen würde, bekäme sie vermutlich nie das Geld dafür zusammen.
    „Hast du eine Entscheidung getroffen?“
    „Noch nicht.“ Dimitri kämpfte darum, seine Verwirrung zu verbergen. Wie konnte Louise so abrupt von Leidenschaft zu Geschäftlichem wechseln? Er spürte ein dumpfes, schmerzhaftes Pochen in seinen Lenden, und es war schwer, an etwas anderes zu denken als an sein brennendes Verlangen nach Erlösung.
    War sie eine dieser Frauen, die nur Spielchen trieben? Davon hatte er genug kennengelernt – berechnende Frauen, die ihre sexuellen Gefälligkeiten im Austausch gegen teuren Schmuck oder Designerkleider einsetzten.
    „Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du die Insel so dringend loswerden willst – oder warum du sie unter Wert anbietest.“ Sein Blick fiel auf den Diamantanhänger, der zwischen ihren Brüsten funkelte, und er konnte die hässlichen Verdächtigungen nicht länger zurückhalten. „Warum brauchst du so schnell so viel Geld? Hast du Schulden?“ Er ignorierte ihr heftiges Leugnen und fuhr unerbittlich fort. „Es fällt mir schwer zu glauben, dass dein Job im Museum so viel einbringt, dass du dir wertvollen Schmuck und Designerkleider leisten kannst.“
    „Das Kleid war ein Geschenk. Ich habe nichts dafür bezahlt. Und ich habe ganz sicher keine Schulden.“
    Seine Anschuldigungen versetzten sie in Rage, aber das harte Funkeln in seinem Blick warnte sie. Er würde das Thema, warum sie Eirenne so dringend verkaufen wollte, nicht einfach so fallen lassen.
    Sie starrte ihn an, suchte in Gedanken hektisch nach einem einleuchtenden Grund. „Ich will mein Studiendarlehen zurückzahlen“, nuschelte sie. „Und mein Auto ist zehn Jahre alt – die Werkstatt meinte, einen weiteren Winter übersteht es nicht.“
    Kannst du den Liebhaber, der dir das Kleid bezahlt hat, nicht auch dazu überreden, dir ein neues Auto zu kaufen?, dachte Dimitri grimmig. Louise hatte alle seine Verdächtigungen bestätigt. Sie war ganz eindeutig die Sorte Frau, die sich zu ihrem persönlichen Vorteil verkaufte – so wie es schon ihre Mutter getan hatte. Es war dumm, deswegen überrascht oder enttäuscht zu sein. Auf vielerlei Art machte das die Dinge einfacher, denn selbst jetzt, wo er wusste, wie sie war, wollte er sie immer noch. Und sie wollte, dass er Eirenne kaufte. Er hatte die Oberhand, er kontrollierte die Situation, und das fühlte sich gut an.
    Er erhob sich vom Sofa und lächelte, als er das Zittern bemerkte, das sie überlief, als er vor ihr stand. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“
    „Weil es dich nichts angeht. Und falls du das denkst … ich bin nicht verzweifelt.“ Louise biss sich auf die Unterlippe, als das Bild von Tinas schmerzhaft schmalem Gesicht vor ihrem inneren Auge auftauchte. Sie wollte ihrer Mutter um jeden Preis helfen. Dafür würde sie alles tun.
    „Ach nein?“ Dimitri wickelte genüsslich eine honigblonde Haarsträhne um einen Finger. „Dann willst du also sagen, du bist nicht nur in der Hoffnung mit auf mein Zimmer gekommen, mich zum Kauf von Eirenne überreden zu können?“
    Louise versteifte sich. Lieber Gott, was meinte er mit überreden ? Dachte er, sie würde …? Das Schimmern in seinen olivgrünen Augen ließ ihr Herz für einen Moment stillstehen.
    „Ich bin offen für Überredung, glikia mou .“
    Er hatte seine Stimme gesenkt, und sie war so tief und sanft, dass sie wispernd über Louises Haut zu streichen schien und sie einhüllte wie ein Mantel aus Samt. Sie konnte nicht wegsehen, und ihr blieb die Luft weg, als er ihr eine Haarsträhne zurückstrich. Die federleichte Berührung seiner

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