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Julia Sommerliebe Band 24

Julia Sommerliebe Band 24

Titel: Julia Sommerliebe Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Chantelle Shaw , Fiona McArthur
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auf der Rückenlehne des Sofas aus, ohne Avery zu berühren. „Durch den Auftrag wollte ich dich zwingen, mit mir zu reden. Ich hoffte, irgendwann würdest du deine Maske fallen lassen und sagen, wie du dich fühlst.“
    „Traust du mir zu, mich zwischen zwei Verlobte zu drängen? Das würde ich nie und nimmer tun.“
    „Kalila wäre mir bestimmt dankbar gewesen, wenn ich einen Rückzieher gemacht hätte. Sie wollte die Hochzeit ja auch nicht. Aber genug davon. Ich will nicht länger darüber reden, dass wir etwas ganz Besonderes vermasselt haben. Kommen wir auf letzte Nacht zurück.“
    „Letzte Nacht ändert nichts.“
    „Doch. Da habe ich nämlich die echte Avery gesehen. Und die hat gestanden, dass sie von mir träumt.“ Malik zog sie an sich. Sie wehrte sich nicht. „Weißt du eigentlich, wie reizend du in meinem Hemd aussiehst?“
    „Schmeicheleien nützen dir nichts. Es geht nicht, Malik. Ich kann nicht.“
    Das Zittern in ihrer Stimme zeigte ihm, wie unsicher Avery war. „Du kannst“, widersprach er leise. „Die Zeit ist reif, dass du dich deiner Angst stellst.“
    Stell dich deiner Angst.
    Wenn Malik das sagte, klang es so einfach. „Glaubst du, ich riskiere, dass du mir wieder wehtust?“
    „Ich habe das nicht absichtlich getan. Außerdem bist du nicht ganz unschuldig an dem damaligen Fiasko.“
    „Es war kein Fiasko, sondern eine Beziehung. Und in Beziehungen passiert so was nun mal. Die Frage ist nicht, ob sie zerbrechen, sondern wie und wann sie es tun.“ Avery stand auf und schlang die Arme um ihren Oberkörper. Jetzt bereute sie, dass sie sich nicht richtig angezogen und geschminkt hatte. Es war leichter, cool zu sein, wenn sie Kostüm und Kriegsbemalung trug. „Zuerst ist man optimistisch. Man glaubt, dass nichts schiefgehen kann. Und dann tut es das doch.“
    „Jetzt redest du wie deine Mutter, die Scheidungsanwältin.“
    Avery runzelte die Stirn. „Hast du jemanden bezahlt, um in meinem Privatleben herumzuschnüffeln?“
    „Nein. Ich habe ein wenig im Internet recherchiert, aber eigentlich war es unnötig. Immerhin hatten wir uns das eine oder andere über unsere Familien erzählt. Über deinen Vater habe ich allerdings nichts gefunden.“
    Natürlich nicht. „Warum spielt meine Familie für dich eine Rolle?“, fragte Avery, ihr Herz klopfte immer stärker. „Du warst mit mir zusammen, nicht mit meiner Mutter.“
    „Ich möchte dich besser verstehen. Liegt es am Beruf deiner Mutter, dass du in Beziehungen so argwöhnisch bist? Hast du mich ihr deshalb nicht vorgestellt?“
    „Ich stelle ihr niemanden vor. Sie und ich sind keins dieser harmonischen Mutter-Tochter-Gespanne, die zusammen shoppen oder zur Maniküre gehen.“ Avery hörte den patzigen Unterton selbst. „Sie hätte dir nicht das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. Im Gegenteil, sie hätte mir von dir abgeraten. Eine Beziehung, die länger als ein paar Monate dauert, ist für sie unverantwortlich. Obendrein hätte dein Titel dir Minuspunkte eingebracht, denn Mutter hasst Machos noch mehr als gewöhnliche Männer. Es war zu deinem eigenen Schutz, dass ich dich ihr nicht vorgestellt habe.“
    „Sehe ich so aus, als ob ich Schutz bräuchte?“ Malik zog eine Hose an, verzichtete aber auf ein Hemd.
    Avery blickte auf die bronzefarbene Haut seines muskulösen Oberkörpers, riss sich aber zusammen, um nicht den Faden zu verlieren. „Na gut, vielleicht war es zu meinem Schutz“, räumte sie ein.
    „Klingt, als wäre deine Mutter eine starke Persönlichkeit.“
    „Stark und ziemlich verkorkst. Ich bin nicht blind ihren Fehlern gegenüber, aber ich kann auch nicht all ihre Grundsätze abtun, denn an manche von ihnen glaube ich selbst. Als wir beide uns getrennt haben, war ich tatsächlich fix und fertig. Wie meine Mutter es prophezeit hatte.“
    Avery wusste noch, wie sehr sie sich verändert hatte. Allein der Gedanke, ihr Unternehmen zu verlieren, trieb ihr damals den Schweiß auf die Stirn. „Es geht einfach nicht, Malik. Meine Firma macht mich unabhängig. Ich werde sie nicht aufgeben. Wir wären verrückt, wenn wir die Vergangenheit wiederholen wollten. Es würde wieder genauso schlimm enden.“
    „Nein, denn diesmal werden wir aufrichtig zueinander sein und einander besser verstehen. Wir finden einen Weg, Avery.“ Er sah ihr in die Augen. „Ich liebe dich.“
    Avery stockte der Atem, und auf einmal fühlte sie sich ungewohnt leicht. Als ob sie schweben und in der Luft tanzen könnte. „Du liebst mich?“,

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