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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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Onkels kam. Um ihr ein Lächeln zu entlocken. Um sie zu einer Fahrt auf seiner Ducati zu verführen.
    Er hatte nie ernsthaft erwartet, dass sie sich an dem Abend, bevor er die Stadt verlassen wollte, tatsächlich auf seinen Rücksitz schwingen würde. Niemals im Traum hätte er gedacht, dass sie sich in der Augustnacht an seinen Rücken schmiegen und die Arme um seine Hüften legen würde. Und als sie am Flussufer angehalten hatten, hätte er ganz sicher nicht damit gerechnet, dass er bei ihr landen könnte.
    Am nächsten Morgen, so erinnerte er sich und verzog angewidert das Gesicht, hatte er sich mit dem lockeren Versprechen verabschiedet, sie anzurufen, sollte er sich das nächste Mal in der Nähe von Kansas aufhalten. Nach dreizehn Jahren war er immer noch nicht zurückgekehrt.
    Aber er war hier. Jetzt. Mit der Frau, deren Leben er in jener Nacht so unwiederbringlich verändert hatte.
    Bei ihrem betroffenen Gesichtsausdruck, als sie bestätigte, schwanger gewesen zu sein, hätte er sich am liebsten einen ordentlichen Tritt dafür verpasst, damals kein Kondom benutzt zu haben. Vielleicht hatte er das ja sogar, und das verflixte Ding war gerissen. Was er genau wusste, war die Tatsache, dass Buck Walters’ Nichte nicht so einfach zu jemandem ins Bett stieg. Jedenfalls damals nicht. Dafür hatte er überzeugende Beweise erhalten.
    Seit jener Nacht hatte er so einige Kilometer zurückgelegt und war mit einer Anzahl von Frauen zusammen gewesen. Soweit er wusste, hatte er keine unglücklich oder wütend gemacht. Die Tatsache, dass bei Caroline eindeutig beides der Fall gewesen war, hatte Rorys Gewissen belastet, und das nicht zu knapp.
    An dem Tag, nachdem er von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte, war die Operation Caroline Walters geboren. Der erste Schritt war, sein Ziel genau auszukundschaften. Das hatte nicht lange gedauert. Ein paar Eingaben in den Computer, etwas Stöbern in den Datenbanken, zu denen er offiziell Zugang hatte – und in einigen, die er eigentlich nicht hätte einsehen dürfen –, reichte aus, um die wesentlichen Fakten zu erhalten.
    Der zweite Schritt war dann, den ersten Kontakt zu arrangieren. Er hatte lange überlegt, ob er sich ihr privat nähern sollte oder auf geschäftlicher Basis. Aus zwei strategischen Gründen hatte er sich fürs Geschäftliche entschieden. Erstens hatte er sie so besser in der Hand. Sie konnte ihm nicht einfach eine verpassen und sich dann aus dem Staub machen. Zweitens passte dies wunderbar zu seinen Plänen bezüglich der Firmenpolitik. Jetzt, wo seine Dienste aufgrund der Entwicklung überall auf dem Globus gefragt waren, hatte er geplant, seine Kooperationspartner persönlich kennenzulernen.
    Der dritte Schritt bestand darin, dass dieses erste Treffen zustande kam. Diesen Punkt konnte Rory nun von seiner Liste streichen. Das Wiedersehen war mehr oder weniger so abgelaufen, wie er es geplant hatte. Allerdings …
    Er hatte nicht erwartet, dass er gleichgültig reagieren würde, wenn er sie das erste Mal nach langer Zeit wiedersah. Mit Schuldgefühlen hätte er sicher gerechnet. Bedauern, klar. Erleichterung, dass er endlich den ersten Schritt getan hatte, um bei dem Mädchen, dessen Leben er zerstört hatte, einiges gutzumachen.
    Doch er hätte nie gedacht, dass ihn die Frau, zu der dieses Mädchen geworden war, dermaßen beeindruckte. Er hatte sie zweifellos ziemlich schockiert, trotzdem war sie nicht in die Knie gegangen. Diese Caroline Walters war zäher als das schüchterne Mädchen, an das er sich erinnerte. Zäher, als man bei diesen umwölkten grünen Augen und den sanften Lippen erwartet hätte.
    Dann waren da natürlich noch diese wunderbaren Beine.
    Als er das plötzliche Ziehen in seinen Lenden spürte, schüttelte Rory angewidert den Kopf. Er war kein Junge mehr, der nur von seinen Hormonen gesteuert wurde. Er hatte gelernt, seinen Appetit zu zügeln und sich zu beherrschen.
    Halte dich gefälligst an deinen Plan! Verliere bloß nicht das Ziel aus den Augen!
    Mit dieser Selbstermahnung öffnete er die Knöpfe seines Hemds und machte sich auf den Weg zur Dusche, um sich nach dem anstrengenden Transatlantikflug zu erfrischen.
    Caro wollte einfach nur raus.
    Sie musste diesen engen Wänden ihrer winzigen Suite entfliehen. Musste auf die Promenade, die den Strand entlangführte, und sich den frischen Seewind um die Ohren blasen lassen, um den Schock zu verarbeiten.
    Außerdem musste sie sich mit ihren Partnerinnen in Verbindung setzen. Ihnen von dieser

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