JULIA VALENTINSBAND Band 21
aufstöhnte. „Nicht aufhören, bitte …“
Er schloss die Augen und legte den Kopf zurück. Dann verkrampfte sein Körper sich plötzlich, und er stützte die Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes ab. Die Sehnen an seinem Hals traten deutlich hervor. Seine Stimme klang tief und rau. „Ich glaube, jetzt solltest du doch lieber aufhören.“
Damit drehte er die Dusche weiter auf, und sie spülten sich die Seife von der Haut, trockneten sich hastig ab und rannten fast zum Bett. Kaum lag Celeste auf dem Rücken, glitt Benton schon über sie und widmete sich mit seinen Lippen ihrer linken Brust. Er umkreiste die Spitze mit der Zunge und knabberte spielerisch daran, bis Celeste nicht mehr wusste, wo ihr der Kopf stand.
Sie bog den Rücken durch. „Wenn du das noch einmal tust, kann ich für nichts mehr garantieren!
„Klingt vielversprechend.“ Benton wechselte er zu ihrer anderen Brust.
Celeste zog ihn an den Haaren hoch. „Wo hast du deine Kondome?“
Es dauerte nur Sekunden, bis er wieder auf ihr lag und in sie eindrang. Sie hatte das Gefühl, am ganzen Körper zu brennen, und war völlig willenlos. Wie von selbst hoben ihre Hüften sich ihm entgegen, als er sich in ihr bewegte. Diese Stärke, diese schiere Kraft tat so gut … Sie fühlte sich einer Ohnmacht nahe.
„Ich kann nicht mehr“, stöhnte sie.
„Gleich …“
In diesen wenigen Minuten oder Sekunden erkannte sie, wohin sie gehörte – in Bentons Arme, in sein Bett. Sie umschlang seine Hüften mit den Beinen und klammerte sich an ihn. „Könnten wir danach noch einmal …“
Er hätte gelacht, wenn er die Energie dazu aufgebracht hätte. Aber er brauchte alle seine Kraft, um seinen Höhepunkt noch hinauszuschieben, um auf sie zu warten.
Und dann, mit einem letzten Vorstoß, drang er noch einmal tief in sie ein und traf genau den richtigen Punkt, um sie explodieren zu lassen. Es war wie eine Naturgewalt, die über sie hereinbrach. Ihr Bauch zog sich zusammen, und die ganze Anspannung löste sich in einem gewaltigen Feuerwerk.
Die Lust und das schiere Glücksgefühl waren kaum zu ertragen und drohten sie zu überwältigen. So hätte es bis zum Ende ihres Lebens weitergehen können.
Dann kam er noch einmal, mit einem letzten Schwung seiner Lenden, zu ihr. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt, und ein Zittern durchlief ihn. Er stieß einen heiseren Laut aus, der sich in einem keuchenden Seufzen auflöste.
Celeste ließ die Hände an Bens Armen entlangwandern. Ihre Augen waren geschlossen, und um ihren Mund spielte ein seliges Lächeln. Sie war wunschlos glücklich. Wie hatte sie bisher nur ohne ihn leben können?
Eine kleine Furcht regte sich in ihr, die sie sofort wieder unterdrückte. Wie würde es jetzt weitergehen?
Danach lagen sie einfach nur da und hielten sich in den Armen. Celeste zeichnete mit dem Zeigefinger kleine sinnlose Muster auf Bentons Brust.
Sie schienen für einander geschaffen, zwei Menschen, die erst zusammen eine vollkommene Einheit bildeten. So wie man es immer im Roman lesen konnte. Aber da ging ihre romantische Ader mit ihr durch. Dieses Gefühl, dass er ihr schon viel länger als nur seit in paar Stunden vertraut war, war natürlich Unsinn. Aber er roch so sauber und so männlich, so verführerisch und so wirklich, so wenig fremd, als hätte er schon immer so neben ihr gelegen.
Später sprangen sie nackt ins Meer, um zu schwimmen, und aßen Sandwiches und Schokoladenherzen am Strand. Dann liebten sie sich wieder, weniger gierig diesmal, eher genüsslich, um die Lust zu verlängern. Die Belohnung war noch überwältigender als beim ersten Mal.
Benton war ein wunderbarer, intuitiver Liebhaber, der genau wusste, was er mit seinen Händen anrichten konnte. Es machte ihm Freude, Lust zu geben und auch zu empfangen, und er machte sie einfach glücklich.
Erst als die Sonne glutrot im Meer versank, tauchten sie wieder aus der Schlafkoje auf. Benton hatte seine Khakihose übergestreift, und Celeste trug ihr weißes T-Shirt und nichts darunter. Noch nie hatte sie sich in der Gesellschaft eines Mannes so unbefangen verhalten, aber bei Benton erschien es ihr ganz natürlich.
Sie machten es sich in den Deckstühlen bequem, die Hände locker ineinander verschlungen, und sahen in den langsam dunkler werdenden Himmel hinauf. Über den Horizont zog sich ein federleichtes Rosa.
Celeste legte die freie Hand hinter den Kopf. „Die Sterne kommen heraus.“
Waren sie je so schön gewesen? Heute erschienen sie ihr wie
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