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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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und streckte die Beine aus. „Meine Mutter starb an einer Gehirnblutung. Es war schrecklich für mich. Und je länger sie tot war, desto mehr klammerte ich mich daran, dass mir eines Tages die Firma gehören würde. Es gab ja auch keinen Grund, warum es nicht so kommen sollte. Aber seit heute Morgen ist es damit endgültig vorbei.“ Sie presste für einen Moment die Lippen zusammen. „Ich gebe es nur ungern zu, aber, ehrlich gesagt, bin ich irgendwie auch erleichtert.“
    Celeste schenkte Benton einen unsicheren Blick. „Meinen Sie, meine Mutter wäre sehr enttäuscht von mir, weil ich so einfach aufgebe?“
    Ob er auch irgendwelche Familienskelette im Schrank hatte? Er sah so – glatt aus. So unberührt.
    „Bestimmt nicht“, sagte er fest. „Sie wollten den Wunsch Ihrer Mutter erfüllen, aber wichtiger ist, was Sie selbst wollen.“
    Celeste ließ sich rückwärts in den Sand sinken und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Der Himmel über ihr war wolkenlos blau. „Keine Ahnung. Ich weiß nicht einmal, wer ich eigentlich bin.“
    Ben legte sich neben sie, stützte sich auf einen Ellbogen und sah auf sie hinunter. „Sie sind eine junge, schöne und intelligente Frau, die im Badeanzug eine ebenso fantastische Figur macht wie im Abendkleid.“
    Celestes Wangen röteten sich, aber sie lachte. „Sie sehen in diesen Khakihosen auch nicht schlecht aus.“
    „Das hat Sie nicht davon abgehalten, mich auf diesem Rasenmäher gehörig durchzuschütteln.“ Jetzt lächelte er auch.
    Ihr Blick wanderte über seinen Hals bis zum Ausschnitt seines T-Shirts, und sie erinnerte sich daran, wie er heute Morgen mit nackten Oberkörper auf dem Balkon gestanden hatte.
    Ihr wurde heiß, und sie setzte sich mit einem Ruck auf, als könnte sie sich so vor irgendeiner unbekannten Gefahr schützen. Der Schatten war weitergewandert, und die Sonne schien auf ihre Beine. Sie stand auf. „Ich brauche unbedingt etwas Abkühlung.“
    Schnell zog sie ihr T-Shirt über den Kopf und watete ins Meer hinaus. Das kühle, weiche Salzwasser fühlte sich wunderbar auf ihrer Haut an. Wovor lief sie davon? Benton Scott war nicht mehr ihr Feind. Im Gegenteil. Sie wünschte sich, dass er sie berührte. Sehr sogar. Und in seinen Augen hatte sie gelesen, dass er es auch wollte.
    Als das Wasser ihr bis zur Taille stand, drehte sie sich zu ihm um. Gerade zog er sich das T-Shirt aus, die Hose lag schon auf der Decke. Celeste hielt unwillkürlich den Atem an. In seiner knappen schwarzen Badehose und so braun gebrannt und muskulös erinnerte er sie an einen griechischen Gott. Sein Anblick verschlug ihr den Atem.
    Jetzt stieß er sich ab, tauchte unter und kam kurz vor ihr wieder hoch. Er strich sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht, und das Sonnenlicht spielte auf seinen Armmuskeln. Eine unbestimmte Vorahnung ergriff Celeste, und ihr Magen zog sich zusammen. Dieser Mann konnte ihr gefährlich werden.
    Sollte sie so tun, als ließe er sie völlig unbeeindruckt – oder sollte sie ihrer Lust nachgeben? Sie hatte heute Morgen einen Schock erlitten. War sie überhaupt in der Lage, irgendwelche Konsequenzen zu bedenken?
    Mit einem tiefen Atemzug schwamm sie von ihm weg.
    Benton war direkt hinter ihr und packte sie an den Knöcheln, um dann mit einem kräftigen Stoß zu beschleunigen. Jetzt war er vorn. Celeste tauchte ihm nach und drückte ihn unter Wasser. Lachend und prustend kamen sie beide wieder hoch. Benton hatte die Hände auf ihre Taille gelegt. Unter seiner nassen Haut traten seine Sehnen besonders deutlich hervor.
    Sie sahen sich an, und ihr Lachen ebbte abrupt ab. Die Luft zwischen ihnen schien vor erotisch aufgeladener Spannung zu knistern. Etwas Verheißungsvolles lag darin, ein Versprechen auf die Erfüllung einer Sehnsucht.
    Dieses Mal floh Celeste nicht.
    „Dachten Sie wirklich, ich wollte Sie verführen, um so die Firma meines Vaters für mich zu retten?“
    Er ließ die Hände über ihre Hüften gleiten. „Ich wusste nicht, was ich denken soll. Das an sich ist schon merkwürdig, denn normalerweise durchschaue ich andere Menschen sehr schnell.“
    Celeste legte die Hände an seine Brust. „Haben Sie vielleicht auch noch andere Begabungen?“
    Seine Augen wurden dunkel, als er die Hände über ihren Po wandern ließ. Celeste spürte, wie seine Muskeln unter ihren Händen spielten.
    „Ja, mehrere.“
    Ihr Puls ging schneller. „Ich gebe zu, Sie küssen gut.“
    Benton lachte. „Ja, ich hatte den Eindruck, dass es Ihnen gefallen hat.“

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