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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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behauptet.
    Das Seltsame war: Als Cari einen Blick zurück auf den lärmenden Club warf, sah sie aus den Augenwinkeln eine rote Rose in der Hand eines großen blonden Mannes mit Brille. Aber es ging alles so schnell, dass sie den Anblick nur flüchtig registrierte, bevor ihre männliche Begleitung ihre Aufmerksamkeit gleich wieder gefangen nahm. Also ging sie mit ihm, halb auf ihren hohen Schuhen hüpfend, um mit seinem schnellen Schritt mitzuhalten, bis sie endlich bei seinem langen, niedrigen Sportwagen ankamen.
    „Du lieber Himmel“, platzte sie heraus, als Max ihr die Beifahrertür aufhielt.
    „Es ist ein Ferrari“, erklärte er stirnrunzelnd. „Sicher haben Sie in der Stadt schon einmal einen gesehen. Ich dachte, dass es in Dallas nur so vor ihnen wimmelt.“
    Cari nickte und ließ sich in das luxuriöse Leder sinken. „Natürlich. Nur habe ich noch nie in einem gesessen“, gestand sie und zuckte kurz zusammen. Vielleicht hätte sie das lieber für sich behalten sollen.
    Max setzte sich auf den Fahrersitz, beugte sich nach vorn und gab die Adresse ins Navi ein, bevor er sich zu ihr drehte. „Nach allem, was ich über Sie gehört habe, müssten schnelle Autos und ein Luxusleben doch genau Ihre Kragenweite sein.“
    Verwirrt erwiderte Cari seinen Blick. Hatte er sie etwa mit einem anderen Blind Date verwechselt? „Wer hat Ihnen denn das erzählt?“
    Einen Moment lang starrte er sie ebenfalls an und wandte sich dann schulterzuckend ab. Sogar in seiner grenzenlosen Verwirrung sah er noch unglaublich attraktiv aus. „Texas“, murmelte er und ließ den Motor an, „das Land überrascht mich immer wieder.“
    Und seine Bemerkung überraschte sie. Cari wollte gerade anmerken, dass Mara ihr verraten hatte, er wäre in der Gegend von Galveston aufgewachsen. Aber es verschlug ihr wieder die Sprache, als sie erneut feststellte, wie unglaublich gut dieser Mann aussah. Alles an ihm strahlte Reichtum und Macht aus. Sein Anzug hatte bestimmt mehr gekostet als ihr Gebrauchtwagen. Das fantastische schwarze Haar, seine wundervoll gebräunte Haut, die Art, wie die Muskulatur seiner Oberschenkel sich unter dem Stoff seiner Hose spannte … all das war garantiert dazu geschaffen, das Herz einer Frau höher schlagen zu lassen.
    Das Hemd trug er am Kragen offen, sodass man noch mehr gebräunte Haut und ein paar krause Locken auf seiner Brust erkennen konnte. Hätte sie zu den Frauen gehört, die schnell in Ohnmacht fallen, wäre es spätestens jetzt so weit gewesen.
    Nein, zu denen gehörst du nicht, mahnte Cari sich streng, das passt überhaupt nicht zu dir. Und noch eins: Immer diese Aufregung um blendend aussehende, reiche Männer, die sich am Ende doch nicht lohnt. Zugegeben, Maras Ehemann war sehr nett, aber der Gedanke, dass er jemanden wie ihren Begleiter in seiner Familie hatte, verwirrte sie.
    Just in diesem Moment schoss der tiefer gelegte schlanke Sportwagen los wie eine Rakete. Als ihr Körper in den weichen Ledersitz gepresst wurde, bekam sie beinahe ein bisschen Angst um ihr Leben. Das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Der Wagen hielt an einer Ampel. Cari schluckte schwer und drehte sich hart zu ihrem Fahrer um. Er sollte ruhig wissen, dass ihr dieser Fahrstil nicht gefallen hatte.
    „Wow. Fahren Sie immer so?“, fragte sie ein wenig gereizt und schob sich das Haar zurück.
    Max war über ihren strengen Tonfall überrascht, lachte aber.
    „Ich probiere den Wagen noch aus. Ich habe ihn erst heute Vormittag beim Händler abgeholt und wollte mal sehen, was er so draufhat.“ Entschuldigend verzog er das Gesicht. „Aber ich kenne mich in dieser Gegend nicht besonders gut aus, also höre ich damit jetzt auch auf. Tut mir leid, ich hätte Sie warnen sollen.“
    Max lächelte schief, empfand aber nicht das geringste Bedauern über das Vergnügen, das ihm der kurze Sprint bereitet hatte. Das Lächeln verschwand jedoch, als er sie anschaute.
    Das wirre lockige Haar fiel ihr immer noch in die Augen. Max verspürte den Impuls, die Hand auszustrecken und ihr die Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Schon bei dem Gedanken juckte es ihn in den Fingerspitzen. Er ertappte sich dabei, wie er genau auf die Stelle starrte, wo ihr zartes muschelförmiges Ohr aus den Locken lugte, wie sein Blick anschließend zu ihrem weichen cremefarbenen Nacken wanderte, wie er sich vorstellte, dass dort seine Lippen und seine Zunge …
    Der Wagen hinter ihnen hupte laut. Da erst merkte er, dass die Ampel inzwischen auf Grün gesprungen war,

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