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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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weiter?“
    Sie seufzte. „Also gut. Aber nur für … Hey!“, rief sie empört, als er sich kurzerhand durch die Tür zwängte.
    „Verzeihung“, sagte er, obwohl es ihm kein bisschen leidtat, als er sie vor sich stehen sah. Ihr Gesicht war vom Schlafen gerötet und ihr Haar ganz zerwühlt. Sie hatte einen blassrosa Bademantel an, der so groß war, dass sie völlig darin versank. Nur ihre nackten Füße guckten unter dem schweren Saum hervor. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle vernascht, so süß sah sie aus.
    „Das ist doch alles verrückt“, sagte er. „Ich will jetzt endlich wissen, was los ist.“
    „Du meinst, abgesehen davon, dass sowieso alles schiefgelaufen ist?“
    „Wenn du es so nennen willst … ja.“
    Sie blickte erst zur Decke hoch, dann betrachtete sie eingehend ihre Füße.
    „Katie?“
    Mit gesenktem Blick erwiderte sie: „Es ist wegen gestern.“
    „So viel habe ich schon begriffen.“
    „Willst du etwa, dass ich es ganz genau erkläre?“
    „Nun ja, besser wäre es schon, denn so ganz genau ist mir nicht klar, worum es geht.“
    „Also gut. Du hast meinen … Slip gesehen.“
    Ungläubig starrte er sie an und hätte am liebsten laut herausgelacht. Aber als er ihr zerknirschtes Gesicht sah, riss er sich zusammen. „Also, den wollte ich eigentlich die ganze Zeit schon mal sehen. Am liebsten natürlich vor dem Bett oder auf dem Sofa, nachdem du ihn ausgezogen hast. Und deswegen tut mir das überhaupt nicht leid.“
    Sie öffnete die Lippen, als brauchte sie dringend Luft. Sofort ergriff er die Gelegenheit, zog sie an sich und drückte seine Lippen auf ihren Mund. Etwa so wie bei einer Mund-zu-Mund-Beatmung.
    Den kleinen Laut, den sie von sich gab, erstickte er mit seinem Kuss. Sie hielt sich an seinem Hemd fest. Er mochte es, wenn sie das tat, sehr sogar, aber diesmal bekam sie ein paar Brusthaare mit zu fassen. Bisher hatte er noch gar nicht gewusst, wie höllisch weh so ein paar kleine Haare tun konnten, wenn man langsam daran zog. „Du, Katie“, stieß er gequält hervor.
    „Mhm?“ Mit einem wohligen Seufzer vergrub sie ihr Gesicht in der Vertiefung zwischen seiner Schulter und seinem Hals, was ihm ebenfalls außerordentlich gut gefiel, sodass er ganz vergaß, dass sie immer noch an seinen Haaren zog.
    Für sie würde er auch den größten Schmerz aushalten.
    Bei diesem Gedanken schrak er heftig zusammen. So weit war es also schon mit ihm gekommen. „Es geht dir gar nicht um den Slip, stimmt’s?“, flüsterte er und hielt sie ganz fest an sich gedrückt. „Gib zu, dass du einfach Angst hast. Aber falls es dich beruhigt, mir geht es genauso.“
    „Es gefällt mir überhaupt nicht, wenn ich Angst habe.“
    Na, darin waren sie sich wenigstens einig. Weil ihm nichts einfiel, was er noch hätte sagen können, küsste er sie einfach wieder. Sehr sinnlich und fordernd diesmal, und so lange, bis sie beide nach Luft rangen.
    Um ihn abzulenken, fragte sie mit kokettem Lächeln: „Wo ist eigentlich mein Geschenk, Bryan?“
    Mist, er hätte wissen müssen, dass eine Frau so was nicht vergisst. Aber immerhin hatte sie bei diesem Gedanken sein Hemd und vor allem seine Brusthaare losgelassen.
    „Hm … mach die Augen zu.“ Als sie mit geschlossenen Augen vor ihm stand, suchte er in seiner Hosentasche nach dem Rest von dem roten Satinband, mit dem er die Weihnachtsgeschenke für seine Familie umwickelt hatte. Er hatte es ihren Katzen schenken wollen. „Okay, ich bin fertig“, sagte er nach einer Weile.
    Als Katie die Augen aufmachte, sah sie das rote Band, das in einem schiefen Knoten um Bryans Hals gewickelt war. Passend dazu, hatte er den Mund zu einem schiefen Lächeln verzogen.
    „ Du bist mein Geschenk?“ Katies Stimme klang leise und zögernd.
    „Sag jetzt bloß nicht, dass du es umtauschen willst. Ich habe nämlich die Quittung nicht aufgehoben. Außerdem war es ein Schnäppchen, also vom Umtausch ausgeschlossen.“
    „Du meinst, ich muss es für immer behalten?“
    Oh, Mann, jetzt wurde es aber ernst.
    „Antworte nicht“, flüsterte sie und legte ihm den Finger auf den Mund, bevor er auf die Idee kommen konnte, ihre Frage zu verneinen und den gerührten und leicht verlegenen Ausdruck in ihren Augen auszulöschen. „Es muss ja nicht zwingend für immer sein.“ Dann nahm sie ihren Finger von seinen Lippen und küsste ihn.
    Diesmal war sie die treibende Kraft, und mit ihrem Kuss drückte sie all ihre widerstreitenden Gefühle aus, ihre Leidenschaft, ihre Zweifel

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