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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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seine Schwester an.
    „Sie hat großartige Arbeit mit mehreren Wohltätigkeitsorganisationen in den Staaten geleistet“, verkündete er.
    Plötzlich mischte sich Sebastian ins Gespräch ein. „Das ist wirklich sehr gut. Wir haben hier auf unserer Insel einige Organisationen, die gute Arbeit machen, aber dringend ein paar neue Ideen brauchen. Und es schadet sicher auch nicht, dass Alandra eine echte Schönheit ist.“ Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu und zwinkerte.
    Sein dreistes Verhalten machte Alandra für einen Moment sprachlos, noch dazu, da seine ganze Familie mit am Tisch saß. Dann wurde ihr jedoch klar, dass das offenbar Sebastians Persönlichkeit war und seine Eltern sich zweifellos schon lange daran gewöhnt hatten. Er war der jüngste Sohn, am weitesten von der Thronfolge entfernt – und wie es aussah, mindestens ebenso ein Playboy wie sein älterer Bruder.
    Etwas angespannt erwiderte sie sein Lächeln. Dann erst bemerkte sie, dass Nicolas verärgert die Stirn runzelte. Sie war unsicher, wie sie mit dieser Reaktion umgehen sollte. War sie beunruhigt, eingeschüchtert oder einfach nur amüsiert über die Besitzansprüche, die Nicolas anscheinend stellte?
    Er hatte sie in seinen Palast gebracht, weil er sie zu seiner Geliebten machen wollte, das hatte sie nur zu gut verstanden. Vielleicht hatte Nicolas tatsächlich auch ein Interesse daran, dass sie sich um die Wohltätigkeitseinrichtungen des Landes kümmerte, aber das änderte nichts daran, dass er sie in sein Bett holen wollte.
    Allerdings erklärte das nicht unbedingt, warum ihn die im Grunde harmlosen Bemerkungen seines jüngeren Bruders gleich so aufbrachten.
    Vielleicht hatten die beiden schon früher um die Gunst einer Frau konkurriert? Oder sie gar geteilt? War Nicolas etwa besorgt, dass sie sich für seinen Bruder interessieren würde, noch bevor er es geschafft hatte, Alandra zu verführen?
    Als ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, musste sie lächeln. Das würde ihm eigentlich nur recht geschehen, nachdem er dieses Netz von Intrigen gesponnen hatte, um sie nach Glendovia zu bringen.
    Dienstboten traten an den Tisch, um die Wassergläser zu füllen und schweren Rotwein auszuschenken. Als der Salat serviert war, wandte sich das Gespräch am Tisch Familienangelegenheiten und dem Alltagsgeschehen im Königreich zu.
    Alandra aß weitgehend schweigend, sie lauschte interessiert, aber konnte selbst nur wenig zur Konversation beitragen.
    Während des Desserts stellten Mia und Sebastian ihr Fragen über ihre Familie und ihr Leben in Texas. Sie antwortete bereitwillig, vermied es jedoch sorgfältig, auf den Skandal einzugehen, der ihr die letzten Wochen zu Hause so verdorben hatte.
    „Und was sind Ihre Pläne für die nächsten Tage?“, fragte Mia. „Haben Sie schon überlegt, wo Sie mit der Arbeit anfangen wollen?“
    Noch bevor Alandra antworten konnte, mischte Nicolas sich ein. „Genau darüber möchte ich noch ausführlich mit Alandra sprechen, aber sie ist ja gerade erst angekommen. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, ihr alle Hintergrundinformationen zu geben, die sie benötigt.“ Er schob seinen Stuhl zurück und erhob sich. „Und ich hoffe, ihr entschuldigt uns, denn es ist am besten, wir fangen gleich jetzt damit an.“
    Nicolas trat auf ihre Seite des Tisches und blieb erwartungsvoll neben ihr stehen. Alandra hatte kaum eine andere Wahl, als sich zu erheben, seinen Arm zu ergreifen und gemeinsam mit ihm den Raum zu verlassen. Mit einem entschuldigenden Lächeln verabschiedete sie sich von der Familie und wünschte ihr eine gute Nacht.
    „Nicolas!“, rief die Königin ihnen hinterher, als sie schon fast an der Tür waren. „Ich würde mich gern noch mit dir unterhalten.“
    „Aber sicher, Mutter“, erwiderte er höflich. „Sobald ich Alandra in ihre Suite gebracht und mit ihr gesprochen habe, komme ich in die Bibliothek und stehe ganz zu deiner Verfügung.“
    Seine Mutter schenkte ihm ein kaum wahrnehmbares Nicken, und schließlich verließen sie den Speisesaal.
    Wieder legte er eine Hand auf ihren Rücken und geleitete sie zurück ins Foyer und zur großen Haupttreppe, die sie langsam hinaufstiegen.
    Alandra bemerkte sehr wohl, dass er kaum eine Gelegenheit ausließ, um Körperkontakt herzustellen. Sie musste sich eingestehen, dass sich der leichte Druck seiner warmen Finger durch den dünnen Stoff ihres Kleides angenehm anfühlte und kleine Schauer von Verlangen durch ihren Körper sandte.
    War dies ein weiterer

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