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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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ihrer Taille, lächelte und verbeugte sich leicht vor Alandra, bevor er sich umdrehte und einfach fortging. Gerade so, als hätte er nicht gerade sämtliche ihrer Nerven zum Vibrieren gebracht und ihren ganzen Körper in Flammen versetzt.
    Sie sah ihm hinterher und bemühte sich, die Kontrolle über ihre Sinne wiederzugewinnen – und ihre Gliedmaßen, denn im Moment fühlte sie sich nicht einmal imstande, sich zu bewegen.
    Erst als die Gäste um sie herum anfingen, ihr neugierige Blicke zuzuwerfen, gelang es ihr, sich zusammenzureißen und aus der Verzauberung zu lösen. Sie konzentrierte sich darauf, langsam zum Tisch mit den Erfrischungen zu gehen. Dort schenkte sie sich ein Glas Bowle ein und trank es aus.
    Das alles war nicht gut. Es war gar nicht gut. Nicolas hatte ihren Verteidigungswall durchbrochen, seine Taktik war aufgegangen.
    Alandra fürchtete, dass sie ihm nicht mehr lange widerstehen konnte.

6. KAPITEL
    Es war schon spät, als die Feier sich dem Ende zuneigte, aber während Alandra sich von den letzten Gästen verabschiedete, stellte sie befriedigt fest, dass die meisten von ihnen das Waisenhaus in bester Laune verließen.
    Und was noch besser war: Mrs Vincenza hatte ihr bereits berichtet, dass sie im Laufe des Abends mehrere Spenden und Versprechen auf weitere Unterstützung erhalten hatte.
    Offensichtlich hatte der Anblick der Waisenkinder, die sich über die Geschenke des verkleideten Weihnachtsmannes freuten, die Herzen der Gäste gerührt.
    Genau darauf hatte Alandra gehofft. Sie hatte währenddessen beobachtet, dass manche Gäste sich sogar Tränen aus den Augen wischten und anschließend lange mit den Kindern zusammensaßen, mit ihnen sprachen und spielten.
    Auch wenn das nicht ihr eigentliches Ziel gewesen war, hoffte sie, dass der heutige Abend nicht nur zu neuen Spenden, sondern vielleicht sogar zu einigen Adoptionen führen würde.
    Sie hob ihre kleine Handtasche vor den Mund, um ein Gähnen zu kaschieren, während die Tür hinter den letzten Gästen zufiel. Als jemand neben sie trat, spürte sie, auch ohne hinzusehen, Nicolas’ Nähe.
    Nach ihrer heftigen körperlichen Reaktion auf ihn war es eigentlich nicht überraschend, dass sie seine Anwesenheit sofort bemerkte. Dennoch war sie selbst erschrocken darüber. Sie wollte nicht so sensibel auf ihn reagieren und sich selbst nicht eingestehen, dass sie einander in kurzer Zeit bereits so nahegekommen waren. Und das, obwohl sie die letzten Wochen damit verbracht hatte, ihm möglichst aus dem Weg zu gehen.
    Allerdings war sie dabei ohnehin nicht sehr erfolgreich gewesen. Nicolas hatte es immer wieder geschafft, genau da zu sein, wo sie auch war, ob sie wollte oder nicht.
    Alandra musste jedoch zugeben, dass er bei der Organisation des heutigen Abends eine unschätzbare Hilfe gewesen war. Nicht nur, weil er durch seine Tanzeinlage dafür gesorgt hatte, dass die Stimmung locker und entspannt war. Zudem hatte er auch den Abend damit verbracht, durch die Menge zu gehen, Hände zu schütteln, Wangenküsschen zu verteilen, das Waisenhaus in den höchsten Tönen zu loben oder die steuerliche Abschreibemöglichkeit von Spenden zu erläutern – je nachdem, mit wem er gerade sprach.
    Dafür war Alandra ihm zutiefst dankbar. Er nahm seine Aufgabe offensichtlich ernst und bemühte sich wirklich, sie und das Heim nach Kräften zu unterstützen.
    Natürlich hatte er auch eine Verantwortung für das Land und seine Untertanen, und nicht zuletzt arbeitete Alandra für ihn. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass er spürte, wie sehr ihr die Arbeit für wohltätige Projekte am Herzen lag. Auf seine Art teilte er dieses Gefühl vielleicht sogar.
    Dieser Gedanke rührte sie mehr, als es ein Dutzend roter Rosen, fünfzig Gläser Champagner oder hundert romantische Dates vermocht hätten.
    Als er sie an jenem Abend zu Hause in Texas zu seiner Geliebten machen wollte, ohne sie überhaupt vorher kennenzulernen, hatte Nicolas einen großen Fehler begangen. Seitdem allerdings hatte er viel getan, um diesen Fehler wiedergutzumachen. Die Frage war, ob das ausreichte.
    Als er jetzt nach Alandras Arm griff, war das Kribbeln, das bei seiner Berührung ihrer nackten Haut durch ihren Körper lief, schon fast vertraut. Und trotzdem unglaublich aufregend.
    „Wollen wir gehen?“, fragte er.
    Sie nickte und gestattete ihm, ihr den Umhang zurechtzurücken, den sie sich zum Schutz vor der Kälte um die bloßen Schultern geschlungen hatte. Dann führte er sie hinaus zum Vorplatz, wo

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