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Julias kleine Sargmusik

Julias kleine Sargmusik

Titel: Julias kleine Sargmusik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tanzten Gestalten, die beim Zusammenfall wieder nach unten gedrückt wurden. Sie wusste nicht, wer diese Gestalten waren, sie hoffte nur, das Myxin und der Eiserne mit ihnen fertig wurden.
    Deren Kräfte kannte sie, denn zumindest einer von ihnen, der Eiserne Engel, hatte schon in Atlantis gegen die Großen Alten gekämpft. Und Myxin hatte auch nicht gerade auf ihrer Seite gestanden. Andere waren wichtiger. Sinclair und Suko! Sie waren in das Dorf gelaufen.
    Kara, die Schöne aus dem Totenreich, nahm den gleichen Weg…
    ***
    Myxin und der Eiserne Engel blieben zurück!
    Sie wussten beide, dass ihnen eine ungemein schwere Aufgabe bevorstand. In der Erde lauerte das Verderben. Wenn der Boden aufbrach, gab es nichts mehr zu retten.
    Beide besaßen magische Kräfte. Der kleine Magier fühlte, dass es in seinem Körper kribbelte. Seiner Ansicht nach konnte es sich nur mehr um Sekunden handeln, dann war das Ereignis da.
    Er hatte sich ein wenig vom Eisernen entfernt. Zwischen den beiden bestand vom Körper her ein wirklicher Größenunterschied, allerdings nicht, was die Kräfte anging. Da konnte Myxin mithalten. Er beherrschte die Telekinese, die Teleportation und war auch bereit, beides gezielt einzusetzen.
    Sehr trügerisch war die Ruhe. Der Friedhof lag unter dem dichten Schleier des Sprühregens. Mittlerweile war es Abend geworden, und allmählich rückte auch die Dunkelheit heran.
    Myxin warf dem Eisernen einen knappen Blick zu.
    Der andere stand wie eine Statue. Nichts rührte sich an ihm. Er hatte seine Hände auf das Schwert gestützt und machte seinem Namen alle Ehre. An seiner Brust glühte das magische Pendel. Myxin konnte sich vorstellen, dass der Eiserne Engel bereit war, es auch einzusetzen. Durch dieses Pendel war er in der Lage, Erdgeister zu beschwören, denn nichts anderes waren ja diese Wesen, die aus den Tiefen entstiegen.
    Gefährliche Erdgeister…
    Von seiner Gefährtin Kara sah Myxin nichts mehr. Er vertraute ihr, denn auch sie würde sich den Urgewalten stellen und ihnen trotzen. Myxin und der Eiserne Engel spürten das Zittern gleichzeitig. Es war wie ein Schlag, der sich durch ihre so grundverschiedenen Körper pflanzte, und er war als Warnung gedacht.
    Schon geschah es!
    Die Erde öffnete sich, der alte Friedhof wurde zu einem Spielball finsterer Mächte. Ein Vulkan hätte mit kaum stärkeren Kräften zu Werk gehen können, und Myxin, der so ziemlich im Zentrum stand, teleportierte sich selbst durch einen blitzschnellen Gedankensprung aus dem Gefahrenbereich.
    Dann schaute er nur mehr zu.
    Die gesamte Decke des Friedhofs war in die Höhe geschleudert worden. Dreck, Erde, Gras, Steine, Grabsockel, all das wurde von dieser immensen Kraft erfasst und von ihr gesteuert.
    Aber noch mehr holte die Macht aus den Tiefen hervor. Die Toten!
    Alte und neue Leichen. Verweste, Knöcherne, auch welche, die erst vor kurzem gestorben waren und von der Druckwelle erfasst wurden, die ihre bleichen Totenhemden wie Fahnen flattern ließ. Der Druck spielte mit den Toten, Arme und Beine schlugen wirbelnd durch die Luft, und sie wurden getragen von den Kräften, die sie aus der Tiefe hervorgeholt hatten.
    Myxin sah seinen Kampfgefährten, den Eisernen, nicht. Vielleicht war er ebenfalls erfasst und weggeschleudert worden. Kraft genug war vorhanden.
    Es dauerte Sekunden, bis die Druckwelle ihren Endpunkt überschritten hatte und wieder zusammenfiel.
    Dann kam der Schleim. Eine riesige Woge stieg aus dem Krater. Gewaltig war die Fontäne, die sich an ihrem Ende zu einem großen Pilz aufblähte, auf dessen Oberfläche ein Körper schwamm. Ein Mensch?
    Wenn es ein Toter war, dann hatte man ihn mit der Kleidung begraben, denn er trug eine Polizeiuniform, das konnte Myxin noch genau erkennen, bevor der Schleim wieder zusammenbrach und ihm auch die Sicht auf den Polizisten nahm.
    Als der Schleim den Boden erreicht hatte, breitete er sich gedankenschnell aus und wurde zu einem gewaltigen, den Friedhof überschwemmenden wallenden See.
    Krol hatte seine Erben geschickt, und sie stiegen heraus. Es sah schaurig aus, denn an einigen Stellen bekam der Schleim plötzlich Beulen. Manche breit und dabei irgendwie eckig wirkend. Andere wieder schmaler, wobei sie wie Finger in die Höhe stießen, immer dünner wurden und schließlich fast gemeinsam platzten. Jetzt kamen die Monstren.
    Die zahlreichen, aus den Gräbern hochgeschleuderten Leichen und Skelette lagen innerhalb des Schleimsees, wo sie von einer Seite auf die andere

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