Julius Lawhead 2 - Flammenmond
erhellte. »Wie geht es dir?«, fragte er und hockte sich neben sie.
»Mir ist schrecklich kalt gewesen, jetzt ist es besser. Das Bad hat geholfen. Aber langsam reicht es. Ich bin schon ganz aufgeweicht.«
Julius war fast genauso nass wie sie. Das Unwetter hatte also noch immer nicht nachgelassen. Amber wandte sich zu ihm und fuhr mit der Hand über seinen Oberkörper. Das weißes Hemd war völlig durchweicht und durchsichtig geworden. Sie wusste selbst nicht, was in sie gefahren war. Schlagartig rann heißes Begehren durch ihren Körper und schob die Schwäche energisch zur Seite.
Julius schloss die Augen, während Amber auch die zweite Hand zur Hilfe nahm, um die Knöpfe zu öffnen und seine Haut freizulegen, die fast genauso weiß war wie der Stoff. Sein Atem beschleunigte, als ihre Fingerspitzen die Brustwarzen berührten und den wenigen, dunklen Haaren tiefer hinabfolgten.
»Küss mich, bitte«, hauchte Amber.
Julius öffnete die Augen und schob zärtlich ihre Hände fort. »Sie werden uns hören«, sagte er leise und beugte sich zu ihr, um seinen Mund auf ihren zu legen. Ambers Zunge huschte geschickt an den scharfen Fängen vorbei, während Julius sie aus dem Wasser hob und an sich drückte.
Sie küsste ihn hungrig.
Als er sie auf ihre eigenen Füße stellte und nach einem Handtuch griff, schwankte sie kurz und hielt sich erschrocken an ihm fest.
»Vorsicht.« Julius legte ihr ein großes Handtuch um die Schulter und rieb ihr über den Rücken.
Amber kuschelte sich an ihn. Es war eine gute Methode, um nicht umzufallen und zugleich so viel wie möglich von ihm zu spüren. »Muss ich nicht fahren? Soll ich uns nicht schon mal nach Page bringen?«, fragte sie und drückte zugleich Küsse auf sein Schlüsselbein.
Er schüttelte den Kopf. »Nein, du ruhst dich aus. Wir werden am Abend im Trailerpark jagen und dann brechen wir gemeinsam auf. Ich fahre nachher den Airstream runter, den Schlüssel lege ich auf den Hinterreifen«, seine Hände gaben sich nun nicht mehr damit zufrieden sie abzutrocknen.
»Okay, dann bin ich da, sobald es dunkel wird«, hauchte Amber schnell und schob das nun endlich zur Gänze aufgeknöpfte Oberhemd über Julius Schultern.
»Sie hören uns«, warnte er noch einmal.
»Dann schick sie weg, Julius.«
Er beugte sich vor, küsste sie wieder, erst kontrolliert, dann schien auch ihm unwichtig, dass sie nur eine dünne Tür vom Nachbarraum trennte. Fordernd und leidenschaftlich vertrieb er auch die letzten Sorgen aus ihrem Verstand. Dann fasste er in ihr Haar und zog mit sanfter Gewalt ihren Kopf zur Seite. Im nächsten Augenblick spürte sie seinen Mund an ihrer Kehle und ihr Körper schlug Alarm. Jeden Moment konnte es so weit sein, jeden Moment würde der Schmerz kommen, noch waren es nur Küsse, aber …
Julius fuhr erschrocken zurück. »Oh Gott, entschuldige!«
Amber zitterte am ganzen Körper. Der Blick des Vampirs war voller Entsetzen.
»Schon gut, Julius.«
Er küsste erleichtert ihre Finger und zog sie dann wieder enger an sich. »Ich liebe dich.«
Amber horchte auf und auch Julius sah ertappt zur Tür.
Christina und Steven verließen das Zimmer. Der Fernseher wurde ausgeschaltet und Steven sagte leise etwas. Die Bodendielen knarrten auch unter den beinahe lautlosen Schritten der Vampire. Als die Tür zugezogen wurde, blickte Amber in Julius’ Augen, und dann gab es kein Zurück mehr.
KAPITEL 20
Ich hob sie hoch und trug sie mit schnellen Schrit ten zum Bett. Wir krochen unter die türkisfarbenen Decken.
Ambers Bewegungen waren nicht weniger hungrig als meine. Ich zog mich aus, und sobald wir nackt nebeneinanderlagen, ließen wir uns Zeit.
Meine Finger glitten über ihren Bauch, ihre Schultern, die Rundungen ihres Pos. Unsere Münder lösten sich kaum voneinander. Ich ließ meine Hände durch ihr nasses Haar gleiten und verfolgte mit den feuchten Fingern die Linien ihres Körpers.
Sie seufzte, als ich ihre Brust sanft drückte und tiefer rutschte, um sie mit Lippen und Zähnen zu liebkosen. Vorsichtig, ganz vorsichtig. Meine Rechte wanderte weiter an heimlichere Orte. Ambers Hände strichen unablässig über meinen Rücken. Immer wieder hielt sie kurz inne, wenn die Wonne zu groß wurde. Schließlich erzitterte sie unter meinen Berührungen. Die Lippen zu einem stummen Schrei geöffnet, bog sie ihren Körper zurück und sank dann gegen mich.
Ich lächelte. Sie fuhr mit der Linken über mein Kinn, bis ich sie ansah, die Augen hell vor Erregung. Ihre Rechte
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