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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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wusste?
    »Tut mir leid«, setzte er rasch hinzu. »Ich wollte nicht …« »Nein!«, sagte sie. »Das ist schon okay. Ich war mit der Schule ein paarmal in Europa. Und ich war auch eine Weile in Südamerika, mit meiner Familie.« Sie erzählte nicht, dass ihre Familie das größte und geschmackloseste Haus in Buzios in Brasilien gekauft hatte und alle Chihuahuas First Class eingeflogen worden waren, damit sie den Sommer über bei ihnen sein konnten.
    Er sah sie ernst an. »Sie sind zu bescheiden. Sie sind mit dem Leistungskurs Französisch in Frankreich gewesen – mit Schülern aus dem Abschlussjahr -, als Sie in der Zehnten waren, und in der Neunten sind Sie mit dem Griechischkurs auf Kreta gewesen.«
    Sie zuckte die Schultern. Es war seltsam, die eigenen Leistungen aufgezählt zu bekommen. Aber irgendwie schon cool. Jeremiah hatte wahrscheinlich nicht mal eine Ahnung, wo Kreta lag.
    »Sie sind klug.« Er lächelte. »Ich brauche eine Frau mit Verstand in meiner Nähe, die mir hilft, dieses erste Jahr durchzustehen.«
    »Da bin ich die Richtige«, sagte sie verlegen. Es kam ihr etwas ungewöhnlich vor, als Frau und nicht als Mädchen bezeichnet zu werden. Sie sah ihn an, wie er elegant einen Olivenkern auf dem Rand des italienisch wirkenden blauen Keramiktabletts ablegte. Jeremiah hätte ihn einfach ausgespuckt.
    »Dann wollen wir mal anfangen.« Er schlug einen Ordner auf und holte einen dicken Stapel Unterlagen hervor. »Ich möchte Ihnen das hier zeigen – es sind einige der anliegenden Fälle. Hunderte von Seiten. Und ganz im Ernst, Sie müssen darüber Stillschweigen bewahren. Denken Sie daran, im Grunde dürfen Sie bei der Sache gar nicht mitmachen, weil Sie letztes Jahr nicht im DA waren. Alles in diesen Unterlagen ist vertraulich. Glauben Sie, dass Sie das schaffen?«
    »Auf jeden Fall«, versicherte Brett. Sie lachte leicht. »Ich kann Geheimnisse gut für mich behalten.«
    »Wirklich?« Eric sah sie an und lächelte. Brett spürte, wie sie innerlich dahinschmolz. Er reichte ihr einen Stapel Blätter, wobei seine Finger über ihren Handrücken strichen. Brett verschluckte sich fast an einem Stückchen Manchego. Er zog die Hand nicht zurück. Die Zeit blieb stehen. Brett zählte mit: Einundzwanzig, zweiundzwanzig …
    Drei Sekunden. Ihre Hände berührten sich noch immer. Ein Kribbeln rann über ihren Rücken, und ihre Hand vibrierte, als würde sie einen elektrischen Zaun anfassen.
    »Das habe ich gehofft«, murmelte er und brach das Schweigen damit schließlich.
    Brett senkte den Kopf und zwang sich, nicht breit zu grinsen.

17 Waverly-Eulen sollten sorgfältig abwägen, wem sie ihre Geheimnisse anvertrauen
    Brandon entdeckte Jenny in einiger Entfernung, wie sie gerade den taunassen grünen Hügel von Haus Hunter, wo der Englischunterricht stattfand, hinunterging. Sie hatte ihre langen Locken sorgfältig zu zwei frechen Zöpfen geflochten und trug eine rosa-weiße Bluse, ihren Waverly-Blazer und einen hübschen kleinen Khaki-Rock. Brandon fand, dass sie fast wie ein Bauernmädchen aussah, das zum Melken ging und gleich vor sich hin trällern würde.
    Zwei blonde Mädchen mit Rattenschwänzen drückten ihre Bücher an die Brust und lächelten ihm im Vorübergehen zu. »Hey, Brandon«, gurrte Sage Francis, ein platinblondes Mädchen in einem superkurzen taubengrauen Faltenrock und silbernen Sandalen. Brandon lächelte zerstreut. »Hab dich gestern beim Essen mit dieser Jenny gesehen. Hat sie echt mit dem Typ von den White Stripes geschlafen?«
    »Was?«, fragte Brandon und kratzte sich an einer sorgfältig gezupften Augenbraue.
    »Ich hab gehört, dass sie mit dem Sänger von den Raves, mit Jack White und mit Easy Walsh geschlafen hat – alles in einer Woche!«
    »Und nicht zu vergessen, Pony geritten ist sie auch!«, kreischte Sages Freundin, die Helena hieß. Sie war berühmt dafür, dass sie in sämtlichen Schulaufführungen mitspielte und bei den Premierenfeiern immer mit dem Leiter des Schultheaters rummachte. Brandon hatte das Wort Pony allmählich satt. Alle Mädchen warfen damit um sich und führten sich absolut lächerlich auf. Noch schlimmer, Heath war ganz begeistert, dass sie einen Sex-Namen für ihn persönlich erfunden hatten. Gestern Abend, ehe sie zum Essen gegangen waren, hatte Heath Brandon in seinen Poweryoga-gestählten Bauch gestoßen und angegeben: »Wetten, dass ich es schaffe, zwischen dem ersten und dem zweiten Gang noch Pony zu reiten?«
    »Sie hat nichts davon gesagt, dass

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