Jung, sexy und beliebt
machen.
»Du glaubst mir nicht.« Brandon zuckte die Schultern. »Aber ich weiß etwas, was du nicht weißt«, trällerte er.
»Sag mal, sind wir Zweitklässler, oder was?«, spottete sie. Brandons sorgfältig gezupfte Augenbrauen waren ihr plötzlich zuwider. »Ich muss los.«
Callie drückte sich durch eine schnatternde Gruppe extrem jung wirkender Neuntklässlerinnen und blieb auf dem Treppenabsatz zur zweiten Etage stehen.
Schüler eilten an ihr vorbei, während sie sich an die Backsteinwand des Treppenhauses lehnte. Hoffte Brandon etwa immer noch, dass sie wieder zusammenkämen? Da irrte er sich aber gewaltig. Das war ungefähr so wahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass sich Easy in die kleine Jenny Humphrey verliebte. Als ob das je passieren könnte.
Eulen.Net
SMS-Eingang
RyanReynolds:
schon was mitgekriegt, wo die black-saturday-party stattfinden soll? hab gehört, dass tinsley die finger im spiel hat...
CelineColista:
echt? und ich hab gehört, dass sie ein heimliches liebesnest mit einem typ von entourage hat – am comer see.
RyanReynolds:
mann, hoffentlich nicht. ich würde für sie sterben, sie ist dermaßen heiß.
CelineColista:
das findest nicht nur du, sondern jeder einzelne typ an der ganzen schule.
RyanReynolds:
auf dem ganzen planeten, meinst du wohl.
19 Wenn man rote Rosen auf sie regnen lässt, sollte sich eine Waverly-Eule zumindest dankbar zeigen
»Hey!«, rief Jeremiah. Mit großen Schritten kam er über den lang gestreckten Hügel von den Sportplätzen auf den Rasen vor den Schulgebäuden zugerannt. Brett kniff die Augen zusammen. Er trug ein ausgewaschenes schwarzes T-Shirt, eine ausgebeulte beigefarbene Cordhose und rotzgrüne Pumas und grinste so breit, dass sie seine schief stehenden Zähne sehen konnte. Jedes Mädchen auf dem Campus fand bestimmt, dass Jeremiah super aussah, aber in Bretts Augen wirkte er auf einmal unreif und schlampig.
»Hey«, rief sie und merkte, dass ihre Stimme eindeutig zitterte. Jeremiah fing zu laufen an, sodass seine weichen rotbraunen Haare hinter ihm herwehten. Er stürzte sich auf sie und umschlang ihre Taille mit seinen kräftigen Armen.
»Süße«, murmelte er fordernd. »Kommt mir vor, als ob ich dich tausend Jahre nicht gesehen hätte. Wir sind meilenweit voneinander weg, so fühlt sich’s zumindest an.«
Würg. » Aber das ist doch albern.« Brett wurde rot und nahm seine Hand. »Wir haben doch gestern erst miteinander telefoniert.«
»Alles klar bei dir?« Jeremiah drückte sie an sich. »Du kommst mir so … ich weiß auch nicht. So nervös vor.«
»Ach was.« Brett versuchte ein Lächeln. »Bin nur ein bisschen überdreht.«
Sie war tatsächlich etwas überdreht. Aber nicht wegen Jeremiah. Sondern wegen ihrem überwältigenden, absolut magischen Lunch mit Mr Dalton. Bevor sie gegangen war, hatte er sie an der Schulter berührt und eingeladen, irgendwann mal mit ihm zum Essen auszugehen. Seine nervös vibrierenden Lippen, als er das fragte, seine leuchtenden Augen, als sie zugesagt hatte! Zum Essen ausgehen mit Eric! Und zwar schon heute Abend !
»Wir gehen doch in den Pavillon, ja?«
Brett riss sich zusammen. »Ja«, brachte sie heraus. Der alte weiß gestrichene Pavillon stand inmitten von Trauerweiden direkt am Ufer des Hudson. Es war ein beliebter Treffpunkt zum Knutschen und Rummachen – so beliebt, dass die Schüler im letzten Frühling eine Liste hatten rumgehen lassen, damit keiner in das Stelldichein eines anderen Paares platzte. Es gab dort eine zerschlissene bequeme Hollywood-Schaukel für zwei und durch einen Ausschnitt im Dach des Pavillons konnte man nachts die Sterne sehen. »Aber wir können nicht so lange bleiben, weil ich mich bald fürs Abendessen fertigmachen muss.«
»Das ist okay.«
Hand in Hand gingen sie den Weg entlang. Zu beiden Seiten erstreckten sich weite Rasenflächen und alte Backsteingebäude, die weiß abgesetzt waren. Der Himmel zog sich zu, und Brett war nicht sicher, ob es die schwüle Luft oder ihre Nervosität war, aber sie schwitzte eindeutig ein wenig. Jeremiah blieb plötzlich stehen und nahm ihre beiden Hände. Andere Schüler schlenderten über den Campus zu den Wohnhäusern, um die Besuchsstunde vor dem Abendessen zu nutzen. Neugierig sahen sie zu Brett und ihrem gut aussehenden Freund rüber.
»Du hast mir echt gefehlt.« Er küsste ihre Stirn. »Wenn unsere Schulen nur nicht so weit voneinander weg wären.«
»Es sind doch
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