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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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hast du ihr schon den cheer-text geschickt? 
 CallieVernon: 
  noch nicht. 
 BennyCunningham: 
  dann mach’s endlich. 
 CallieVernon: 
  mach ich. sag mal, was für einen text nehmen wir anderen eigentlich? 
 BennyCunningham: 
  keine Ahnung. wie wär’s mit »aggression, aggression!«? 
 CallieVernon: 
  ok. 
 BennyCunningham: 
  und vergiss nicht, ihr den text zu schicken, oder willst du etwa nippelfreie bhs? 
     
     
     
 Eulen.Net 
 E-Mail-Posteingang 
 An: 
  [email protected] 
 Von: 
  [email protected] 
 Datum: 
  Samstag, 7. September, 10.05 Uhr 
 Betreff: 
  Cheer 
  
  
 Hi Jenny, hast gestern’ne tolle Party verpasst. Wie war dein Abend für die Neuen? Übrigens, Benny hat mich gebeten, dir den Text für die Cheer-Nummer zu schicken. Es sind ein paar Tanzschritte dabei – sexy! Und er wird gesungen zu der Melodie von »Sound Off«. Ich häng dir den Text als Word-Datei an und die Schritte zeig ich dir im Zimmer, ok? 
 C 
 PS: Ist der Kosmetik-Geschenkkorb von KissKiss! angekommen? Viel Spaß damit! 
 PPS: Hast du inzwischen schon überlegt, was du vor dem 
 DA sagst? Halt mich auf dem Laufenden! 

27 Waverly-Eulen wissen, wie – und wann – man die Klauen zeigt
    Alle hatten sich auf dem großen grünen Hockeyfeld versammelt, das von dichtem Wald umgeben war. Die Sonne stand direkt darüber, der Himmel war makellos blau und es lag eine leichte Schärfe in der Luft. Eltern, Schüler und Ehemalige drängten sich auf den Tribünen. Die Mädchen von St. Lucius liefen in ihre Spielhälfte ein; sie trugen ihre violett-weißen Sweatshirts und Röcke und farblich passende Schienbeinschützer. Das Maskottchen von St. Lucius, eine riesige schwarz-weiße Wildgans, kam hinterhergewatschelt und schlug in Richtung der bebrillten Waverly-Eule drohend mit den Flügeln.
    Brett zupfte Grashalme aus ihren Nike-Stollenschuhen und rümpfte über die bescheuert aussehende Eule verächtlich die Nase. Sie musste unwillkürlich an ein Zitat von Dorothy Parker denken: »Männer machen sich selten an junge Mädchen mit Brillen heran.« Eine Eule mit Brille war ja wohl das absolute Streber-Maskottchen.
    Jenny saß neben ihr und wickelte nervös Klebeband um ihren Hockey-Schläger.
    »Und, wie war eure Party gestern Abend?«, fragte sie. »Ich hab gehört, wie ihr in der Nacht echt spät reingekommen seid …«
    »Das war Callie, nicht ich«, stellte Brett klar. »Ich hab mich reingeschlichen, ohne dass du was gehört hast. Hast aber nicht viel verpasst. Nur dass ich mein Handy verloren hab. Hast du es vielleicht gesehen?«
    »Nein.« Jenny schüttelte den Kopf.
    Brett verzog unwillig das Gesicht. Andauernd verlor sie ihr Handy, was bedeutete, dass sie keine Ahnung hatte, ob Jeremiah oder Eric angerufen hatten. Ob Jeremiah wohl unter den Zuschauern war? Sie ließ den Blick über die Tribünen gleiten, konnte aber nirgends einen hochgewachsenen, gut aussehenden Jungen mit weich fallenden rotbraunen Haaren entdecken. Wie er ihre Nachricht neulich Abend wohl aufgenommen hatte?
    »Ich freu mich schon auf die Cheer-Nummer.« Jenny grinste. »Klingt nach einem Mordsspaß.«
    Brett drehte sich entschlossen zu ihr um. »Du weißt schon, dass das eine Falle ist, oder?« Zum Teufel mit Callie.
    »Eine Falle?« Jenny bekam große Augen.
    »Genau. Du sollst nämlich -«, fing Brett gerade an, aber in dem Moment tauchte Callie hinter ihnen auf und legte die Hand auf Jennys Schulter. Brett wandte sich ab.
    »Hallo, Kleines«, sagte Callie zuckersüß zu Jenny. »Du siehst heute echt hübsch aus. Ist das mein Stila-Lipgloss, das du draufhast?«
    »Äh, nö, das ist meins. Von MAC.«
    »Das sieht echt geil aus.« Brett bemerkte, dass Callie etwas grünlich aussah, wahrscheinlich hatte sie gestern Abend zu viel von dem ekligen Punsch getrunken. Nett, dass sie sie nicht mal begrüßte. Sie war zu sehr damit beschäftigt, Jenny in den Arsch zu kriechen.
    Benny trat zu der Gruppe. »Fertig für die Cheer-Nummer?«
    »Ja«, sagte Callie nickend. Sie sah Jenny nervös an. Jenny sah Brett nervös an. Brett zuckte die Schultern. Sollten sie doch ihren Scheiß selbst regeln.
    »Dann nichts wie los!«, kreischte Benny.
    Alle Mädchen auf der Bank sprangen auf und fingen an, auf den Füßen auf und ab zu federn. Sie hatten Devin Rausch, einen aus der Abschlussklasse, dessen Vater ein berühmter Plattenproduzent war, gebeten, den Sound dazu zu liefern. Callie nickte ihm jetzt zu. Die

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