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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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mögen sollen.«
    »Bitte?«
    »Ich hab ihnen gesagt, sie sollen miteinander flirten.« Sie legte die Hand über den Mund und kicherte erneut. »Hoppla. Das sollte eigentlich ein Geheimnis bleiben.«
    Brandon schüttelte den Kopf. »Aber Jenny mag ihn wirklich«, wiederholte er. »Und er sie auch.«
    »Sie wollen ja, dass man das glaubt!«, rief Callie vergnügt und legte wieder die Hand auf den Mund. »Kapiert?«, lallte sie etwas leiser und grinste dämlich. »Sie tun nur so, damit ich nicht in Schwierigkeiten komme, weil Easy bei mir im Zimmer war!«
    Brandon trat einen Schritt zurück und überlegte kurz. Gestern vor dem Schulgebäude hatte Jenny absolut echt geklungen, sie tat sicher nicht nur so. »Und beide waren damit einverstanden?«
    »Richtig.«
    »Jenny auch?«
    »Klar. Jenny ist cool.« Callie schnippte die Asche von ihrer Zigarette, aber sie war so betrunken, dass die Asche auf ihrem großen Zeh landete und der ganz schwarz wurde.
    Brandon schüttelte den Kopf. Er schaute Callie an. Sie sah nicht nur betrunken aus, sondern so, als hätte sie stundenlang heimlich auf der Mädchentoilette geweint. Er wollte sie am liebsten in den Arm nehmen und in den Schlaf wiegen.
    »Also, du würdest doch auch mit einem anderen Mädchen flirten, wenn ich dich darum bitten würde, oder?«, fragte sie lallend.
    »Äh … nein.« Brandon schob die Hände in die Taschen.
    Sie sah enttäuscht zu Boden. »Echt nicht?«
    Brandon senkte den Blick. »Wenn ich mit dir zusammen wäre, würde ich ein anderes Mädchen nicht mal ansehen.«
    »Ach Brandon«, seufzte sie. »Du bist so kitschig.«
    Komisch. Er dachte, Mädchen mochten es romantisch.
    Sie schnippte mit den Fingern und lächelte. »Hör mal, was hältst du davon, dass Brett mit diesem Mr Dalton schläft?«
    »Was? Das hab ich noch gar nicht gewusst.«
    Callie legte rasch beide Hände auf den Mund und nahm sie dann langsam wieder fort. »Das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen...« Sie biss sich auf die Lippe. »Uups!«
    »Aber es hat schon die Runde gemacht?« Brandon hatte Mr Dalton noch nicht kennengelernt außer bei der Vorstellung in der Kapelle am ersten Schultag. Auf jeden Fall kam es ihm äußerst schändlich von einem Lehrer vor, sich an eine Schülerin ranzumachen oder womöglich sogar mit ihr zu schlafen.
    »Keine Ahnung.« Callie sah ins Gras hinunter. »Ich hab’s bisher auch nicht gewusst. Aber Brett erzählt mir auch nichts mehr, deshalb …« Sie verstummte.
    Brandon war sich nicht sicher, aber sie wirkte, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen.
    »Hey …« Er streckte die Hand nach ihr aus. »Alles in Ordnung?«
    Callie warf plötzlich ihre Zigarette ins Gras, umschlang Brandon und gab ihm einen dicken, nassen Kuss auf den Mund. Erst reagierte er nicht, aber nachdem er ihr Pfefferminz-Lipgloss geschmeckt hatte, konnte er nicht anders und verschmolz mit ihr. Der Kuss war so schön. Warm, weich und süß, wie vor einem Jahr. Er dachte an die Fußballspiele, die sie gemeinsam vom Bett aus angesehen hatten, an die Fahrt in dem klapprigen Zug nach Manhattan, wo sie auf seinem Schoß eingeschlafen war, und daran, wie sie beim Empfangsabendessen unter dem Tisch die Füße aneinandergerieben hatten.
    Doch dann stieß er sie von sich. Er wünschte sich diesen Kuss – wie oft hatte er davon geträumt, Callie wieder zu küssen -, aber das hier fühlte sich einfach nicht richtig an. Ganz und gar nicht richtig.
    »Was ist denn los?«, kreischte Callie betrunken und taumelte zurück.
    »Du bist sturzbesoffen.« Brandon schüttelte den Kopf. »Wir sollten das nicht tun … nicht jetzt.«
    »Ich verrat dir ein Geheimnis«, flüsterte sie und lehnte sich an ihn. »Easy und ich haben einen Riesenkrach gehabt. Es könnte sein, dass es aus ist zwischen uns.«
    Er schwieg lange. Auch darauf hatte er eine Ewigkeit gewartet – diese Worte zu hören. Trotzdem, nicht jetzt. Nicht so. Brandon wusste, dass er kitschige Vorstellungen hatte, aber das lag einfach daran, dass er romantisch veranlagt war. Und mit dem Mädchen rumzuknutschen, das er liebte, solange es so besoffen war und sich nur über einen anderen hinwegtrösten wollte, war absolut das Dämlichste. »Es ist … ach, egal.« Er entzog sich ihr.
    »Komm schon«, rief Callie. »Möchtest du nicht mit mir schlafen?«
    »Du bist betrunken. Du solltest ins Bett gehen.«
    Und ohne ein weiteres Wort wischte er sich über den Mund und ging davon.
     
     
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  hey.

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