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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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achten. Die waren doch alle absolute Spaßbremsen. Wenn sie keine Lust hatten, noch mal mitzumachen, war es ihr auch egal. Sie fühlte sich so richtig gut.
    Brett war perplex. Doch dann grinste sie und stellte sich schnell neben Jenny.
    »St. Lucius-Girls, ihr seid so matt und außerdem noch vorne platt!«, brüllten sie im Chor. Jenny lächelte und gab Bretts Hüfte mit ihrem Hintern einen schwungvollen Stoß. Am Ende der Strophe ließ Brett sogar ebenfalls ihr Höschen sehen. Die Jungen an den Seiten drehten völlig durch.
    Dann gesellte sich Celine dazu. Dann Alison und Benny. Und schließlich die restlichen Mädchen. Und zu guter Letzt, weil es vielleicht doch etwas komisch aussah, wenn sie die Einzige der Hockey-Spielerinnen war, die nicht mitmachte, fiel Callie auch noch mit ein.

28 Eine Waverly-Eule sollte wissen, dass spaßer kein Wort ist
    Angestachelt von der erfolgreichen Cheer-Nummer, schlugen die Waverly-Eulen die St.-Lucius-Gänse mit 6 zu 3. Kaum war der Abpfiff erklungen, rannte Brett in ihr Zimmer. Auf dem Bett lag ihr Handy. Hatte es da etwa die ganze Zeit gelegen? Es zeigte drei unbeantwortete Anrufe an – alle von ihrer Schwester – und eine SMS: Liege im Hafen. Wie wär’s mit einem Besuch? ED.
    Sie schlüpfte schnell in ihre Joseph-Hose, die ihr so gut stand und die für das kühler werdende Wetter am Abend bestens geeignet war, und in ihr verführerischstes ärmelloses Seidentop von Diane von Fürstenberg und zog zuletzt ihre spitzesten schwarzen Lackstiefel an. Dann lief sie zum Anleger.
    Eric stand auf dem schmalen Deck des weißen Segelboots. Er trug eine Khaki-Hose und ein langärmeliges Polohemd, hielt ein Fernglas vor die Augen und beobachtete etwas in den Bäumen. Eine Angel hing über der Reling. Als er sie kommen hörte, drehte er sich zu ihr, das Fernglas immer noch vor den Augen. Brett legte instinktiv die Arme über die Brust, als würde er sie durch eine Röntgenbrille ansehen.
    »Sind Sie denn nicht beim Football?«, fragte er und ließ das Fernglas sinken.
    »Nee.«
    »Ist das Football-Match nicht der Höhepunkt des Tages?«
    Schon, aber ihr Exfreund war zufällig der Quarterback-Star des gegnerischen Teams. Brett war sich nicht ganz sicher, ob Jeremiah ihre Lass-mich-in-Ruhe-Nachricht, die sie auf die Mailbox gesprochen hatte, überhaupt bekommen hatte, aber es war ihr auch egal. »Ich steh nicht so auf Football«, erwiderte sie zurückhaltend. »Bekomme ich die Erlaubnis, an Bord zu kommen?«
    Er lachte. »Aber sicher.«
    »Danke.« Sie ließ die Hand über die verchromte Reling gleiten. »Hat das Ding denn auch einen Namen?«
    »Noch nicht. Es ist nagelneu«, antwortete Eric und sah sie mit seinen eindringlichen grauen Augen an. »Ich dachte, ich suche bei Hemingway nach einem Namen dafür.«
    Brett wurde innerlich ganz heiß. Vielleicht sogar nach einem aus ›Fiesta‹?, hätte sie am liebsten gefragt.
    »Auf welcher Position spielen Sie doch gleich beim Hockey?«
    »Ach, Mittelfeld«, erwiderte sie, als sei das völlig unwichtig, obwohl sie schon Hockey spielte, seit sie sieben war, und heute zwei der sechs Tore erzielt hatte.
    Er schmunzelte und griff nach seiner Angel.
    »Warum ist das komisch?«
    »Ist es nicht. Es ist nur – ich kann Sie mir nicht im Hockey-Dress vorstellen.«
    »Haben Sie das denn versucht?« Brett lächelte kokett. Sie benahm sich ziemlich gewagt, selbst für ihre Verhältnisse.
    »Schon möglich.« Er ließ sie nicht aus den Augen. »Der Hockey-Rock ist ziemlich kurz. Ihr Mädchen macht sie euch heimlich kürzer, stimmt’s?«
    »Natürlich nicht!«, log Brett. »Die sind so kurz.«
    Sie setzte sich in einen der Deckstühle und starrte auf das schimmernde Wasser hinaus. Hinter den gepflegten bläulich grünen Buschanlagen war der Kirchturm der Kapelle von Waverly zu sehen, und über ihnen kreisten die Eulen, als würden sie von der Segeljacht magisch angezogen. Sogar das Wasser roch sexy.
    »Ich wollte mich noch für den Abend vorgestern bedanken«, begann sie schließlich. »Der Flug. Das Essen. Ihr Anwesen. Es hat echt Spaß gemacht.«
    Dalton nahm das Fernglas vom Hals. »Freut mich.«
    Auf dem Sportplatz in einiger Entfernung brauste Jubel auf und die Band spielte einen Tusch. Brett warf einen Blick in die Richtung und fragte sich, wer wohl ein Tor erzielt hatte. Wahrscheinlich war Jeremiah genau in diesem Moment auf dem Feld.
    Dann sah sie zu Eric hinüber. Sie biss sich auf die Lippe, stand auf und machte einen kleinen Schritt auf ihn zu.

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