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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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war von einer Gruppe von Bewunderern umgeben gewesen und Heath hatte sie sittsam auf die Wange geküsst und ihr ebenfalls einen Ausgangsschein überreicht. Selbst er musste ihr für die Cheer-Nummer Respekt zollen.
    Die Party fand auf dem riesigen Rasen hinter dem Haus statt. Es war warm und windstill und Heath hatte ein überdimensionales weißes Zelt errichten und Girlanden von blinkenden Lichterketten anbringen lassen. Außerdem hatte er in der ständig anwachsenden Kunstsammlung seiner Eltern geplündert, die wahllos aus verschiedenen Galerien zusammengekauft war, und sechs gigantische Skulpturen aufstellen lassen. Die Skulpturen stellten riesige blühende Lilien dar. Ihre schimmernden Kelche hatten etwas unverhohlen Sexuelles, das keinem entging. Als ob noch irgendjemand an Sex erinnert werden müsste! Nachdem Jenny ihre Brüste geschwenkt hatte, konnte sowieso keiner mehr an etwas anderes denken.
    Jenny entdeckte Brandon und kam rasch auf ihn zu. »Hey! Wo warst du denn nach dem Spiel?«, rief sie vergnügt.
    »Ich wollte wohl schon etwas früher hier sein«, antwortete er, dann sah er schnell weg. Er war immer noch ganz durcheinander von der ganzen Callie-Easy-Jenny-Geschichte.
    »Was ist denn los?«, fragte sie.
    »Nichts.«
    »Jenny, die Cheer-Nummer war der Hammer.« Benny klatschte Jenny ab. Ihre Mikimoto-Ohrringe aus Süßwasserperlen waren so schwer, dass sie ihre Ohrläppchen lang zogen.
    »Danke!«, rief Jenny.
    »Brandon, hast du sie auch gesehen?«
    »Hab ich.« War ja wohl nicht zu übersehen gewesen. Das Ganze war ein bisschen ordinär und gleichzeitig auch irgendwie scharf gewesen. Sein Kopf hatte sich angefühlt, als würde er gleich explodieren, als er mit ansehen musste, wie sowohl Callie als auch Jenny ihre Brüste schüttelten und ihre Hintern rotieren ließen. Und natürlich hatte er voller Genugtuung gesehen, wie Heath vor Scham in sich zusammensank, als Jenny ihn zum Gespött gemacht hatte.
    Jenny sah ihn scharf an. »Ist wirklich alles in Ordnung?«
    »Mhm«, murmelte Brandon.
    »Hör mal, was ist denn los?«, fragte sie wieder. Benny tänzelte davon, um sich zu einer anderen Gruppe zu gesellen. »Du kannst es mir doch sagen.«
    Brandon presste die Lippen aufeinander. Er wusste nicht, was er von seinen Gefühlen halten sollte. Hatte Callie ihn durcheinandergebracht? War er sauer auf Jenny, weil sie in Easy verknallt war? Oder war er einfach nur angenervt, weil er wieder in der Schule war?
    Plötzlich schallte eine unangenehm schrille Stimme über die Menge.
    »Jenny!« Brandon und Jenny drehten die Köpfe. Am anderen Ende des Zeltes saß Celine auf einem edlen weißen Ledersofa. Brett, die ganz in Schwarz war, saß auf der Sofalehne. Auf der anderen Seite stand Callie und rauchte eine Zigarette, die in einer eleganten silbernen Zigarettenspitze steckte. Brandons Herz begann zu pochen. »Jenny, komm her!«, krähte Celine.
    Jenny sah wieder zu Brandon. »Bist du sicher, dass alles okay ist?«, fragte sie.
    »Jen-ny!« , kreischte Celine erneut.
    Jenny sah ihn noch immer fragend an, und Brandon merkte, wie dämlich er sich verhielt. Callie spielte mit seinen Gefühlen. Jenny wollte nichts von ihm. Na und? Sie war trotzdem süß und mitfühlend. Und heute schien sie so glücklich zu sein. »Ganz ehrlich«, versicherte er ihr. »Geh ruhig.«
    Auf ihrem Weg zum Sofa wurde Jenny von einem großen, selbstsicheren älteren Mädchen namens Chandler am Arm festgehalten. »Deine Nummer war cool.«
    »Danke!«
    Ein anderes blondes Mädchen, das neben Chandler stand und ein fließendes Silbertop und eine hochgekrempelte rosa-grau gestreifte Hose trug, sah Jenny neugierig an. »Hast du mal gemodelt? Du kommst mir so bekannt vor.«
    »Ich finde, dass sie wie Tinsley aussieht«, sagte Chandler.
    »Ja, ich hab mal für Les Best gemodelt. Aber nur einmal.« Jenny strahlte.
    »Genau, das ist es!«, rief das andere Mädchen. »Ich liebe diese Werbung. Du siehst so super aus in dieser irren Strandszene. Wer war denn der Stylist?«
    »Jenny!«, rief Celine wieder vom Sofa herüber.
    »Ich muss gehen«, sagte Jenny zu Chandler und dem anderen Mädchen. »Nett, euch kennenzulernen!« Als sie auf das Sofa zuging, wurde ihr plötzlich etwas klar. Sie musste überhaupt keine verrückten Geschichten über halb nackte Fotoshootings oder über eine ausschweifende Nacht mit den Raves erfinden. Nein. Jenny – weder die Alte Jenny noch die Neue Jenny, sondern diese Jenny – war gut genug für die Mädchen hier, so wie

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