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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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am Zelteingang stehengeblieben war und am ganzen Körper zitterte.
    »Okay, aber mit neuen Regeln: Wer was gesteht, muss einen Kurzen kippen und jemand küssen«, verkündete Heath und strich sich über eins seiner Hörner auf dem Kopf.
    »Du bist unmöglich«, sagte Benny lachend.
    »Na gut«, seufzte Callie, »aber ohne Zunge.«
    Jenny, Callie, Celine, Heath, Teague Williams und Benny setzten sich in das weiche Gras draußen vor dem Zelt. Die Luft war kühl und feucht, aber Jenny war es innerlich ganz warm. Ihr Red-Bull-Cocktail setzte ihr ziemlich zu.
    »Wer macht den Anfang?«, fragte Heath und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Heineken-Flasche.
    »Ich.« Jenny hob die Hand hoch. Sie goss jedem einen kleinen Plastikbecher voll Cuervo. »Okay, also. Ähm … Ich hab noch nie unter freiem Himmel rumgemacht.«
    »Ich aber!«, schrien Callie, Celine und Benny. Jenny, Heath und Teague dagegen leerten ihre Becher auf ex.
    »So, Jenny.« Heath kroch durch den Kreis auf sie zu. »Lass mal sehen, ob wir noch wissen, wie man das macht.«
    O-je-o-je-o-je. Beschwipst gab Jenny Heath einen kurzen Kuss auf den Mund, dann stieß sie ihn spielerisch in den Bauch.
    »Mannomann!«, quietschte sie. Und auf einmal lachten die anderen nicht mehr über sie, sondern lachten, klatschten und tranken einfach so aus Spaß.

30 Nicht alle Waverly-Eulen frönen ausschließlich Flüssigem
    Easy nahm einen tiefen Zug von dem Joint und reichte ihn Alan St. Girard weiter. Sie saßen in einer kleinen Nische, die durch einen altmodischen Perlenvorhang, wie er sonst nur noch in Badehäusern aus den Zwanzigerjahren hing, vom restlichen Zelt abgeteilt war. »Das ist vielleicht’ne lahme Party«, nuschelte Easy und versuchte, den Rauch so lange wie möglich in der Lunge zu halten.
    »Sind sie doch immer, oder?«, meinte Alan.
    Sie redeten eine Weile darüber, welches die beste Party gewesen war, auf der sie zusammen gewesen waren, und stimmten überein, dass es die von Tinsley Carmichael im Blockhaus ihrer Eltern in Alaska gewesen war. Es war in den vorletzten Osterferien gewesen, und die meisten Schüler waren mit ihren Eltern nach Park City oder Monte Carlo gereist, deshalb waren sie nicht so viele gewesen. Das Haus stand am Rand eines Eissees neben einem riesigen violett leuchtenden Berg. Sie hatten alle so viel Rotwein getrunken, dass sie sämtliche Hemmungen über Bord geworfen hatten. Das war noch vor Easys Zeit mit Callie gewesen, und er hatte Tinsley damals überreden können, sich mit ihm nackt in den hölzernen Heißwasserbottich vor dem Haus zu setzen. Dort hatten sie die ganze Nacht über geredet. Es war die Art von Party gewesen, auf der alles ganz heiter und gelassen zuging – ohne dass es zu irgendwelchen Streitereien kam oder jemand aggressiv wurde oder auf die Teakholzböden kotzte.
    Der Perlenvorhang teilte sich und Brett stürzte herein. Sie war ganz in Schwarz und sah zerrupft und mürrisch aus, wie die böse alte Hexe in »Schneewittchen«. »Was gibt’s?«, fragte Easy, als sie sich neben ihn fallen ließ.
    »Kann ich mich hier bei euch verstecken?« Sie nahm den Joint, der bis auf einen kleinen Stummel heruntergebrannt war, zog wie eine Ertrinkende daran und stieß den Rauch durch die Nase aus.
    »Klar.«
    »Ihr Jungs seid echt ein Rätsel«, sagte sie schließlich nach langem Schweigen und fuhr sich mit der Hand durch ihr absurd rotes Haar.
    »Wer, ich und Alan?«
    »Nein.« Brett drehte sich zu Easy um, und er wusste wieder, warum er sie so mochte. Sie hatte ein schönes, flächiges Gesicht mit weit stehenden mandelförmigen Augen, ein bisschen wie das von Mandy Moore. »Ich meine … warum ist das so, wenn ihr was wollt und es haben könnt – wenn wir es euch geben ! -, warum dreht ihr dann durch?«
    Alan nahm einen Zug und lehnte sich zurück. Er fuhr sich mit der Hand über die braunen Stoppelhaare. »Das ist mir zu hoch, Mann.«
    Brett zog ihre Zigaretten heraus und zündete sich eine an. »Vergiss es«, sagte sie spöttisch und stand wieder auf. Sie sah Easy von der Seite an. »Bist du noch mit Callie zusammen?«
    »Ich weiß nicht.«
    Sie grinste ironisch. »Dacht ich mir’s doch. Ich hau ab. Viel Spaß noch, Jungs.«
    »Die ist vielleicht merkwürdig«, brummte Alan. »Weißt du, was ich gerade gehört hab? Dass sie’s mit einem von den Lehrern treibt. Mit dem neuen.«
    »Brett?« Easy sah ihr nach. »Ach was.«
    »Ich weiß nicht, Alter. Sieh sie dir doch an. Die ist doch total daneben.«
    Easy grummelte vor

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