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Jungs zum Anbeißen

Jungs zum Anbeißen

Titel: Jungs zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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schweigen von meiner Highschool-Karriere.«
    Beim letzten Satz bricht meine Stimme. Verdammt, ich will nicht schon wieder losheulen. Aber ich bin müde und gestresst und habe Angst und irgendwie kann ich einfach nicht dagegen an. Sobald ich einmal eine Träne entwischen lassen, stürzen die restlichen mein Gesicht hinunter wie ein beschissener Wasserfall.
    »Ich will kein … kein Vampir sein«, stoße ich hervor.
    Rayne rollt sich auf die Seite, streicht mir eine Haarlocke aus der Stirn und betrachtet mich besorgt. »Es tut mir leid, Süße«, sagt sie. »Ich vergesse dauernd, wie hart das für dich sein muss.« Sie küsst mich auf die Wange, dann steigt sie aus dem Bett. »Ich werde dafür sorgen, dass du noch etwas Schlaf bekommst.«
    »Kannst du nicht bleiben ?«, frage ich. Die Worte entschlüpfen mir, bevor ich es verhindern kann. Sie muss mich für ein solches Baby halten, aber plötzlich möchte ich nicht mehr allein sein. Allein mit meinen quälenden Gedanken.
    Sie nickt und kommt wieder ins Bett, ohne Fragen zu stellen. »Klar«, sagt sie und zappelt sich in eine bequemere Lage. »Wozu hat man schließlich eine Zwillingsschwester?«
    Der für die Musik, die aus meinem Radiowecker kommt, verantwortliche DJ sollte erschossen werden. Nein, das wäre nicht schmerzhaft genug. Er sollte kastriert und dann tollwütigen Hunden vorgeworfen werden. Oder so was.»The Monster Mash« ist mein morgendlicher Wecksong - bitte. Unmenschlich, sage ich dir.
    Ich drücke auf die Schlummertaste und ziehe mir die Decke über den Kopf. Ich war noch nie im Leben so erschöpft. Ich fühle mich, als würde ich mich gleich übergeben müssen, so müde bin ich. Ich glaube nicht, dass ich überhaupt eingeschlafen bin, bevor die Sonne über den Horizont gelugt hat. Und dann bin ich in einen fast komatiefen Schlummer versunken, bis der DJ beschlossen hat, mich mit seiner grausamen und ungewöhnlichen musikalischen Strafe zu foltern.
    Aber Rayne, plötzlich ganz die böse ältere Schwester, die wahrscheinlich mit dem DJ unter einer Decke steckt, gibt sich nicht damit zufrieden, mich schlafen zu lassen. Sie schüttelt mich an der Schulter. »Wach auf, Sun«, befiehlt sie mit einer übertrieben munteren Stimme. »Wir müssen in die Schule.«
    »Ich bin krank«, murmele ich und lasse mich von ihrem Schütteln nicht beirren.
    »Du bist nicht krank. Du bist nur ein Vampir«, erklärt sie, als wäre dadurch alles okay. »Es ergibt also durchaus Sinn, dass du tagsüber schlafen möchtest.«
    Bei ihren Worten reißt es mich förmlich vom Kissen. OMG, sie hat recht! Ich benehme mich tatsächlich wie ein Vampir.
    Ich bin die ganze Nacht aufgeblieben und jetzt hoffe ich, den ganzen Tag schlafen zu können. Uh. Ich möchte diesen ganzen Vampirtrieben auf keinen Fall nachgeben. Nach allem, was ich weiß, könnte es die Umkehr der Transformation erschweren, wenn ich das alles einfach akzeptiere.
    »Ich bin schon auf«, sage ich und reibe mir die Augen. Das Sonnenlicht, das durch das Fenster fällt, fühlt sich wie Feuer auf meiner Haut an. Ich denke, ich werde heute Morgen die Faktor-30-Creme benutzen. Oder vielleicht das superstarke 50-plus-Zeug, das Mom in ihrem Badezimmer stehen hat.
    Ich schnuppere. »Igitt. Was ist das für ein grässlicher Gestank?«, frage ich und ziehe die Nase kraus.
    Rayne zuckt die Achseln. »Riecht so, als würde Mom Frühstück machen.«
    »Das riecht eindeutig nicht nach einem Frühstück, das ich essen möchte« , erwidere ich, steige aus dem Bett und versuche, auf meinem Weg zum Badezimmer den sonnigen Stellen im Raum auszuweichen.
    Ich wasche mit das Gesicht und stellte fest, dass ich heute Morgen besonders blass bin. Etwa so, wie Rayne aussieht, wenn sie sich das Gesicht mit weißer Schminke vollkleistert, um einen extremen Gothiclook zu erzielen.
    Oh, na schön, so viel zu der Idee, braun zu werden. Ich schmiere mich mit Sonnencreme ein, wobei ich gut aufpasse, keine vorstehenden Teile auszulassen, dann gehe ich zurück in mein Zimmer. Rayne ist inzwischen nicht mehr da und ich fühle mich mehr als versucht, ins Bett zurückzukriechen. Aber nein, ich muss dem Verlangen widerstehen. Ich muss mich so normal wie möglich
    benehmen. Außerdem, wenn ich in die Schule gehe, werde ich Jake Wilder sehen. Den Jake Wilder, der vollkommen verrückt nach mir ist. Wenn das keine Motivation ist!
    Als ich angezogen bin, stapfe ich die Treppe hinunter, bereit, mich der Welt zu stellen. Oder zumindest meiner Mutter. Aber der faulige

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