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Jupiter

Jupiter

Titel: Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bova Ben
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antwortete nicht gleich.
    »Muzorawa!«
    »Ja, Captain«, sagte Zeb mit schwacher, zittriger Stimme. »Die Sensoren… ich…«
    Grant klinkte sich aus den Aufzeichnungen der Sensoren und sah zu Zeb hinüber. Muzorawa stand wie geistesabwesend an seiner Konsole, die Knie leicht eingeknickt, die Füße in den Bodenschlaufen. Seine Arme waren in Brusthöhe leicht angehoben, der Kopf hing auf die Seite.
    »Ich… kann nicht… atmen…« keuchte er. »Druck…«
    »Wir sind zu tief!«, schrie Karlstad.
    »Was fehlt ihm?«, fragte Krebs.
    Karlstad starrte wie in Panik auf seine Konsole. Grant sah eine Reihe unheilvoller roter Lichter glimmen. »Sein Atem geht schnell und flach. Etwas stimmt nicht mit den Lungen. Kapazität ist unten, sinkt weiter…«
    »Archer«, befahl Krebs, »machen Sie Dr. Muzorawa los und schaffen Sie ihn zu seiner Koje!«
    Hastig begann Grant die faseroptischen Drähte aus Zebs Beinen zu ziehen.
    »Tut mir Leid…« stieß Muzorawa keuchend hervor. »Zu viel… kann nicht…«
    »Nicht reden«, sagte Grant in beruhigendem Ton. »Sparen Sie Ihre Kräfte.«
    Muzorawa schloss die Augen. Sein Kopf sank ihm auf die Brust. Grant sah, dass er bewusstlos war. Oder tot.
    »Sie sind der Spezialist für die lebenserhaltenden Systeme«, fauchte Krebs den aufgeregten Karlstad an. »Was sollten wir tun?«
    »Nichts wie raus aus diesem höllischen Druck!«, rief er.
    »Nein!«, gab sie zurück. »Noch nicht. Nicht jetzt, wo diese Tiere so nahe sind.«
    »Sie werden ihn umbringen!«, sagte Karlstad. »Sie werden uns alle umbringen!«
    Krebs wandte sich wieder an Grant. »Bringen Sie ihn zu seiner Koje. Senken Sie den Druck in der Kammer.«
    Grant, hilflos und verwirrt, fragte: »Wie soll ich den Druck senken?«
    »Versiegeln Sie die Luke, sobald Sie ihn in der Koje haben. Ich werde mich um die Druckminderung kümmern.«
    »Sie können den Druck nicht genug mindern, um ihm zu helfen«, jammerte Karlstad. »Es sei denn, wir steigen zur Oberfläche auf.«
    Krebs fuhr herum und durchbohrte ihn mit einem Blick, als wäre sie bereit, einen Mord zu begehen.
    »Ich treffe hier die Entscheidungen«, sagte sie mit unnatürlich ruhiger Stimme. Sie wandte sich an Grant. »Bringen Sie ihn in seine Koje! Jetzt!«
    »Ja, Captain.« Grant machte sich daran, seine Kontakte zu lösen.
    Plötzlich taumelte die Tauchsonde unter einem Stoß, als wäre sie von einem Torpedo getroffen worden. Grant wurde aus den Fußschlaufen gerissen und segelte durch den Brückenraum, seine Anschlüsse rissen ab. Er prallte schmerzhaft gegen das Schott, und im nächsten Augenblick gingen alle Lichter aus.
14. ANGRIFF
    Die Notbeleuchtung ging an, trübe und Angst einflößend. Grant starrte in den Raum, der auf einmal voller Schatten war. Alles sah schief aus, geneigt.
    Dann merkte er, dass er seitwärts neben dem Nahrungsspender trieb. Die rechte Schulter und Seite brannten vor Schmerzen. Rote Lichter blinkten fordernd an allen Konsolen.
    »… auf die Plätze!«, rief Krebs. »Die Hilfsgeneratoren können die Triebwerke nicht länger als ein paar Minuten in Gang halten.«
    Muzorawa trieb in der Mitte des Brückenraums. Aus seinem offenen Mund wehte ein Schleier von Blut. Krebs stieß ihn beiseite und in die allgemeine Richtung der Katakombe. O’Hara war an ihrer Konsole, aber vornübergekrümmt, als wäre sie von Schmerzen überwältigt. Nur Karlstad schien unverletzt, sah aber verwirrt und hilflos aus, während Krebs wie ein Maschinengewehr Befehle herunterrasselte.
    »Zurück an Ihre Konsole!«, sagte sie zu Grant, packte ihn beim Kragen und stieß ihn zu seinem Platz. Grants Schulter und Rippen schmerzten höllisch. Er musste schwer gegen das Schott geprallt sein.
    »Was ist geschehen?«, fragte er benommen, während er mit den faseroptischen Drähten fummelte.
    »Keine Zeit für Anschlüsse«, sagte Krebs. »Gehen Sie auf manuelle Steuerung. Bringen Sie den Generator wieder in Gang.«
    »Aber Zeb…«
    »Sie können jetzt nichts für ihn tun. Bringen Sie den Generator wieder in Gang!«
    Grant sah, dass die gleiche Fußschlaufe, die schon einmal abgerissen war, sich wieder gelockert hatte und nur von einem Bolzen gehalten wurde. Er stieß seinen Fuß in die andere und überflog die roten Kontrollleuchten seiner Konsole.
    »O’Hara!«, rief Krebs. »Machen Sie sich los und kümmern Sie sich um Dr. Muzorawa.«
    Lane sah elend aus, im unheimlichen Licht der Notbeleuchtung regelrecht grün. Sie nickte und begann die Drähte abzuziehen.
    »Ich werde

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