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Jurassic Park

Jurassic Park

Titel: Jurassic Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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fürs Wochenende runterfliegen und am Montag wieder zurücksein.« 
    »Nein, unmöglich«, sagte Grant. »Ich habe eben ein Skelett gefunden, und -«
    »Schon, schon, aber ich glaube, Sie sollten trotzdem kommen«, sagte Hammond, ohne richtig zuzuhören.
    »Und wir haben eben Hinweise auf einen verwirrenden und sehr bemerkenswerten Fund erhalten, bei dem es sich um einen lebenden Procompsognathus zu handeln scheint.«
    »Einen was?« fragte Hammond und sprach plötzlich langsamer. »Ich habe das nicht ganz verstanden. Sagten Sie ›einen lebenden Procompsognathus‹?«
    »Das stimmt«, erwiderte Grant. »Es ist eine Untersuchungsprobe, ein Teil eines Tieres, das in Zentralamerika gefunden wurde. Ein Tier, das kürzlich noch gelebt hat.«
    »Was Sie nicht sagen«, sagte Hammond. »Ein lebendes Tier. Wie außergewöhnlich.«
    »Ja«, pflichtete ihm Grant bei. »Das meinen wir auch. Sie verste
hen also, daß ich im Augenblick unmöglich wegkann -«
»Mittelamerika haben Sie gesagt?«
»Ja.«
    »Und von wo in Mittelamerika stammt es, wissen Sie das?« 
    »Von einem Strand mit dem Namen Cabo Blanco, ich weiß nicht genau wo -«
    »Ich verstehe.« Hammond räusperte sich. »Und wann ist diese, äh, Untersuchungsprobe bei Ihnen eingetroffen?« 
    »Erst heute.«
    »Heute, ich verstehe. Ich verstehe. Ja.« Hammond räusperte sich wieder. Grant sah Ellie an und formte mit den Lippen Worte: Was ist denn da bloß los? Ellie schüttelte den Kopf. Klingt aufgeregt.   Sieh mal nach, ob Morris noch da ist , las sie von Grants Lippen ab. Ellie ging zum Fenster und sah hinaus, doch Morris' Auto war bereits verschwunden. Sie kam zurück.
    Aus dem Lautsprecher kam ein Hüsteln Hammonds. »Ähm, Dr. Grant, haben Sie schon jemand davon erzählt?« »Nein.«
    »Gut, das ist sehr gut. Nun. Ja, Ich will offen mit Ihnen sprechen, Dr. Grant. Ich habe da ein kleines Problem mit dieser Insel. Diese Geschichte mit dem Umweltamt kommt gerade zur falschen Zeit.« 
    »Warum das?«
    »Na ja, wir hatten unsere Probleme und gewisse Verzögerungen... sagen wir mal, ich stehe dort unten etwas unter Druck, und ich möchte Sie bitten, sich die Insel für mich einmal anzusehen. Sagen Sie mir Ihre Meinung. Ich werde Ihnen das gewohnte Wochenendberaterhonorar von 20.000 pro Tag zahlen. Das wären dann 60.000 für drei Tage. Und wenn Sie Dr. Sattler mitbringen könnten, würde sie das gleiche bekommen. Wir brauchen einen Botaniker. Was halten Sie davon?«
    Ellie sah Grant an, als der antwortete: »Nun, Mr. Hammond, soviel Geld würde unsere Expedition die nächsten zwei Sommer lang finanzieren.«
    »Gut, gut«, sagte Hammond kühl. Er wirkte nun wieder abgelenkt, schien mit seinen Gedanken woanders zu sein. »Ich will, daß alles reibungslos läuft... Ich schicke Ihnen den Firmenjet, der Sie auf dem privaten Flugplatz östlich von Choteau abholt. Wissen Sie, welchen ich meine? Er ist nur ungefähr zwei Fahrstunden von Ihrem Standort entfernt. Seien Sie morgen um 17 Uhr dort, ich werde Sie erwarten. Bringe Sie dann direkt auf die Insel. Schaffen Sie und Dr. Sattler das?«
    »Ich glaube schon.«
    »Gut. Kein großes Gepäck. Pässe brauchen Sie keine. Ich freue mich schon. Bis morgen dann«, sagte Hammond und legte auf.

Cowan, Swain & Ross

    Die Mittagssonne strömte in das Büro der Anwaltskanzlei Cowan, Swain & Ross in San Francisco und gab dem Raum eine Heiterkeit, die Donald Gennaro nicht empfand. Er telefonierte und sah dabei seinen Chef Daniel Ross an, der in seinem dunklen Nadelstreifenanzug kühl wie ein Leichenbestatter wirkte.
    »Ich verstehe, John«, sagte Gennaro. »Und Grant hat sich bereit erklärt zu kommen? Gut, gut... ja, das klingt wirklich sehr gut. Meinen Glückwunsch, John.« Er legte auf und wandte sich Ross zu. »Wir können Hammond nicht mehr trauen. Er steht zu sehr unter Druck. Das Umweltschutzamt ermittelt gegen ihn, mit seinem Parkprojekt in Costa Rica ist er in Verzug, und die Investoren werden langsam nervös. Es hat zu viele Gerüchte über Probleme da unten gegeben. Zu viele Arbeiter sind gestorben. Und jetzt diese Sache mit diesem Procompsodingsda auf dem Festland...« »Was hat das zu bedeuten?« fragte Ross.
    »Vielleicht nichts«, antwortete Gennaro. »Aber Hamachi ist einer unserer Hauptinvestoren. Letzte Woche habe ich von Hamachis Repräsentanten in San José, der Hauptstadt von Costa Rica, einen Bericht erhalten. Nach diesem Bericht beißt eine neue Echsenart an der Küste Kinder.« Ross riß die Augen auf. »Neue

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