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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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eines gezeigt hatte, dann war es, dass gute Beziehungen auch guter Pflege bedurften – und zwar von beiden Seiten. »Ich werde sehen, was sich machen lässt, Miss Presley.«
    »Na also.« Madonna atmete hörbar auf. »Das war doch gar nicht so schwer.«
    »Aber bitte versprechen Sie sich nicht zu viel«, warnte Bruno.
    »Wieso?«
    »Weil ich ernsthaft befürchte, dass es in seiner Natur liegt, Streit zu suchen.« Bruno zuckte die Schultern. »Und dabei macht er keinen Unterschied zwischen seinen Freunden und seinen Feinden.«

59
    02.10.3042 A.D., 11:55
    System: Sol
    Planet: Erde
    Ort: Lantis Island, privater Gleiterlandeplatz der Residenz von Cleo Purrtra
    »Es bricht mir wirklich das Herz«, sagte Pollock beim Einsteigen in den Gleiter und setzte für Mindy seinen treuesten Hundeblick auf, nachdem sie an den Piloten weitergegeben hatte, dass Pollock schon wieder ein neues Ziel hatte. »Sie und Juan hätten sich wirklich ein Päuschen verdient.«
    »Darf ich offen sprechen, Sir?«
    »Natürlich.« Pollock ließ sich in seinen Sitz plumpsen. »Ich bitte sogar darum.«
    »Solange Sie dabei sind, diese Scheißkerle auszuschalten, die uns diese Kestrels auf den Hals gehetzt haben, fliegen wir Sie gern bis ans andere Ende der Welt und zurück.«
    »Sehr freundlich.«
    Juan fuhr den Antrieb hoch, und der Gleiter reihte sich geschmeidig in den regen Flugverkehr von der Nabe zu dem Ring aus Antigrav-Plattformen ein, die die als große Acht gewundene Speed-Air-Strecke mit ihren schwebenden, anthrazitfarbenen Ringen umgaben.
    Pollock lächelte Mindy zu. Nach seinem kurzen, aber umso nervigeren Wortwechsel mit diesem eingebildeten Falken, den Cleo als Butler angestellt hatte, war es wirklich entspannend, ein bisschen mit der als Flugbegleiterin verkleideten Bordschützin plaudern zu können. Kes hatte ihm zwar die Tür geöffnet, aber danach sofort einen auf »Ich sehe keine Veranlassung, Ihnen mitzuteilen, wo sich Miss Purrtra zurzeit aufhält« gemacht. Pollock hatte sich angesichts der Halsstarrigkeit dieses Vogels stark zu sammenreißen müssen, dem aufgeplusterten Deppen nicht ein prächtiges Veilchen zu verpassen. Er hatte es nur bleiben lassen, weil ihm jemand anderes dabei anscheinend schon zuvorgekommen war. So wie das Auge zugeschwollen war, tippe ich auf Kong. Der Gorilla ist bestimmt noch lange nicht so zahm, wie Cleo das gern hätte. Denn wenn ich mal von mir auf andere schließe, bin ich sicher nicht der Einzige, mit dem sie ständig versucht, Katz und Maus zu spielen. Letzten Endes hatte er zu einer handfesten Lüge gegriffen, damit der Falke endlich ausspuckte, wo sich Cleo rumtrieb: Er hatte Kes vorgeheuchelt, er wolle sich nur dringend bei Cleo entschuldigen, weil seine jüngsten Ermittlungsergebnisse zweifelsfrei belegten, dass sie rein gar nichts mit der Mordserie zu tun hatte. Daraufhin war der Falke wie ausgewechselt gewesen – er hatte Pollock nicht nur Cleos Aufenthaltsort genannt, sondern ihm auch nahelegt, sich auf seinem Weg dorthin zu sputen. Und allein dafür, dass ich mir von ihrem gefiederten Hausmädchen sagen lassen musste, ich soll mich bitteschön beeilen, zieh ich dieser verlogenen Mietze die Ohren extralang. Er sparte sich seinen Groll auf die Ozelotdame für später auf und wandte sich wieder Mindy zu. »Vor unserem nächsten größeren Ausflug sollten wir nicht vergessen, unser Arsenal wieder aufzustocken. Apropos Arsenal: Gehe ich recht in der Annahme, dass Pincer und ein 30-Millimeter-Geschütz nicht zur üblichen Ausstattung dieses Gleitermodells gehören?«
    »Mister Lantis legt großen Wert auf seine persönliche Sicherheit«, sagte Mindy. Ihre Stimme senkte sich zu einem verschwörerischen Flüstern. »Und er steht auf Waffen.«
    »O ja, ich weiß.« Pollock nickte enthusiastisch. »Ich weiß. Sagen Sie, ist es üblich, dass wir bei unserer Rückkehr nach At Lantis nicht landen mussten, um uns von den Troopern bescheinigen zu lassen, dass wir keine bedenkliche Fracht an Bord haben?«
    »Mister Shermar, Sir.« Mindy reckte pikiert ihren Busen in die Höhe. »Die Trooper kämen nicht im Traum darauf, eines der Fahrzeuge aus Mister Lantis’ Flotte zu kontrollieren. Wo kämen wir denn da hin?«
    Interessant. Pollock kratzte sich das Kinn. Der König macht sich seine eigenen Einreisegesetze. »Und wie funktioniert das? Vom Ablauf her gesehen, meine ich. Haben wir nur ein spezielles Transpondersignal, damit die Trooper wissen, dass sie uns nicht belästigen sollten?«
    »Warum fragen

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