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Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition)

Titel: Justifiers - Autopilot: Justifiers-Roman 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Plischke
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den Teufel. Zumindest in der Bibel. Und ein Zyklop ist eine Gestalt aus heidnischen Geschichten. Hexen, Drachen, Zyklopen … Damit habe ich so meine Probleme.«
    Jeff machte unter seiner Maske ein verwundert-verärgertes Gesicht. »Wir werden dich nicht zwingen, bei uns mitzumachen, aber ich kann dir versichern, dass wir alles im Namen des HERRN tun und es bei uns nichts gibt, das auch nur annähernd sein Ansehen und seine Macht infrage stellt. Es sind einfach nur … Bezeichnungen«, stellte er mit Nachdruck fest, um zu vertuschen, dass er es selbst nicht wusste. »Wie gesagt, wir haben gerade keine Zeit.«
    »Ich weiß. Die Judennigger, die ihr umbringen müsst«, gab der Fremde entspannt zurück. »Eins noch, damit ich das verstehe: Wie war das nochmal mit den weißen Protestanten, die von Geburt an anderen Gruppen überlegen sind: Warum war das noch gleich so, laut dem Clang? Und die Unterdrückung von Schwarzen, Juden und Katholiken, von Schwulen … wie genau ist denn Gottes Plan mit ihnen, den ihr erfüllt? Ich streite mich unentwegt darüber mit unserem Priest.«
    Jeff sah ihn nachdenklich an. Etwas passte ihm nicht an den Fragen, die zu kritisch waren für jemanden, der beim Clang mitmachen wollte. »Habe ich dein Gesicht nicht schon mal gesehen, Bruder? Und wie lautet dein Name?« Er richtete den Lauf der Impact auf das Gesicht des Fremden. »Magst du die Judennigger?«
    Der Mann lächelte kühl und blieb so ruhig, als würde er mit einer harmlosen OtrenaBalu-Banane bedroht. »Ich mag viele Dinge. Aber eines ist mir zuwider: Dummheit. Damit meine ich nicht gutmütige Dummheit. Sondern so was wie euch.«
    Jetzt wurden noch mehr Waffen gezogen und auf ihn angelegt.
    »Das meinte ich.« Der Unbekannte bewegte sich behutsam rückwärts und ließ die Hände sinken. »Das war auch dumm.« Sein Blick schweifte. »Mein Name ist Civer Black, und ich bin als Nuntius im Namen des Ministrators nach Hail gekommen, um mir ein Bild von den Vorgängen zu machen, die den Planeten in Aufruhr versetzen.«
    Sofort wurden die Waffen gesenkt, aber Jeff schrie sie an, dass es ein Trick sei, und hielt das Schnellfeuergewehr unverändert auf Black.
    »Ist es nicht. Der Ministrator rief mich zu sich und sprach: Black, du alter abgefuckter Nuntius, reise nach Hail und tritt den verdammten Ky-Klos-Clang-Idioten so in den Arsch, dass dein Fuß aus dem Hals eines jeden kommt. Und bei ihrem Anführer Jeff nimmst du dessen eigenen Füße.« Black hob langsam wieder die Arme und präsentierte ihnen seine geballten Fäuste, in denen nun wie von Zauberhand kleine, blinkende Fernbedienungen steckten. »Versuchen wir es mal?«
    »Nein, warte! Was machen wir denn schon Böses?«, rief Jeff, ohne das Impact wegzulegen. »Es kann doch nur im Sinn des Ministrators sein, wenn wir die Judennigger …«
    »Erstens sind es keine Nigger, sondern Menschen mit dunklerer Hautfarbe und Geschöpfe Gottes«, fiel ihm Black schneidend ins Wort. »Zweitens mögen es Juden sein, doch sie sind gute Geschöpfe Gottes, die mit ihrem Glauben noch nicht auf den rechten Weg fanden. Der Ministrator sagt, dass man sie zu unserem Glauben führen soll, um ihre Seelen zu retten, aber man bringt sie nicht um, wenn sie nicht konvertieren möchten.« Er betrachtete die Menge. »Ihr dagegen seid keine so tollen Protestanten, wie ihr es gern hättet. Ihr seid Sünder. Ihr verstoßt gegen den Willen des Ministrators und gegen den Willen Gottes. Und ich bitte euch: ein Vulkan als Fegefeuer-Ersatz? Habt ihr das von den Katholiken geklaut? Es gibt keinen eigenen Gottesplan für Protestanten, soll ich euch ausrichten. Wir sind alle Christen. Überlasst das Missionieren der Church of Stars, der Heimat des einzig wahren Glaubens.«
    »Schön. Aber wir sehen es ein bisschen anders. Wir müssen dem Abschaum eine Lektion erteilen, die er nicht vergisst.« Jeff war nervös, ihm brannten die Augen, und sein Atem roch unter der Kapuze sauer. »Wie geht es jetzt weiter?«
    »Ich werde dem Ministrator Bericht erstatten.« Black drückte den Knopf des Geräts in seiner rechten Hand. Mit einem Summen entstand ein fast unsichtbares Kraftfeld, das die Luft vor ihm zum Wabern brachte. »Und er wird hören, dass ihr alle einem Hexer gefolgt seid und von Dämonen besessen wart. Es gab keinen anderen Weg als …«
    »Du Dreckschwein!« Jeff drückte ab, ließ eine Salve gegen die Barriere prasseln. Aber die Projektile wurden abgefälscht.
    Die übrigen Ky-Klos Clangs hielten auf den Nuntius, was

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