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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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Schlipsträger, die sie geschickt, auf den Sergeant, der nicht widersprochen hatte, und auf sich selbst. Und auf die violettäugige Nadeshda, die seiner Bitte entsprochen hatte, ihn am Leben zu lassen, und dafür wie zum Hohn Nox und Nelly genommen hatte. Deshalb keine Götter für ihn – wenn es sie überhaupt gab, waren sie den Menschen nicht wohlgesinnt.
    Dem humpelnden Eddie voraus jagte er den dunklen, schmalen Gang entlang, der durch die Schieflage des Raumfrachters abwärts führte, und hoffte, dass ihre eilig mit einer Unsumme bestochene Kontaktperson wirklich sämtliche Kameras manipuliert hatte.
    Die Virago war Flickwerk, hier und da hochmodern, überwiegend aber eine Ansammlung von zusammengerafftem Weltraumschrott, den man um den unbezahlbaren Antrieb gewickelt hatte. Die Türen zur Schleuse waren jedoch auch im Notstrombetrieb elektronisch verriegelt und unerfreulich stabil. Bis er eingesehen hatte, dass er sie nicht aufbekam, war Eddie herangehumpelt, sein Gesicht hatte die Farbe geronnener Mondkalbkotze und glänzte unter einem dünnen Schweißfilm.
    Wortlos räumte Morbus den Platz am Keypad und hatte exakt genug Zeit, um die verbliebene Madcap zu ziehen und einen prüfenden Blick den leeren Gang hinunter zu werfen, als die Tür unter Eddies kundigen Händen auch schon seufzend beiseiteglitt und den Blick auf die Schleuse freigab. Arris ließ sich nicht blicken. Er hoffte, sie mussten ihn nicht holen.
    Offenbar hatten Argon und seine Crew nicht genügend Lagerplatz und deshalb auch hier alles vollgestopft – die Sicherung der Ladung hätte nicht mal die nachlässigste Kontrolle überstanden, geschweige denn den Absturz. Aufgebrochene Frachtkisten, vor dem Aufprall meterhoch an den Wänden gestapelt, waren heruntergefallen und hatten ihren Inhalt auf den Boden ergossen, das Zeug lag an manchen Stellen kniehoch. Vier Fahrzeugbuchten gab es, drei davon bestückt. Es war surreal, leibhaftig hier zu sein – lange hatte er sich gewünscht, das Schiff einmal zu sehen, und jetzt sah er es und war seltsam ernüchtert. Von den Umständen, vom Zustand der Virago , von allem.
    »Bleib hier und behalte den Gang im Auge«, befahl er, ehe er über eine größere Kiste stieg, die im Weg lag.
    Schweigend lehnte sich Eddie an die schräge Wand, in eher halbherziger Deckung durch eine der verstärkenden Stahlstreben, die den Gang wie Rippen durchzogen.
    Morbus kniff die Augen zusammen und lauschte, aber es war nichts zu hören und auch nichts zu sehen als Unordnung, keine lebende Seele war hier außer ihnen. Er stieg durch etwas, das auf den ersten Blick aussah wie ein Haufen morsches Holz (auf den zweiten Blick auch), und watete durch Rollen sorgfältig aufgewickelter hauchfeiner Schnüre, wie sie auf Quintus aus den Fasern einer Pflanze hergestellt wurden, deren Namen er vergessen hatte. Offenbar kaufte Argon auf den Planeten, auf denen sie landeten, diverse örtliche Erzeugnisse auf, um sie woanders weiterzuverscheuern, vermutlich für einen nicht bedeutend höheren Preis.
    Das Schiff atmete Verzweiflung. Deshalb erwartete er nicht viel von den Fahrzeugen, aber bereits das erste überraschte ihn – ein nagelneuer FrogIV , ein Amphibienfahrzeug, vier Sitze und serienmäßig mit einem recht brauchbaren Umgebungsscanner ausgestattet. Eins der hässlichsten Fahrzeuge, die es überhaupt gab: ein klobiger Stahlkasten in schmutzigem Grüngrau, der mit seinem Buckel und der stumpfen Schnauze tatsächlich an eine fette Kröte erinnerte. Über die Frontscheibe zog sich ein Netz hauchfeiner Risse, aber sie schien noch hinreichend stabil zu sein – vielleicht sollte man Tauchgänge nach Möglichkeit unterlassen, ansonsten sah das Fahrzeug aus, als hätte es den Absturz gut überstanden.
    Die Klammern, die es in der Haltebucht fixierten, lösten sich nicht, als er auf den Knopf drückte. Es gab einen Hebel, mit dem man sie manuell lösen konnte, aber auch als er sich mit seinem ganzen Gewicht dranhängte, tat sich nichts.
    Er hörte ein Geräusch, sah auf und erblickte Arris, der durch das Chaos pflügte wie ein Eisbrecher und den Jeep inspizierte, der gegenüber stand. Also machte sich Morbus auf zur dritten Bucht und fand einen Offroader, ein besseres Motorrad, nicht nagelneu und offenbar auch mit nichts Besonderem ausgestattet, wenn man von einer eher eigenartigen Lackierung mit stilisierten Wölfen absah. Auch hier klemmte die Verriegelung.
    »Lass mich mal«, hörte er hinter sich, trat beiseite und sah zu, wie Arris

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