Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage

Titel: Justifiers - Sabotage - Koch, B: Justifiers - Sabotage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Koch
Vom Netzwerk:
System, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand eine Expedition auf den Weg bringt. Aber noch gehört der Planet niemanden.«
    »Wissen wir sonst etwas?«
    »Nicht allzu viel. Die Atmosphäre scheint erträglich zu sein, mit Sauerstoff und atembar, aber alle anderen Aufzeichnungen beziehen sich auf den vergleichbar kleinen Nachbarplaneten. Wie es scheint, ist dieser zweimal per Fernanalyse vermessen worden, während unserer vergessen wurde. Ein in unserer Situation äußerst ärgerliches Missgeschick.«
    »Ganz im Gegenteil.« Tymoshchuk lächelte und wandte sich an Howard und die anderen Justifiers. Noch immer sprach er so leise, dass die Starluckleute ihn nicht verstehen konnten. »Wenn der Planet in der offiziellen Datenbank derart übergangen wird, haben ihn auch etwaige Verfolger nicht auf dem Schirm. Das ist gut. Ich will, dass ihr ein sprungfähiges Raumschiff nehmt und sofort dorthin aufbrecht. Dann seid ihr durch das Interim in einer guten Woche dort und damit knapp vier Monate vor Schmidt. Das verschafft euch genug Zeit, euch zu überlegen, wie ihr ihn empfangt. Es ist ein verlassener Planet, also für ihn ein Sprung ohne exaktes Zielportal. Wenn er rechts oder links davon herauskommt, findet ihn. Wenn er über euch auftaucht und in die Tiefe stürzt, fangt ihn irgendwie auf. Oder kratzt seine Reste vom Boden und bringt mir die, jeden Fetzen, den ihr finden könnt, und den Koffer. So ein Koffer ist stabiler als ein Mensch. Und wenn er zu tief herauskommt, dann buddelt ihn aus. Verstanden?«
    »Jawohl«, antworteten die Justifiers, obwohl das mit dem Ausbuddeln natürlich Unsinn war. Es war ungewohnt, das Jawohl nicht zu brüllen.
    Aleksej nickte, er hatte eben die indirekte Bestätigung bekommen, dass es um den Koffer ging, so wie er gedacht hatte.
    »Das Wichtigste ist die Mission«, schärfte Tymoshchuk ihnen noch einmal ein. »Doch wenn ihr schon dort seid und vier Monate kaum etwas zu tun haben solltet, dann erkundet den Planeten, führt die passenden Untersuchungen durch. Vielleicht haben wir ja doppelt Glück, und ein entsprechender Fund schadet eurem Buyback auch nicht, was? Ich gebe gleich in der Zentrale auf Zenit Bescheid, dass sie euch ein entsprechendes Schiff ausrüsten. Ihr könnt dann gleich von hier aufbrechen. Das Portal dürfte wieder funktionsfähig sein, Doktor?«
    »Das hat mir zumindest Sicherheitsexperte van Bommel versichert, Drogbas rechte Hand.«
    »Gut. Sind wir inzwischen vollständig?«
    »Ja, Sir«, sagte Howard, nachdem er sich mit einem kurzen Blick vergewissert hatte, dass in den letzten Minuten auch der Letzte ihres Teams eingetroffen war.
    »Dann bewegt eure Ärsche. Ihr müsst von Zenit aufgebrochen sein, bevor hier irgendwer mitbekommt, dass der Verlierer wieder zurück ist. Dann habt ihr eure Ruhe auf Deadwood, und das wollen wir doch? Wir müssen ja nicht unbedingt die Rosettis und Gauss zu einer kleinen Verfolgungsjagd einladen, oder?«
    »Nein, Sir.«
    »Dann los. Und denkt daran, die sichere Heimkehr von Schmidt gibt euch eine Gutschrift auf den Buyback, die sich gewaschen hat.«
    »Darf ich fragen, wie viel konkret, Sir?«, fragte Howard, der sich wohl recht schnell in die neue Aufgabe als Leutnant hineinfand.
    »Das hängt davon ab, was ihr mir bringt.«
    »Verstanden, Sir.« Howard salutierte zackig, obwohl er seine konkrete Auskunft nicht bekommen hatte. Dann wandte er sich um und sagte: »Ihr habt es gehört, Kameraden. Auf zum Portal.«
    »Noch ein Wort, Howard.« Tymoshchuk zog ihn zur Seite, während die anderen zum Portal hinübergingen, um dort zu warten. Tymoshchuk redete auf den Bisonbeta ein, der sagte etwas, das fast nach Widerworten aussah. Wieder sprach Tymoshchuk, und nun nickte Howard ernst. Tymoshchuk klopfte ihm auf die Schulter, sagte noch etwas, lachte, und auch Howard verzog den Mund zu einem eher gequälten Lächeln. Dann trat er zu den anderen Justifiers und setzte sich an deren Spitze.
    Man konnte von ihm halten, was man wollte, ein Feigling war er nicht. Mit ruhigen Fingern tippte er die Koordinaten der Romanow- Zentrale auf Zenit in das Bedienfeld und aktivierte das TransMatt-Portal. Dann trat er hindurch. Auch die anderen ließen sich die Angst, irgendwo im Nichts herauszukommen, nicht anmerken.
    Aleksej ging als Letzter. Alles hatte sich so schnell entwickelt, viel zu schnell. Mit diesem sofortigen Aufbruch hatten sich alle seine Pläne bezüglich des Artikels zerschlagen, und er sah nicht einmal eine Möglichkeit, Lydia

Weitere Kostenlose Bücher