Justin Bieber - die ganze Geschichte
konnte!
Etliche Stunden vor 16 Uhr, dem offiziellen Veranstaltungsbeginn, stürmten rund 3.000 Fans das Center, um ihrem Idol möglichst nahe zu kommen. In den nächsten Minuten lief die ganze Angelegenheit komplett aus dem Ruder, als sich etwa 7.000 weitere Bieber-Fans in dem Einkaufszentrum einfanden. Den mittlerweile mehr als 10.000 kreischenden Anhängern standen gerade mal 35 Polizeibeamte gegenüber, die versuchten, diese brisante Situation unter Kontrolle zu bringen. Ein hoffnungsloses Unterfangen! Die euphorischen Justin-Fans drängten vorwärts, so dass Absperrungen umgerissen wurden. Um halb zwei Uhr nachmittags, als das Chaos einen ersten Höhepunkt erreichte, twitterte Justin an seine Anhänger: »Man lässt mich nicht ins Shoppingcenter. Ich darf nicht auftreten. Bitte geht nach Hause, sonst werde ich von der Polizei verhaftet.«
Die 10.000 Besucher drehten jetzt erst recht durch und wollten ihren Star unbedingt sehen. Resultat: Fünf Fans wurden ins Krankenhaus gebracht, der Vizepräsident von Justins Plattenfirma hatte das »Vergnügen«, kurzfristig in Polizeigewahrsam genommen zu werden, weil man ihn für das Chaos verantwortlich machen wollte.
Auch Scooter Braun hatte an diesem Tag nichts zu lachen. Er landete sogar im Knast, weil er laut Polizeiangaben das Event via Twitter zu spät absagte. Scott sei der Aufforderung der staatlichen Ordnungskräfte erst knapp zwei Stunden später nachgekommen, was beinahe zu einer Massenpanik beigetragen hätte. Scooter widersprach dieser Anklage, die auf rücksichtslose Gefährdung und Erregung öffentlichen Ärgernisses lautete. Schließlich wurde sie fallengelassen, Scott konnte nach einigen Stunden dem Gefängnis den Rücken kehren. »Bieb« ließ in diesen Tagen in der Öffentlichkeit nichts unversucht, um klarzumachen, dass er und seine Mom voll hinter dem Manager standen.
Nur drei Tage später hatte Justin schon wieder Pech. Er trat am 23. November in London im Vorprogramm seiner Bekannten, der angesagten Country-Pop-Sängerin Taylor Swift, auf. Die altehrwürdige Wembley Arena war an jenem Abend mit etwa 12.000 Zuschauern ausverkauft.
Zunächst lief alles prima, Justin bekam jede Menge begeisterten Applaus. Doch dann kam es zu seinem letzten Song »One Time«. Justin stolperte über ein Kabel auf der Bühne und fiel der Länge nach hin. »Im nächsten Moment lief ein siedend heißer Schmerz durch meinen Körper, ausgehend von meiner großen Zehe«, erinnerte er sich an dieses Unglück. »Ich wusste intuitiv, dass mein rechtes Bein gebrochen war. Daran bestand für mich keinerlei Zweifel.« Genau so war es auch.
Doch Justin ist ein harter Brocken: Humpelnd sang er sein Lied zu Ende, winkte nochmals ins Publikum und kam danach irgendwie in den Backstage-Raum. Dort brach er allerdings unter Tränen zusammen. Die Schmerzen waren einfach zu heftig! Justins Mutter organisierte einen Krankenwagen, der ihren Spross in ein Hospital verfrachtete, wo Justins Vermutung vom Beinbruch bestätigt wurde und er einen Gips verpasst bekam.
Dieses Missgeschick hinderte Justin nicht daran, seine Promo-Aktivitäten für My World ohne Pause weiter durchzuziehen, als er zurück in den USA war. Einige Auftritte in der Öffentlichkeit absolvierte er sogar mit Gips! Und einen einzigen Termin hätte »Bieb« sich niemals nehmen lassen, egal unter welchen Umständen, denn dieser schmeichelte ihm ungemein: Er wurde zusammen mit seiner Mom eingeladen, bei der traditionell jährlich stattfindenden Weihnachtsfeier des US-Präsidenten Barack Obama aufzutreten. Pattie und Justin waren hypernervös, nachdem sie von dieser Einladung erfahren hatten. Und dann schüttelten die beiden ihre Aufregung so weit wie möglich ab und flogen nach Washington, zum Amtssitz des amerikanischen Präsidenten.
»Bieb« hatte vor, den Titel »Someday At Christmas« von Stevie Wonder, einem seiner großen Idole, zum Besten zu geben. Den trug er relativ entspannt bei der Generalprobe im Washingtoner National Building Museum vor, wo die Veranstaltung stattfand. Am Abend seines Auftritts allerdings war »JB«, während er hinter der Bühne darauf wartete, dass er sein Lied singen durfte, erneut ziemlich durch den Wind. Und als er schließlich vor dem Publikum stand, flatterten ihm die Nerven extrem, wie Justin am nächsten Tag auf seiner YouTube -Seite gestand. Zum Glück hat ihn dabei ein Chor begleitet, dieser Umstand beruhigte den Kanadier ein wenig. Und schließlich geriet sein musikalischer Beitrag
Weitere Kostenlose Bücher