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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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entrichten ist.«
    »Ich bin nicht aus der Stadt«, sagte er zögernd. »Ich weiß nicht, ob eines meiner Papiere hier gültig ist.«
    »Da besteht kein Problem«, beruhigte sie ihn. »Nur für Mieten ist es nötig, sich auszuweisen, nicht beim direkten Kauf.«
    Mallory holte seine beiden letzten Hundert-Dollar-Scheine hervor und gab sie ihr.
    »Ich bin sicher, dass Sie Spaß daran haben werden, sich den Lost Boys anzuschließen und für immer jung zu bleiben«, sagte sie lächelnd. »Und natürlich begegnen Sie auch Prinzessin Tiger Lily und Tinker Bell und Wendy und Michael und John.«
    »Ich freue mich darauf«, sagte Mallory. »Können Sie es einpacken? Es nieselt immer noch, und ich möchte nicht, dass das Bild beschädigt wird.«
    »Natürlich«, sagte sie. Sie zog einen Bogen braunes Papier unter dem Ladentisch hervor, wickelte das Gemälde darin ein und befestigte das Papier mit Klebeband. Als sie damit fertig war, reichte sie Mallory das Bild. »Danke, dass Sie unser Kunde waren, Mr Mallory - und genießen Sie Ihr Gemälde wirklich. «
    »Das habe ich vor«, versprach er ihr.
    Er blieb an der Tür stehen, zog den Stadtplan aus der Tasche, studierte ihn kurz, holte einen Stift hervor, kreiste eine Stelle ein und steckte dann sowohl den Stift als auch den Stadtplan in die geräumige Tasche seiner Robe zurück. Er blickte zum Fenster hinaus, stellte fest, dass das Basketballfeld die Ecke umquert hatte und unterwegs nach St. Louis war, klemmte sich das Gemälde unter den Arm und ging hinaus.
    Er sah keine Spur von Murgelström, also machte er eine große Sache daraus, sich eine Zigarette anzuzünden und sich die Schnürsenkel zuzubinden, bis er den kleinen Elfen schließlich in einem halben Häuserblock Entfernung entdeckte. Sobald er sich davon überzeugt hatte, dass Murgelström auf ihn aufmerksam geworden war, setzte er seinen Weg fort.
    Er ging ein paar weitere Blocks nach Norden, bog nach Westen ab und benutzte mal hier und mal dort eine schmale Nebenstraße, sodass es für Murgelström schwierig, aber nicht unmöglich wurde, ihn weiter zu beschatten.
    Nachdem er den kleinen Elfen schließlich fast zwanzig Minuten lang eine unglaublich verwickelte Route entlanggeführt hatte, erreichte er das Kringleman Arms, stieg die Stufen zum Eingang hinauf und betrat die Vorhalle.
    »Hallo zurück«, begrüßte ihn Kris und blickte von der Mittelseite eines Pornohefts auf. »Haben Sie Fliegenfänger Gillespie gefunden?«
    Mallory nickte. »Er wird nicht zurückkommen.«
    »Was ist mit dem Einhorn? Haben Sie das auch gefunden?«
    » Ja .«
    »Sie waren ganz schön beschäftigt in dieser Nacht, wie?«, fragte Kris grinsend. »Und ich bin noch nicht fertig«, entgegnete Mallory. »Wie entwickelt sich das Kristem?« Kris zuckte die Achseln. »Noch sind keine Rennen gelaufen, seit Sie fortgegangen sind, also ist alles beim Alten.«
    »Hat es immer noch Macken?«
    »Ein paar«, sagte der Empfangschef abwehrend.
    »Wissen Sie«, sagte Mallory nachdenklich, »was Sie im Grunde brauchen ist ein Sponsor.«
    »Ein Sponsor?«, wiederholte Kris.
    Mallory nickte. »Jemand, der bereit ist, Risikokapital in eine seriöse Praxiserprobung des Kristems zu investieren.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Kris, »aber wo finde ich so jemanden?«
    »Er steht vielleicht direkt vor Ihnen«, sagte der Detektiv.
    »Sie?«
    »Es wäre möglich«, sagte Mallory. »Ich habe jedoch eine Bedingung.«
    »Das ist doch immer so«, brummte Kris unglücklich. »Diese macht Ihnen womöglich nichts aus.«
    »Okay. Wie lautet sie?«
    »Ich bin in diesem Manhattan nur auf Besuch. Ich möchte herausfinden, ob das Kristem in meinem Manhattan funktioniert.«
    »Also möchten Sie, dass ich es dort in der Praxis erprobe?«, fragte Kris. »Richtig.«
    »Kein Problem«, sagte der Empfangschef glücklich. »Verdammt, auf Ihrer Aqueduct-Rennbahn sind die Sitze ohnehin bequemer.« Auf einmal durchbohrte er Mallory mit dem Blick. »Über wie viel Geld sprechen wir?«
    »Eine Menge«, antwortete Mallory. »Abgemacht! Wann soll ich anfangen?«
    »Bald«, sagte der Detektiv. »Suchen wir jedoch zunächst kurz Gillespies Zimmer auf.«
    »Okay - aber Sie finden dort oben nichts mehr. Ich habe gewissermaßen sauber gemacht, nachdem Sie gegangen waren.« Er runzelte die Stirn. »Ich könnte den kleinen Mistkerl umbringen!«
    »Oh? Wieso?«
    »Der größte Teil des Schmucks war unecht!«
    »Na ja, niemand hat je behauptet, er wäre schlau gewesen - nur unehrlich.« Mallory sah im

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