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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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auch nicht.«
    »Wovon redest du?«
    »Der Grundy hat wahrscheinlich jeden Schritt verfolgt, den einer von uns beiden tat, seit wir das Lagerhaus verlassen haben«, sagte Mallory. »Du erwartest doch nicht wirklich, dass er dir ermöglicht, das Bild zu betreten, oder?«
    Murgelström schloss für einen Moment die Augen, um sich zu konzentrieren, und öffnete sie wieder. »Ich habe aufs Neue die Zeit für ihn angehalten. Damit stellt er für mindestens neunzig Sekunden keine Gefahr dar.«
    »Er wird ein sehr wütender Dämon sein, wenn er daraus erwacht«, sagte Mallory.
    »Bis dahin bin ich mit dem Rubin in deinem Manhattan«, sagte Murgelström. »Stell dich drüben an der Wand auf, neben deinem Freund.«
    Mallory ging zu der Stelle, die der Elf ihm wies.
    »Ich nehme meinen Revolver mit«, sagte Murgelström. »Wenn du mir folgst, werde ich nicht zögern, ihn zu benutzen.«
    »Das glaube ich dir«, sagte Mallory.
    »Das solltest du lieber auch«, sagte Murgelström. Er zerrte einen Stuhl vor das Gemälde, kletterte hinauf und betrat die Welt Peter Pans.
    Mallory ging sofort an der Wand entlang bis zur Zimmerecke, näherte sich vorsichtig dem Gemälde und drehte es rasch zur Wand um, als er es erreicht hatte.
    »Charme ist kein Ersatz für Grips«, stellte er mit grimmigem Lächeln fest.
    »Was zum Teufel geht da vor sich?«, fragte Kris.
    »Ich habe jetzt nicht die Zeit, um es zu erklären«, antwortete Mallory. »Uns bleibt weniger als eine Minute, bis der Grundy wieder aus der Zeitstarre erwacht und mich erneut im Blick behält. Möchten Sie nach wie vor das Kristem in der Praxis erproben?«
    »Verdammt, ja!«
    »In Ordnung«, sagte der Detektiv und holte den Stadtplan hervor. »Nehmen Sie die Fourth Avenue, bis sie diese kleine Seitenstraße erreichen - ich habe sie auf dem Plan markiert.«
    »Wie geht es dann weiter?«
    »Dort finden Sie zwei Typen, die draußen sitzen und Schach spielen.«
    »Bei diesem Wetter, um sechs Uhr morgens?«, fragte Kris zweifelnd.
    »Diese Partie scheint die einzige Konstante in einem sich stets wandelnden Universum zu sein«, erklärte Mallory. »Deshalb habe ich sie auch als Orientierungspunkt ausgesucht.« Er musterte den Empfangschef konzentriert. »Hören Sie mir jetzt gut zu, denn ich habe nicht genug Zeit, um es zu wiederholen. Sie finden einen Salzstreuer auf Feld fünf in der Linie des weißen Läufers auf der Damenseite. Öffnen Sie den Salzstreuer und schütten Sie das Salz aus. Mal angenommen, dass sich eine befreundete Person namens Felina an meine Anweisungen gehalten hat, finden Sie am Boden des Streuers den größten Rubin, den Sie je gesehen haben. Bringen Sie ihn sofort in mein Manhattan und verpfänden oder verkaufen Sie ihn, und Sie haben sofort genug Betriebskapital für das Kristem. Haben Sie das verstanden?«
    »Ja, aber ...«
    »Kein Aber«, unterbrach ihn Mallory und blickte auf seine Uhr. »Warten Sie, wenn ich gegangen bin, einige Minuten lang, ehe Sie sich auf den Weg dorthin machen - und wenn Sie lange genug am Leben bleiben möchten, um das Kristem zu erproben, dann bringen Sie den Rubin niemandem gegenüber zur Sprache!«
    »Was immer Sie sagen.«
    »Genau das sage ich. So, gehen wir! Er wird in zehn Sekunden aufwachen.«
    Sie gingen zur Tür, nahmen die Treppe zum zwölften Stock und fuhren mit dem uralten Fahrstuhl ins Erdgeschoss.
    »Nebenbei«, erkundigte sich Kris, als Mallory Anstalten traf zu gehen, »was wird aus dem Elfen?«
    »Ich vermute mal, er wird sich mit Captain Hook und Mister Smee arrangieren müssen, bis jemand das Gemälde umdreht«, antwortete Mallory lächelnd.
    »Aber niemand hat einen Grund, noch mal dort hinaufzugehen«, wandte der Empfangschef ein.
    »Na ja«, sagte Mallory, »dieses Risiko geht man nun mal ein, wenn man Pirat wird.«
    Kris lachte. »Möchten Sie einen Schluck, ehe Sie aufbrechen?«
    »Nein, danke«, sagte Mallory. »Ich muss vor Sonnenaufgang noch ein paar Dinge erledigen.«
    »Danke, dass Sie hier hereingeschneit sind«, sagte Kris. »Das war eine interessante Nacht.«
    »Gern geschehen«, sagte Mallory. Denn setzte er für den Grundy hinzu: »Wir unterhalten uns bei meinem nächsten Besuch weiter darüber, wie ich das Kristem finanzieren kann.«
    Ehe Kris etwas dazu sagen konnte, ging Mallory zur Tür hinaus, spazierte den nassen Bürgersteig entlang und war sehr mit sich zufrieden, während der frühe Morgenhimmel von Schwarz zu Grau überging.

KAPITEL 18
    06:13 U HR BIS 06:57 U HR
    Da Mallory nicht

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