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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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vor, lange genug in diesem Manhattan zu bleiben, um es alles auszugeben.« Er blickte finster über den Tisch. »In Ordnung, du kleiner grüner Mistkerl - jetzt rede!«
    »John Justin, ich habe das Gefühl, dass jemand dich mit schrecklichen Lügen über mich abgefüllt hat«, sagte Murgelström.
    »Ist schon richtig, dass mich jemand die ganze Zeit lang belogen hat«, sagte Mallory.
    »Jedes Wort, das ich dir seit unserer ersten Begegnung gesagt habe, war Gottes eigene Wahrheit!«, erklärte der Elf und hob die rechte Hand. »Ich schwöre es!«
    »Als du zum Beispiel behauptet hast, du wüsstest nicht, was Rittersporn so wertvoll macht?«, fragte Mallory.
    »Na ja, fast jedes Wort«, korrigierte sich Murgelström unbehaglich. »Ich habe vielleicht hier und da ein paar Ideen vereinfacht dargestellt, um dir die Arbeit zu erleichtern.«
    »Du kleiner Mistkerl, du hast mich von Anfang an belogen!«, blaffte Mallory. »Du hast behauptet, wir lebten im selben Manhattan.«
    »Na ja, unsere Manhattans haben vieles gemeinsam - Häuser, Straßen, Parks ...«
    »Sie haben auch eine Membran gemeinsam, die sich derzeit schon verhärtet!«
    »Dann weißt du, dass Rittersporn tot ist?«, fragte Murgelström erstaunt.
    »Natürlich weiß ich es«, antwortete Mallory verächtlich. »Dein Partner hat ihn umgebracht.«
    »Mein Partner?«, fragte der Elf unschuldig.
    Mallory nickte. »Fliegenfänger Gillespie. Er ist doch dein Partner, oder? Zumindest war er es bis vor wenigen Stunden?«
    »Keineswegs!«
    »Wir erreichen hier gar nichts, es sei denn, du erzählst mir endlich die Wahrheit.«
    »Ich habe vielleicht ein paar Worte zu ihm gesagt«, behauptete Murgelström, »aber wir waren niemals Partner!«
    »Aber er war die Person, die du ausgesucht hast, um das Einhorn zu stehlen?«, beharrte Mallory.
    Murgelström nickte unglücklich. »Er ist die skrupelloseste Person, die mir je begegnet ist!«
    Mallory starrte den Elf erheitert an. »Weißt du, du bist beinahe so unfähig, wie du vorgibst.«
    »Das nehme ich dir übel!«
    »Nimm es mir so übel, wie du möchtest«, entgegnete Mallory achselzuckend. »Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du praktisch jeden einzelnen Schritt vermasselt hast.«
    »Ha!«, rief der Elf hitzig. »Es war ein brillanter Plan! Absolut brillant! Ich hatte ihn jahrelang bis zur Perfektion verfeinert!«
    »Quatsch.«
    »Na ja, jedenfalls tagelang. Seit mein Vetter nationaler Präsident unserer Gilde wurde.«
    »Was hat das denn mit der Sache zu tun?«, fragte Mallory.
    »Die Gilde war beauftragt, für den Schutz Rittersporns zu sorgen«, erklärte Murgelström. »Der ehemalige Präsident wohnte in Kansas City, und als mein Vetter gewann, verlegte er Rittersporn von Kansas City nach New York.«
    »Warum?«
    »Rittersporn war unser prestigeträchtigster Auftrag, also möchte ihn der Präsident natürlich auf seinem Heimatstützpunkt verwahren.«
    »Also hast du dir auf diesem Weg den Auftrag erschlichen, ihn zu bewachen«, sagte Mallory. Er holte eine Zigarette hervor und zündete sie an. »Und du bist nicht durch Zufall auf dieses freie Grundstück gestoßen, nicht wahr?«
    »Nein«, räumte der Elf ein. »Es wird durch alle möglichen Bann- und Zaubersprüche geschützt.«
    »Inklusive einer Vorkehrung gegen den Grundy?«, vermutete Mallory.
    Murgelström nickte. »Und einer sehr schwachen gegen Leprechaune.«
    »Eine, der du irgendwie entegenwirken oder die du abschalten konntest?«
    » Ja .«
    »Du wolltest also den Rubin stehlen«, fuhr Mallory fort. »Du konntest es nicht selbst tun, da sich Rittersporn in deiner Obhut befand - zu viele heikle Fragen hätten beantwortet werden müssen. Außerdem hat ihn wahrscheinlich ein Zauber vor Elfen geschützt.«
    »Ein richtig fieser«, bestätigte Murgelström verbittert. »Ich hatte absolut keine Möglichkeit, ihn zu überwinden.«
    »Also hast du Verbindung zu Gillespie aufgenommen. Du hast ihm gesagt, du würdest eine Möglichkeit finden, den Zauber gegen Leprechaune auszuschalten, und du würdest den Gewinn mit ihm teilen, nachdem er das Einhorn gestohlen hätte.«
    »Er wusste nicht mal, was Rittersporn wert war«, sagte Murgelström. »Er sollte ihn mir im Gegenzug gegen fünfzig Bindfadenrollen und eine vollständige Ausgabe des Playboy übergeben.«
    »Und als er nicht auftauchte, wurde dir klar, dass er dich aufs Kreuz gelegt hatte.«
    »Der dreckige kleine Leprechaun!«
    »Du brauchtest Hilfe, aber du konntest dich nicht an deine Gilde und auch

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