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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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nicht.«
    »Narr!«, brüllte der Grundy, dass ihm Flammen aus dem Mund schossen. Er deutete mit einem pfeilspitzen Finger auf Mallory. »Du aufgeblasener Narr! Ich hatte den Rubin in Griffweite, und jetzt habe ich ihn verloren!«
    Er murmelte ein geheimnisvolles Wort, und unvermittelt tauchte ein mächtiger Feuerball in seiner Hand auf. »Bereite dich auf den Gestank verbrannten Fleisches vor, auf schmelzende Zähne und Knochen, die furchtbare Agonie des Infernos!«
    »Wenn du das nach mir wirfst, wirst du den Rubin nie wiedersehen«, erklärte Mallory.
    Der Dämon erstarrte. »Sprich rasch!«, befahl er.
    »Gillespie hatte ihn nicht.« Mallory tippte sich mit dem Daumen auf die Brust. »Ich habe ihn.«
    »Er lügt!«, sagte Murgelström. »Ich weiß, wo er in jeder Minute gewesen ist, seit er hier eintraf!«
    Der Grundy funkelte Mallory an. »Antworte auf seine Behauptung!«
    »Gern«, sagte der Detektiv. »Da Gillespie nicht wusste, wozu der Rubin gut ist, halte ich es für eine vernünftige Annahme, dass er Rittersporn getötet hat, weil er einen Stein leichter verstecken konnte als ein Einhorn. Er wusste, dass wir alle jeden Winkel der Stadt auf der Suche nach ihm durchkämmten, also entschied er sich für die eine Stelle, wo der Rubin sicher aufbewahrt sein würde, bis die Auktion beendet war.«
    »Wo?«, wollte der Grundy wissen.
    »In meinem Büro«, antwortete Mallory. »Solange ich mich hier in diesem Manhattan aufhalte, ist es die perfekte Stelle.« Er unterbrach sich. »Ich bin schließlich darauf gekommen, als ich meine Kaffeetasse in seinem Zimmer fand. Ich hatte daraus getrunken, kurz bevor ich herkam - was bedeutet, dass Gillespie in meinem Büro gewesen ist, nachdem ich es verlassen hatte. Dafür kann er nur einen Grund gehabt haben: Er wollte den Rubin verstecken.«
    »Das macht Sinn«, gestand Murgelström.
    »Still, Wurm!«, raunzte der Grundy, und Murgelström schien kurz davor, in Ohnmacht zu fallen.
    »Natürlich«, fuhr Mallory fort, während er eine Zigarette hervorzog und anzündete, »ist der Rubin nicht mehr dort. Ich habe Felina losgeschickt, um ihn zu holen, während ich im Amt für Vermisste war.« Er blickte den Grundy an. »Und glaub mir, wenn du Gillespie trotz all deiner Kräfte nicht finden konntest, wirst du sie verdammt sicher auch nicht finden.«
    »Du bist ein durchtriebener Mann, Mallory«, räumte der Grundy ein. »Wo ist er jetzt?«
    »An einem sicheren Platz«, versicherte ihm Mallory. »Und jetzt, Gentlemen«, schloss er lächelnd, »werdet ihr eure Geschäfte mit mir machen müssen, wenn ihr den Stein immer noch haben möchtet.«

KAPITEL 14
    03:43 U HR BIS 04:11 U HR
    »Was willst du dafür haben?«, fragte Murgelström.
    »Meine Anforderungen unterscheiden sich ein wenig von denen Gillespies«, antwortete Mallory. »Zunächst mal möchte ich, dass meine Freunde freigelassen werden und sich von hier weg in Sicherheit begeben können, ehe wir überhaupt anfangen zu verhandeln.«
    »Erledigt«, sagte der Grundy. Er verschwand für vielleicht zwanzig Sekunden und tauchte wieder auf. »Wenn du das Büro verlässt, wartet die Frau dort auf dich.«
    Mallory hob Eohippus auf und ging in die Haupthalle des Lagerhauses hinaus. Wie der Grundy versprochen hatte, wartete Winnifred unweit des Büros auf ihn und zeigte eine verwirrte Miene.
    »Alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte Mallory.
    »Ja«, antwortete Winnifred, »aber das war wirklich sehr verwirrend! Vor einer Minute steckte ich noch gefesselt und geknebelt in einem Schrank, und dann lässt mich der Grundy persönlich heraus!« Sie blickte zu Mallory auf. »Das haben Sie bewerkstelligt, nicht wahr?«
    Er nickte. »Was ist Ihnen beiden widerfahren?«
    »Ich hatte einige Leprechaune bestochen, damit sie uns verrieten, wo Gillespie steckt«, erzählte Winnifred kleinlaut. »Offenkundig rannten sie sofort los und warnten ihn, denn er erwartete uns schon.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich werde wohl langsam alt, Mallory. Vor zwanzig Jahren wäre mir ein solcher Fehler nicht unterlaufen.«
    »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen«, sagte Mallory. »Sie sind jetzt in Sicherheit, und nur darauf kommt es an.« Er zögerte. »Ich möchte, dass Sie Eohippus mit zurück ins Morbidium nehmen und dort warten.«
    »Begleiten Sie uns nicht?«, fragte sie stirnrunzelnd.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich muss da drin immer noch ein Geschäft abschließen«, sagte er und deutete aufs Büro.
    »Mit dem Grundy?«, wollte sie wissen.
    » Ja

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