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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Goblin. »Ich habe einen Schlagring, einen Totschläger, einen Schlagstock, einen Viehtreiber, eine Peitsche ...«
    »Verschwinde«, sagte Mallory.
    »Was reden Sie da?«, wollte der Goblin wissen. »Ich unterbreite Ihnen hier einen ehrlichen geschäftlichen Vorschlag, und Sie sagen mir, ich solle verschwinden. Wo sind nur Ihre Manieren?«
    »Ich habe sie im anderen Anzug vergessen. Verschwinde.«
    »Letzte Chance«, sagte der Goblin.
    »Nein.«
    »Okay, ich gebe ja zu, dass meine Ausrüstung ein wenig veraltet ist. Ich habe aber Nagelschuhe zu Hause. Ich kann nach Hause laufen, sie mir schnappen und schon in drei Tagen wieder zurück sein.«
    »Vergiss es.«
    »Daumenschrauben!«, rief der Goblin. »Wie wäre es mit Daumenschrauben?«
    »Ich gebe auf. Was wäre damit?«
    »Sie wirken bei widerspenstigen Katzenmädchen Wunder! Ich halte sie für das perfekte Gegengewicht zu rotglühenden Schürhaken. Oder wir fesseln sie auf einen Autopsietisch, und ich lese ihr jedes einzelne Wort aus Silas Marner vor, ohne auch nur eine einzige Pinkelpause einzulegen. Können Sie sich eine entsetzlichere Folter vorstellen?«
    »Nein, für euch beide nicht«, räumte Mallory ein. »Sobald mir was einfällt, sage ich dir Bescheid.«
    »Wirklich?«, fragte der Goblin, und seine Miene hellte sich auf. »Toll! Tauschen wir unsere Visitenkarten aus?«
    »Wir merken es uns so«, sagte Mallory. Er schloss mit einer Handbewegung den ganzen Raum ein. »Man weiß nie, wer zusieht oder lauscht.«
    »Oh, richtig«, sagte der Goblin und grinste verschwörerisch. »Bis dann!«
    Er trabte davon.
    »Heutzutage lassen sie einfach jeden in ein Leichenschauhaus«, brummte Mallory.
    »Können Sie laut sagen, Kumpel«, sagte ein Helfer in der Nähe. »Für Zombies sollten wir die doppelten Gebühren berechnen. Immer wieder werden sie angeliefert; wir legen sie auf die Tische und stecken sie in die Kühlfächer, und eine Stunde später hämmern sie an die Tür und möchten heraus.«
    »Dann benutze Salz«, sagte ein zweiter Helfer. »Du kennst doch das übliche Verfahren.«
    »Es gibt ein übliches Verfahren?«, fragte Mallory neugierig.
    »Sicher«, antwortete der zweite Helfer. »Das weiß doch jeder. Man kriegt einen Zombie, man legt ihn auf einen Tisch, füllt ihm den Mund mit Salz und näht die Lippen zu.«
    »Davon muss er einen mörderischen Durst bekommen«, bemerkte Mallory.
    »Es nagelt ihn fest. Die einzige Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass ein Zombie auch tot bleibt.«
    »In den Mund, sagst du?«, fragte der erste Helfer stirnrunzelnd.
    »Natürlich in den Mund.«
    »Das habe ich also falsch gemacht!«, rief der erste Helfer. »Ich dachte, es würde wie bei einem Rehkitz funktionieren. Man streut ihm Salz auf den Schwanz, und es kann nicht mehr weglaufen.«
    »Nee«, entgegnete der zweite Helfer. »Das ist ein Märchen, das alte Weiber erzählen.«
    »Verdammt, das kannst du laut sagen!«, blaffte der erste Helfer. »Ich habe Salz auf mein altes Weib gestreut. Hat sie kein bisschen festgenagelt. Sie ist mit einem Schirm auf mich losgegangen.« Er deutete auf eine Narbe an seiner Stirn. »Musste mit drei Stichen genäht werden. Zur Hölle mit den Wundermitteln alter Weiber!« Auf einmal runzelte er aufs Neue die Stirn. »Weißt du«, fuhr er nachdenklich fort, »mein Nachbar Amos hat eine hinreißende vierundzwanzigjährige Frau. Ich frage mich, ob es vielleicht bei jungen Weibern funktioniert? Vielleicht, wenn ich ihr etwas Salz auf den Schwanz streue, während er auf der Arbeit ist ...«
    Mallory wollte dazu gerade etwas bemerken, als er zur Seite treten musste. Eine Truppe zäh wirkender Trolle trug einen toten Troll auf den Schultern, gefolgt von einem weinenden Gremlinmädchen und einer Bande Gremlins. Auf einmal begannen sie alle wie auf ein lautloses Stichwort hin zu tanzen.
    »Tony und Maria und ihre Banden«, sagte ein Arzt, der gerade eine Leiche auf dem angrenzenden Tisch sezierte. »Sie kommen jeden Abend. Sie sind nie von dem verdammten Stück losgekommen.«
    »Also ist der Leichenzug nur Show?«
    »Kein bisschen«, antwortete der Arzt. »Tony ist mausetot.«
    »Und sie bringen ihn jeden Abend hierher?«, fragte Mallory. »Da sollte er sich aber lieber nicht in einen duftenden Blumenstrauß verwandeln.«
    »Oh, er riecht okay«, sagte der Arzt. »Schließlich ist er erst seit einer halben Stunde tot.«
    »Also waren die übrigen Abende nur Proben für den heutigen?«, fragte Mallory.
    »Nein, er war jeden Abend tot.«
    »Was

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