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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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die Hortense heißen, einäugigen Riesen mit Streitäxten und Stahlzähnen, Ford Pintos ...« Er rasselte weitere fünfzig Dinge herunter, vor denen sich Trolle fürchteten.
    »Aber vor Vampiren fürchtet ihr euch nicht?«, fragte der Leprechaun.
    »Nein.«
    »Dann halte stand.«
    »Es gibt da noch etwas, was wir fürchten«, sagte der Troll und wich weiter zurück.
    »Nur eines?«, fragte der Leprechaun. »Was ist es?«
    »Schmerzen!«, schrie der Troll, drehte sich um und rannte durch den Saal davon.
    McGuire wandte sich dem Elfen zu.
    »Ah ... Boss, ich folge Phil lieber und achte darauf, dass mit ihm alles okay ist«, sagte der Elf und rannte los.«
    »Nun«, sagte Mallory, »ich vermute mal, es geht jetzt nur noch um dich und mich. Wirst du zulassen, dass ich mir die Leiche ansehe?«
    »Erst nach einem Kampf auf Leben und Tod«, erklärte der Leprechaun.
    »Das ist mir recht«, sagte Mallory.
    »Abgemacht«, sagte der Leprechaun. »Ich nehme es mit dem Katzending auf und du mit dem hässlichen kleinen Blutsauger.«
    »Was redest du da?«
    »Vom Kampf auf Leben und Tod«, antwortete der Leprechaun. »Wenn das Katzending gewinnt, kannst du dir die Leiche ansehen. Wenn der Blutsauger gewinnt, entschuldigst du dich bei Phil und Herbie und versprichst, nach Hause zu gehen.«
    »Du hast das missverstanden«, wandte Mallory ein. »Der Kampf auf Leben und Tod findet zwischen dir und mir statt.«
    »Was redest du da?«, kreischte der Leprechaun. »Ich kann mich nicht in Kämpfen auf Leben und Tod ergehen! Ich habe eine Frau und drei Kinder und eine Hypothek und ein Auto abzuzahlen und ...«
    »Dann geh zur Seite«, verlangte Mallory.
    »Ich mache dir einen Vorschlag«, sagte der Leprechaun. »Mein Vetter Vincent kommt im Februar aus dem Knast. Wenn du jetzt einfach nach Hause gehst und erst dann zurückkommst, garantiere ich dir, dass er nur zu gern auf Leben und Tod gegen dich kämpft, solange er die Wahl der Waffen hat. Und da er nur fünfundsiebzig Pfund wiegt, denke ich, sollten wir dir zusätzliche Gewichte an die Schuhe heften oder den Schwertarm oder irgendwas.«
    »Vergiss es.«
    »Wo bleibt deine Fairness?«, wollte der Leprechaun wissen. »Was bist du nur für ein Unhold, Mallory?«
    »Ein ungeduldiger. Felina, falls er nicht Platz macht, gehört er dir.«
    Das Katzenmädchen grinste und zückte die Krallen.
    »Kurze Frage«, sagte der Leprechaun. »Sind Prostataprobleme ansteckend?«
    »Ich weiß nicht. Wieso?«
    »Weil ich aufs Klo muss!«, sagte er und stürmte davon.
    Mallory ging auf Ruperts Leiche zu, aber ehe er sie erreichte, tauchte ein Mann mittleren Alters in einem Laborkittel auf. Er hatte wilde, widerspenstige Haare, noch wildere Augen und trug ein Stethoskop um den Hals, was Mallory in dieser speziellen Einrichtung ein sehr unpassendes Instrument schien.
    »Sind Sie der Pathologe?«, fragte Mallory.
    »Maximilian«, antwortete dieser und streckte eine eiskalte Hand aus. »Maximilian Mabuse, früher tätig in Wien, Berlin, Paris, Prag, Budapest, Bukarest und Great Falls, Montana.«
    »Dr. Mabuse?«, fragte Mallory stirnrunzelnd. »Ich denke, ich habe irgendwo mal etwas über einen Dr. Mabuse gelesen.«
    »Lügen, alles Lügen, die von meinen Feinden und eifersüchtigen Kollegen verbreitet werden«, sagte Dr. Mabuse. »Außerdem hat sie gesagt, sie wäre siebzehn.« Er wandte sich Rupert Newtons Leiche zu. »Was haben wir denn hier?«
    »Ich muss herausfinden, was ihn umgebracht hat«, sagte Mallory.
    »Die Gesellschaft«, erklärte Dr. Mabuse prompt.
    »Was zum Teufel soll das denn heißen?«
    Dr. Mabuse zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht, aber es klingt in Interviews immer gut und verschafft mir gewöhnlich ein paar Sekunden, um mir meine nächste Antwort auszudenken.« Er drehte Ruperts Kopf zur Seite und betrachtete forschend die Bisswunden am Hals. »Er war eindeutig im Begriff, sich zu verwandeln, gehörte aber noch nicht zu den Untoten. Noch ein oder zwei Bisse, und er wäre unverwüstlich geworden.«
    »Wirklich?«
    »Na ja, das ist natürlich eine Verallgemeinerung«, antwortete Dr. Mabuse. »Tatsächlich sind hundertsiebenunddreißig Methoden bekannt, wie man einen Vampir umbringen kann, und das berücksichtigt noch nicht, von Piranhas gefressen zu werden oder einer unbehandelten Geschlechtskrankheit zum Opfer zu fallen.« Er fuhr damit fort, die Leiche zu untersuchen. »Keine Einschusswunden, keine Einstichwunden. Eindeutig nicht von einem Nashorn aufgespießt. Ich würde einen

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