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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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dort«, schloss er und deutete auf die Herrentoilette.
    »Was ist mit ihr?«, fragte der Vampir und zeigte mit dem Daumen auf Felina.
    »Überlasse sie mir. Treibe du nur ein Telefon für mich auf.«
    McGuire seufzte und machte sich auf die Suche, und Mallory erreichte die Tür. Er öffnete sie, sah, dass die Toilette leer war, und drehte sich zu Felina um.
    »Außer McGuire darf hier niemand eintreten. Angekommen?«
    »Was soll angekommen sein?«, fragte das Katzenmädchen. »Und schmeckt es?«
    »Hast du verstanden, was ich gesagt habe?«
    »Wann?«
    »Gerade eben.«
    »Ja, John Justin«, sagte Felina mit glücklichem Lächeln. »Du hast gefragt, ob ich verstanden habe, was du gesagt hast.«
    »Davor.«
    »Niemand außer McGuire darf eintreten.«
    »Richtig.«
    »Oder vielleicht hieß es auch: Von McGuire abgesehen, darf niemand eintreten.«
    »Ich akzeptiere das als gesonderte, wenngleich richtige Antwort.«
    »Ich wusste, dass du das tun würdest.« Sie wandte ihm den Rücken zu. »Schubber mich zwischen den Schulterblättern.«
    »Später.«
    »Okay«, sagte sie. »Ich fordere jeden im Foyer auf, die Herrentoilette zu betreten.«
    »Prima«, fand Mallory. »Und ich füttere dich bis Juni nicht mehr.«
    »Wenn ich nur das halbe Foyer hereinbitte, fütterst du mich dann, ehe wir Aristoteles Draconis besuchen?«
    »Ich möchte es mal in Worte fassen, die auch du verstehst«, sagte Mallory. »Falls du außer McGuire irgendjemandem gestattest, die Herrentoilette zu betreten, bist du als Bürokatze gefeuert. Du hast dann kein Zuhause mehr, keinen Ort, wohin du gehen kannst, und niemanden, der dich füttert.«
    Sie zählte es an den Fingern ab. »Kein Zuhause, keinen Ort, wohin ich gehen kann, nichts zu essen. Das wären drei Dinge, die ich nicht mehr hätte.«
    »Richtig.«
    »Was, wenn ich nur zwei Männer hineinlasse?«, fuhr das Katzenmädchen fort. »Sind drei in zwei enthalten? Oder sind es zwei in drei? Und wie viele Zuckerstücke bleiben übrig?«
    »Ich mache dir einen Vorschlag«, sagte Mallory. »Lass niemanden hinein, und du brauchst gar nicht zu rechnen.«
    Ihre Miene hellte sich auf. »Danke, John Justin! Das war heute Abend deine beste Idee. Na ja, jedenfalls seit du mich zuletzt geschubbert hast.«
    »In Ordnung«, sagte Mallory. »Ich suche jetzt die Herrentoilette auf. Denke daran: Niemand außer McGuire darf mir dorthin folgen.«
    »Auch nicht Aristoteles Draconis?«
    »Er ist eine Ausnahme.«
    »Ich mag Ausnahmen!«, erklärte Felina glücklich. »Was ist mit Warren G. Harding? Oder Tom Mix? Oder Maria Stuart, der Königin von Schottland? Oder Jackie Robinson?« Sie zögerte. »Warte mal! Ich rede nur Unsinn.«
    »Du wirst keinen Einwand von mir hören«, sagte Mallory.
    »Maria Stuart würde nicht die Herrentoilette benutzen.«
    »Nur McGuire«, knirschte der Detektiv.
    »Und Draconis«, ergänzte sie. »Vergiss Draconis nicht.«
    »Und sonst niemand«, sagte Mallory und betrat schließlich die Toilette.
    Es war ein großer Raum mit einem Dutzend Waschbecken auf einer Seite, einem Dutzend Kabinen auf der Seite gegenüber und einer Reihe von Urinalen entlang der Rückwand. Der Boden war gefliest, und die Wände waren oberhalb einer Keramikverkleidung geschmackvoll tapeziert. Mallory schritt einen Moment lang ungeduldig auf und ab, und dann ging die Tür auf und McGuire trat ein.
    »Hier«, sagte er und warf dem Detektiv ein Mobiltelefon zu. »Erledige schnell deine Anrufe, und vielleicht kann ich es der alten Tante wieder zurück in die Handtasche stecken, ehe sie es vermisst.« Ein kurzes Lächeln. »Ich behalte aber den Zehn-Dollar-Schein, der mit herauskam.«
    »Danke«, sagte Mallory. »Ich brauche es nur für ein paar Sekunden.«
    »Anrufe dauern aber länger«, meinte McGuire.
    »Ich rufe niemanden an, ich rufe jemanden herbei«, sagte Mallory, klappte das Telefon auf und schaltete es ein.
    »Ich wette die zehn Dollar, die ich gerade geklaut habe, dass ich die nächste Frage gar nicht stellen möchte, nicht wahr?«, fragte McGuire nervös.
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte ihm Mallory zu. Er musterte das Telefon und drückte dann sorgfältig die Tasten für G, R, U, N, D und Y. »Danke«, sagte er und warf das Telefon wieder McGuire zu.
    »Hast du gerade den gerufen, vor dem ich eine Mordsangst habe?«
    Ehe Mallory darauf antworten konnte, erschienen ein Lichtblitz und eine Rauchwolke, und er sah sich einer großen Kreatur gegenüber, die an die zwei Meter heranreichte und deren Stirn zwei

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