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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Problem.«
    »Was zum Teufel hat eine vergrößerte Prostata damit zu tun, einen Detektiv zu zerstückeln?«
    »Ich weiß vorher nie, wann ich vielleicht auf die Toilette rennen muss.«
    »Dann bring ihn schnell um«, schlug der Leprechaun vor. »Was bedeuten schon weitere zehn Sekunden, mehr oder weniger?«
    »Ich würde ihn gern umbringen, wirklich, das würde ich«, sagte der Goblin. »Aber man weiß nie, wann dieses Ding Theater macht, und ich hasse es, etwas anzufangen und dann nicht zu Ende zu bringen.«
    »Kein Problem«, fand der Leprechaun. »Fang einfach an, und wenn du weglaufen musst, um einem natürlichen Bedürfnis nachzugehen, kann Herbie hier die Sache für dich beenden.«
    »Ich?«, fragte der Elf.
    »Ja, du«, antwortete der Leprechaun. »Du hasst doch Menschen, oder?«
    »Ja, natürlich tue ich das, aber ...«
    »Dann reiße ihm Arme und Beine aus, rupfe ihm den Kopf herunter und spucke ihm auf den Halsstumpf.«
    »Warum musstest du das sagen?«, wollte der Gremlin wissen. »Jetzt wird mir schlecht!« Er spazierte in die Schatten davon und gab dabei würgende Laute von sich.
    Der Elf blickte zu Mallory hinauf, der ihn weit überragte. »Ich täte nichts lieber, als ihm die Gliedmaßen auszureißen«, sagte er, »aber mein Hexenschuss spielt wieder verrückt.«
    »Ich dachte, du hättest Rheuma«, sagte der Leprechaun argwöhnisch.
    »Habe ich auch.«
    »Was soll dann dieser Mist mit einem Hexenschuss?«
    »Ich kann Rheuma nicht buchstabieren«, sagte der Elf abwehrend.
    »Was für ein Haufen Warmduscher!«, schimpfte der Leprechaun. »Okay, Phil – bring den Mistkerl um.«
    »Aber er ist mein Freund«, sagte der Troll und legte dem Elfen einen Arm um die Schultern.
    »Den anderen Mistkerl!«, brüllte der Leprechaun.
    »Das ist fast zu einfach«, entgegnete der Troll. »Wir sollten ihn lieber überlisten.«
    »Mir ist egal, ob du ihm den Kopf abschlägst oder ihn mit der Brillanz deines Geistes verwirrst, solange er letztlich nur tot ist«, sagte der Leprechaun.
    »Jetzt pass mal auf«, sagte der Troll zuversichtlich und holte eine Zigarette hervor. »Heh, Katzending, ich wette zehn zu eins, dass du es nicht schaffst, Mallory umzubringen, ehe ich diese Zigarette zu Ende geraucht habe.«
    »Zehn was?«, fragte Felina neugierig.
    »Was du möchtest.«
    »Wale«, erklärte Felina.
    »Ach, komm schon, Katzending – sei doch vernünftig!«, beschwerte sich der Troll. »Wo soll ich zu dieser Tageszeit zehn Wale hernehmen? Besonders im Oktober?«
    »Ich vermute mal, du musst mich wohl auf irgendeine andere Art und Weise verwirren«, meldete sich Mallory zu Wort.
    »Halte du dich da raus«, verlangte der Troll. »Du bist nur das Opfer.«
    »Wenn du gern Wetten abschließt, schlage ich dir eine vor«, sagte der Detektiv.
    »Ach ja?«
    »Ja. Ich wette mit dir zweihundert zu eins: Wenn du mich daran zu hindern versuchst, mir diese Leiche anzusehen, sage ich Felina, dass sie dir das Gesicht bis auf die Knochen herunterreißen soll.«
    »Mach daraus dreihundert zu eins«, sagte der Leprechaun und griff nach seiner Brieftasche.
    »He!«, beschwerte sich der Troll.
    »Felina«, sagte Mallory, »möchtest du ihm eine Kostprobe geben?«
    »Warte! Nein! Halt!«, rief der Troll und wich zurück. »Du schummelst!«
    »Wovon redest du da?«, wollte Mallory wissen.
    »Trolle fürchten sich vor Katzenmenschen! Du verschaffst dir durch Ausnutzung meiner genetischen Schwächen einen unfairen Vorteil!«
    »Fürchten Trolle sich auch vor Vampiren?«
    »Keinesfalls!«, erklärte der Troll würdevoll. »Wir sind ein Volk heldenhafter Krieger. Abgesehen von diesem einen Makel in unserer genetischen Ausstattung fürchten wir nichts und niemanden.«
    »Bats«, sagte Mallory, »hast du vielleicht Durst?« Er deutete auf den Troll. »Nimm dir einen Schluck.«
    »Wartet!«, schrie der Troll, als McGuire einen Schritt in seine Richtung tat. »Erörtern wir das doch wie zivilisierte Menschen.«
    »Du bist kein Mensch, sondern ein Troll«, wandte Mallory ein. »Und du stehst im Begriff, dich in einen toten Troll zu verwandeln.«
    »Es wird euch nicht gelingen, meinen Kumpel einzuschüchtern«, behauptete der Leprechaun. »Ihr habt gehört, was er gesagt hat: Trolle fürchten nichts und niemanden.«
    »Na ja, das war nicht ganz aufrichtig«, gestand der Troll nervös, als McGuire ihm noch einen Schritt näher kam. »Wir reden nicht gern darüber, aber wir hegen eine angeborene Furcht vor Steuerprüfungen, hohem Blutdruck, Blondinen,

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