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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Drachma seine Rechnung?«
    »Gar nicht.«
    »Ich dachte, er wäre jeden Abend hier«, sagte Mallory stirnrunzelnd. »Lässt er anschreiben?«
    »Nein. Ich vermute mal, wir würden es bei ihm machen, wenn er darum bäte, aber nachdem er fünf Riesen in bar für die Nische rausgeknallt hat, hat er kein bisschen mehr bestellt. Fragt einfach nur nach Wasser und trinkt nie davon.«
    »Das Bargeld«, sagte Mallory. »War das in Dollar oder in einer anderen Währung?«
    »Wir nehmen nur Sachen, die in den guten alten USA gedruckt wurden«, erklärte der Barkeeper.
    »Und er hat seither keinen Penny mehr ausgegeben?«
    »Nee.«
    »Okay, trotzdem danke«, sagte Mallory. »Felina, mach das leer, damit wir gehen können.«
    »Du hast mir noch nicht den Rücken geschubbert!«, sagte sie anklagend.
    »Dafür habe ich dir die Sahne bestellt. Trink aus! Wir haben es eilig.«
    »Vielleicht bleibe ich einfach hier, wo man mich würdigt«, wandte sie ein. »Vielleicht lebe ich einfach von Sahne und Rückenschubbern.«
    »Prima«, fand Mallory und ging Richtung Fahrstuhl. »Ich wünsche dir ein langes und glückliches Leben.«
    Er wusste, was als Nächstes passieren würde, aber die Wucht von neunzig Pfund, die herangeflogen kamen und auf seinem Buckel landeten, riss ihn trotzdem fast von den Beinen.
    »Ich verzeihe dir, John Justin«, schnurrte Felina.
    »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das begeistert«, knirschte er, als er den Fahrstuhl erreichte.
    »Ich wusste, dass es dich glücklich machen würde«, sagte Felina, während die Fahrstuhltür hinter ihnen zuglitt. Das Katzenmädchen wandte sich an den Fahrstuhlführer. »Wir sind ein Team.«
    »Glückwunsch«, lautete die Antwort.
    »Ist das nicht derselbe Fahrstuhl, mit dem wir zum Greifennest hinaufgefahren sind?«, fragte sie.
    »Ja, ist er.«
    »Ich habe etwas festgestellt«, erklärte sie. »Was nach oben fährt, muss auch wieder herunterkommen.«
    »Sapperlot«, sagte Mallory. »Das muss ich sofort nach Wien telegrafieren.«
    »Ich bin ein Genie, nicht wahr?«, fragte Felina stolz.
    »In jedem Monat mit einem Y im Namen«, antwortete Mallory.
    McGuire und Nathan warteten auf sie, als sie das Gebäude verließen.
    »Hast du etwas herausgefunden?«, fragte der kleine Vampir.
    Mallory schüttelte den Kopf. »Er hatte Bargeld dabei, als er das erste Mal hier auftauchte, und hat dann nie wieder einen Cent ausgegeben.«
    »Also wissen wir nicht mal, ob er überhaupt eine Kreditkarte hat?«
    »Das ist richtig.«
    »Und den Weg des Bargeldes, das er ausgegeben hat, kann man nicht verfolgen?«, fragte Nathan.
    »Vermutlich nicht.«
    »Also ist die Fährte des Geldes eine Sackgasse«, sagte der Drache.
    »Nicht unbedingt«, entgegnete Mallory.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte McGuire.
    »Ich versuche ihn allein deshalb zu finden, weil er Rupert Newton während der Überfahrt auf dem Schiff gebissen hat, richtig?«
    »Richtig«, sagten Nathan und McGuire einstimmig.
    »Er muss für die Überfahrt bezahlt haben«, sagte Mallory. »Und vielleicht hat er es mit einer Kreditkarte getan.«
    »Ich weiß nicht«, wandte McGuire ein. »Wir Vampire gelten in Transsilvanien als Könige. Vielleicht wurde sie ihm geschenkt.«
    »Vielleicht waren sie so froh, ihn loszuwerden, dass sie sie ihm geschenkt haben«, setzte Nathan hinzu. »Das könnte sich wieder als Sackgasse erweisen.«
    »Ihr überseht beide etwas«, gab Mallory zu bedenken.
    »Oh ja? Was denn?«, fragte McGuire.
    »Er hätte die Reise nicht ohne seinen Sarg voller Erde aus Transsilvanien angetreten. Selbst wenn er eine freie Passage hatte, vermute ich, dass er Frachtgebühren für den Sarg entrichten musste. Ich meine, er konnte ihn ja keinesfalls mit in die Kabine nehmen.«
    Nathan hatte schon wieder sein Notizbuch gezückt. »Wings O’Bannon hätte das auch nicht besser durchschauen können.«
    »Ich fühle mich unglaublich geschmeichelt«, bemerkte Mallory trocken.
    »Was unternimmst du als Nächstes?«
    »Wir gehen zum Hafen, machen das Schiff ausfindig, mit dem Rupert und Vlad gekommen sind, und bringen in Erfahrung, wie Vlad gezahlt hat.«
    »Sehr gut«, fand Nathan und schrieb eilig mit. »Gehst du verkleidet?«
    »Wozu?«
    »Weil ich noch nie gesehen habe, wie ein Privatschnüffler eine Verkleidung anlegt, und da Wings O’Bannon in jedem Kapitel nach einer neuen Person aussieht – zumindest, bis er die Hose auszieht –, müsste ich mir mal ansehen, wie man das macht.«
    »Ich enttäusche dich nur ungern, aber

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