Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
Vom Netzwerk:
abgestiegen ist, wird ihm niemand seinen Platz kostenlos überlassen. Vielleicht bezahlt er nicht für das Blut, das er trinkt, aber er hängt im Greifennest ab und, soweit ich weiß, in noch ein paar weiteren Läden. Er muss für das bezahlen, was er dort erhält.«
    »Natürlich«, stimmte McGuire zu. »Aber alle Welt braucht Geld, und alle Welt gibt es aus. Worauf möchtest du also hinaus?«
    »Wir versuchen ihn zu finden, nicht wahr?«, fragte Mallory. »Wenn er Bargeld benutzt, wo hat er die Währung umgetauscht, die er in Transsilvanien benutzte? Wenn er eine Kreditkarte benutzt – nun, du hast P. J. Morgan gehört. Er stellt sämtliche Kreditkarten der Welt aus. Über Vlads Ausgaben müssen Unterlagen existieren und, wichtiger noch, über die Örtlichkeiten, wo er das Geld ausgegeben hat.«
    »Ich dachte, du wolltest nicht mit Morgan und diesen anderen Leuten zusammenarbeiten«, sagte McGuire.
    »Das tue ich auch nicht.«
    »Wie möchtest du ...«
    »Wir kehren zum Greifennest zurück«, erklärte Mallory. »Wir wissen, dass es sein Stammlokal ist. Wenn er dort mit Plastik bezahlt hat, haben sie die Daten. Sobald wir seine Kartennummer kennen, können wir einen Hacker auftreiben, der herausfindet, wann und wo Vlad die Karte benutzt.«
    »Ich weiß nicht ...«, sagte Nathan zweifelnd.
    »Was gefällt dir daran nicht?«, fragte Mallory.
    »Wings O’Bannon bittet nie jemanden um Hilfe.«
    »Das ist ein Roman«, wandte Mallory ein. »Hier sind wir in der wirklichen Welt.« Er schnitt eine Grimasse. »Wahrscheinlich ein bisschen weniger wirklich als manche ...«
    Er hörte ein Zischen über sich, blickte auf und sah Felina auf einem Laternenpfahl sitzen und eine Banshee anzischen, die herabgestoßen und mit einer Taube davongeflogen war, ehe Felina sich auf diese stürzen konnte.
    »Und viel weniger wirklich als andere«, setzte der Detektiv hinzu. »Felina, komm herunter!«
    »Ich mag es hier oben«, sagte sie. »Ich kann deutlich bis zum nächsten Häuserblock sehen.«
    »Sag nichts«, entgegnete Mallory. »Wieder ein Dinosaurier?«
    »Nur eine Menge Leute, die sich die Kleider ausziehen und tanzen.«
    »Vielleicht sollten wir kurz einen Blick darauf werfen, für den Fall, dass Vlad dabei ist«, sagte McGuire und ging in die von Felina gewiesene Richtung.
    »Du tust, was du tun musst«, sagte Mallory, dessen Ton vor Abscheu triefte. »Ich gehe zum Greifennest. Felina, komm herunter, oder ich lasse dich zurück!«
    »Wenn du das machst, erzähle ich dir nie, was dich in dieser Gasse erwartet, die du nehmen musst«, sagte sie.
    »Wenn ich nicht gehe, dann kommt es gar nicht darauf an, was dort wartet, richtig?«
    »Daran habe ich gar nicht gedacht«, sagte Felina und sprang leichtfüßig auf den Bürgersteig herab. »In Ordnung, John Justin, gehen wir.«
    Sie setzten ihren Weg fort, gefolgt von Nathan und McGuire. Als sie die Gasse erreichten, steckte sich dort ein Goblin die Finger in den Mund und bedachte die Gruppe mit einem lästigen »Pssst!«.
    »Was möchtest du?«, fragte Mallory gelangweilt.
    »Ich?«, lautete die Gegenfrage des Goblins. »Ich möchte nichts. Sie sehen jedoch nach einem Mann aus, der etwas Einzigartiges braucht, etwas, womit er aus der Masse herausragt.«
    »Und denkst du nicht, dass es dafür schon reicht, mit einem Drachen und einem Katzenmädchen herumzulaufen?«, fragte Mallory.
    »Nicht so sehr wie das hier!«, erklärte der Goblin enthusiastisch und zog eine knapp einen Meter lange Schlange aus der Tasche. »Überlegen Sie doch nur, welche Einsatzmöglichkeiten es dafür gibt. Sie ist für den perfekten Gürtel gut. Häuten Sie sie, und Sie haben die Voraussetzungen für ein einzigartiges Paar Schuhe, vorausgesetzt, Ihre Schuhgröße beträgt weniger als 40 und die Fußbreite weniger als Doppel-A. Falls Sie Ihre Lieblingsratte leid geworden sind, lassen Sie sie einfach eine Minute lang mit der Schlange allein, und Ihr Problem ist gelöst. Stellt Ihnen eine aggressive und dabei morbid fettleibige Rothaarige mit einer Schlangenphobie nach? Hier ist die Antwort auf Ihre Gebete. Machen Sie sich Sorgen, Sie könnten im Schlaf angegriffen werden? Lassen Sie diese Schlange neben dem Bett auf dem Boden liegen, und sobald jemand im Dunkeln auf sie tritt und Sie das ekelhafte Schmatzgeräusch hören, haben Sie bis zu drei Sekunden Zeit, um eine Abwehr vorzubereiten oder auf der anderen Seite aus dem Bett zu flüchten, vorausgesetzt, es steht nicht direkt an einem offenen Fenster im achten

Weitere Kostenlose Bücher