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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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wenigstens dachte sie das. In Wahrheit konnte sie ihn nicht ausstehen, und kurz vor der Hochzeit wurde ihr klar, dass das Geld die Sache nicht wert war, weil sie es nicht ertragen hätte, mit ihm zu leben.«
    »Hat sie es ihm gesagt und ihre Zustimmung zurückgezogen?«
    »Nein, er hatte ihr zu viele wertvolle Verlobungsgeschenke gemacht, die sie behalten wollte. Und sie wusste , dass er die - völlig zu Recht - zurückfordern würde, wenn sie ihn nicht heiratete. Damals weinte und jammerte sie und hat mich angebettelt, sie mitzunehmen und in Schottland zu verstecken. Sie erzählte mir von einem furchtbaren Streit mit ihm und dass er sie schlagen würde, wenn er sie fände. Ich kannte Cecils unberechenbares Temperament. Es war möglich, dass sie die Wahrheit sagte, wenigstens dachte ich das damals. Aber ich war ein verdammter Narr, dass ich ihr auch nur einen Moment geglaubt habe.«
    »Es hatte überhaupt keinen Streit gegeben?«
    »Nein, das war ihr Vorwand, um meine Hilfe zu bekommen. Sie gab die Lüge sogar zu, nachdem wir uns auf der anderen Seite der Grenze befanden - und hat mich ausgelacht, weil ich so einfältig war. Ich hätte sie einfach laufen lassen und Cecil die Wahrheit sagen sollen, damit er sie suchen konnte, wenn er sie in seiner Verblendung immer noch wollte. Aber ich habe in meinem Zorn mit ihr umkehren wollen, damit sie ihm alles sagte. Und das war mein zweiter Fehler.«
    »Warum?«
    »Weil sie sich weigerte zurückzureiten; und als ich darauf bestand, lachte sie und sprengte in die Nacht hinaus. Ich hatte nicht einmal die Zeit zu überlegen, ob ich ihr nachjagen sollte, da hörte ich ihren Schrei. Als ich bei ihr ankam, war sie schon tot, und ihr Pferd lag mit gebrochenen Beinen am Boden. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es mir mehr um das arme Tier leid tat, das ich aus seiner Not erlösen musste , als um den Tod dieser berechnenden Person.«
    »Aber Cecil glaubt, Sie hätten sie auch geliebt und versucht, sie ihm zu rauben? Wenigstens hat er es mir gegenüber so dargestellt. Wie kommt er darauf?«
    »Weil ich nicht das Herz besaß, ihm zu sagen, dass sie vor ihm weggelaufen ist. Das hätte ihm den Rest gegeben, und ich wollte ihm den Schmerz ersparen. Deshalb habe ich behauptet, ich hätte sie ebenfalls geliebt und in meinem betrunkenen Kopf geglaubt, mit ihr fliehen zu können, und dass sie tatsächlich bei mir geblieben wäre. Ich dachte, es wäre besser für ihn, mich zu hassen, falls er mir nicht vergeben konnte, statt zu erfahren, was sie wirklich für ihn empfand.«
    »Ich glaube, das war Ihr dritter Fehler. Seitdem hat er alle Schotten geha ss t und ist zu einem bitteren, kalten Mann geworden. Anders kenne ich ihn nicht.«
    »Das freut mich zu hören.«
    Sie war überrascht. »Sie haben ihn genauso geha ss t wie er Sie? Warum haben Sie ihn dann vor Eleanors Heimtücke bewahren wollen?«
    »Das war, bevor er sich an mir gerächt hat. Damals war ich noch sein Freund und fühlte mich entsetzlich schuldig wegen dem ganzen verdammten Mist.«
    Kimberly runzelte die Stirn. »Jetzt verstehe ich die Geschichte nicht mehr. Cecil behauptet, Sie hätten sich an ihm gerächt. Haben Sie meine Mutter tatsächlich verführt?«
    »Nein, Unsinn. Ich habe deine Mutter geliebt. Mellie war immer meine große Liebe. Aber ich habe nie geglaubt, jemals eine Chance bei ihr zu besitzen. Sie war reich, muss t du wissen, und ihre Eltern wollten, dass sie einen Titel heiratet. Meine Familie war ebenfalls nicht arm, aber wir gehörten bei weitem nicht zur gleichen sozialen Klasse. Doch dann entdeckte ich, dass sie das gleiche für mich empfand, und ich war der glücklichste Mann auf der Welt.«
    »Das war, bevor sie Cecil heiratete?«
    »Ja, und bevor er ihr einen Antrag machte. Wir wollten zusammen durchbrennen und hielten unsere Gefühle füreinander geheim, da ihre Eltern einer Ehe niemals zugestimmt hätten. Doch Cecil dachte sich seinen Teil. Ich wirkte einfach zu glücklich.«
    »Und dann hat er versucht, sie Ihnen wegzunehmen?«
    »Nicht nur versucht. Es ist ihm gelungen. Und ich war zu blind, um zu erkennen, was er vorhatte«, antwortete Ian bitter.
    »Was hat er getan?«
    »Er kam eines Tages zu mir und sagte, er verstehe, was zwischen Eleanor und mir vorgefallen sei. Kein Mann hätte anders gekonnt, als sie zu lieben. Und er werde mir verzeihen.«
    Kimberlys Augen weiteten sich ungläubig. »Cecil hat gesagt, er werde Ihnen verzeihen?«
    »Es war eine Lüge, und was für eine, aber damals wusste

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