Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
sie mit flottem Schritt durch die Halle, die von den hoch hängenden Flammenschalen in ein mäßiges, honiggelbes Licht getaucht wurde. Als sie einige Regale und mehrere Ebenen passiert hatten, waren sie bald allein und eilten kurz darauf zwischen Reihen verstaubt aussehender Vorrichtungen vorbei, so groß wie zwei Kutschen, auf die sich Mehmood keinen Reim machen konnte. Offenbar hatte man Sitzgelegenheiten darin vorgesehen, doch die Maschinen ergaben keinen Sinn für ihn.
    »Was sind das für Dinger?«
    Faunus blickte sich um. »Irgendetwas Nutzloses aus den Alten Tagen, das hier verrottet ... ich bin kein Freund von Maschinen. Machen immer nur Ärger.«
    Sie eilten weiter und Mehmood musste dem Herrn von Garak Pan zustimmen. Er mochte Maschinen ebenfalls nicht.
    Plötzlich pfiff jemand leise, doch ganz in der Nähe.
    Mehmood drehte sich zur Seite, erblickte Mikar neben einem hohen Regal voller seltsamer Kisten mit dem Staub der Jahrhunderte darauf. Eine faustgroße Spinne wuselte tiefer in ihr feingesponnenes Netz, als sie sich leise begrüßten.
    »Da seid ihr ja! Lasst euren Plan hören!«, sagte der Kentaur.
    Faunus trat vor. »Er hat Mehmood und mir den Auftrag erteilt, Cendrine zu befreien.«
    Mikar schnaubte. »Warum wir nicht alle geballt zum Frostturm gehen und Cendrine befreien, ist mir ein Rätsel. Wenn nicht die Sache mit den Maschinenwächtern und dann mit Idrak gewesen wäre, wäre ich schon längst aufgebrochen, allein, wenn nötig.« Er fluchte, doch es war mehr Sorge um Cendrine, die seine Wut nährte, als alles andere. »Nehmen wir diesen Geheimweg unter dem Firahun-See, den du bei unserer letzten Besprechung erwähnt hast?«
    »Ja, aber ich will Seral um Hilfe bitten.«
    »Das ist keine gute Idee«, widersprach Mikar.
    »Warum?«
    »Du kennst die Verbindung zwischen dem Namenlosen Abgrund und Kabal. Wenn Seral von ihm fortbleibt ...«
    »... warten Dutzende von Usurpatoren. Das ist wohl wahr. Wir könnten seine Hilfe gegen die Frostkönigin jedoch gut gebrauchen.«
    »Wer ist deine Begleiterin? Eine Verräterin?«
    Julana funkelte den Kentauren an.
    »Eine Sjögadrun, ja. Aber sie ist nun Mitglied der Tempelgarde. Thanasis meinte, noch als wir auf Loros waren, dass sie mir als Leibwächterin dienen würde und so vor einer Inhaftierung geschützt wäre.«
    Mikar lachte kurz. »Was auch immer er sich dabei gedacht hat, ich nehme an, es machte zu dem Zeitpunkt Sinn. Das ist natürlich Blödsinn.«
    »Was?«, fragte Julana entsetzt. »Er hat mich belogen!«
    »Jetzt bleib mal ruhig! Wir brauchen deine Hilfe in den Frostreichen und im Moment haben hier sicher alle ganz andere Sorgen, als sich um eine einzelne Sjögadrun zu kümmern«, sagte Faunus. »Jenara ist übrigens ebenfalls im Kloster und wohlauf. Sie heilt im Moment Verletzte und hilft, wo sie kann.«
    »Die Gottkaiserin ist hier?«, fragte Julana erstaunt.
    »Sie kam mit Charna und Seraphia hierher, nachdem die Tjolfin sie verraten und gestürzt hatten. Es scheint, dass Gorak mit seinen Barbaren dank ihrer Unterstützung die Frostreiche überrennt. Natürlich auf Wiras Befehl«, erklärte Faunus ungeduldig.
    »Die Gottkaiserin von den Tjolfin verraten? Ich glaube es nicht«, murmelte Julana entsetzt.
    »So oder so, wir müssen endlich Cendrine aus Wiras Fängen befreien«, sagte Mikar.
    »Gab es Forderungen?«, fragte Julana in holprigem Qirama, der Hochsprache Iidrashs.
    Faunus schüttelte den Kopf. »Bisher nicht«, aber wer weiß, was Wira von den Vorgängen hier hält. Die Neuigkeiten sind mit Sicherheit schon zu ihr durchgedrungen. Ich nehme an, es läuft alles nach ihren Wünschen und sie wird Cendrine erst dann ins Spiel bringen, wenn es ihr den größten Nutzen bringen kann.«
    »Um so mehr sind wir zur Eile gezwungen«, sagte Mikar und packte seinen Speer. »Seid ihr fertig?«
    »Wir sind kaum gerüstet!«, meckerte Faunus.
    »Was willst du denn mitnehmen?«, fragte Mikar ungläubig. »Du trägst doch sonst auch nichts mit dir herum.«
    »Die Zeiten ändern sich. Lass mich kurz ein paar Dinge herbringen.«
    Mehmood sah sich um. »Wollen wir uns aufteilen?«
    »Machst du Witze?«, fragte Faunus und zwei Dutzend seiner Inkarnationen traten zwischen den Regalen auf die Gruppe zu.
    Sie trugen allerlei Dinge mit sich, legten sie ab und verschwanden so plötzlich, wie sie gekommen waren. Mikar schnaubte amüsiert, Julana starrte den Inkarnationen des Herrn der Wälder mit offenem Mund nach und Mehmood nickte anerkennend.
    Mikar sah auf den

Weitere Kostenlose Bücher