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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Verletzten geholfen habe. Ich werde am Abend zu dir kommen.«
    »Das geht nicht. Thanasis hat uns befohlen, Cendrine zu befreien.«
    »Warum geht er nicht selbst, in seiner neugewonnenen Herrlichkeit und allem?«
    »Ich nehme an, weil es noch ein paar andere Dinge zu tun gibt.«
    Faunus Gestalt wurde mit einem Mal substantieller. »Was ist im Moment wichtiger, als Cendrine zu befreien?«
    Mehmood legte eine Hand zur Beruhigung auf Faunus' Schulter. »Nicht! Er trägt die Macht des Feuers in sich. Womöglich ist er nicht ganz er selbst.«
    Faunus schnaubte wütend. »Ein Mann führt den Orden? Alles geht den Bach runter.« Er fluchte, flackerte, fasste sich. »Na gut. Wir brechen auf, sobald ihr vorbereitet seid. Ich nehme an, die Sjögadrun da ist eine Spionin?«
    Julana verschränkte die Arme. »Nein. Aber ich will Wira tot sehen«, sagte sie in gebrochenem Qirama.
    Faunus nickte. »Verstehe.«
    Mehmood beugte sich zu ihm herüber. »Ich dachte, wir nehmen Mikar mit«, flüsterte er.
    »Warum so geheimniskrämerisch?«
    »Thanasis hat ihn vorhin mit anderen Befehlen fortgeschickt.«
    »Mikar könnte uns ungesehen bis in die Nähe des Frostturms versetzen, in diese Ruinen unter dem Firahun-See, die du erwähntest. Maraks Speer wird im Turm selbst nicht funktionieren, das hat er mal ausprobiert.«
    »Es würde uns in der Tat schnell voranbringen.«
    Faunus hob eine Hand. »Warte einen Augenblick!« Er schien einige Minuten abwesend zu sein, flackerte einen kurzen Moment auf, bis er beinahe durchsichtig wurde, dann sah er wieder auf. »Ich habe Mikar ausfindig gemacht und ihn gebeten, zu uns zu kommen. Er trifft uns in der Ausrüstungskammer hier im Kloster. Kommt! Ich bringe euch hin.«
    Mehmood nickte Julana zu und folgte Faunus Inkarnation, während er mehrere seiner Aspekte hier und dort umhereilen sah. Sie verließen den Platz unter dem dunklen Himmel und drangen über eine Tür in die Gänge des Klosters vor, die sich labyrinthartig tief in den Berg hineinbohrten.
    Vorbei an uralten Mauern mit Nischen, in denen Statuen von Mikar, Cendrine und den anderen Unsterblichen ruhten, gelangten sie in einen tiefer liegenden Bereich, der einfacher und pragmatischer gestaltet war. Dieser Ort stammte aus einer Zeit, die weit zurücklag und in welcher der Orden andere Ziele verfolgt hatte. Er war in den Alten Tagen entstanden, lange bevor die Völker der Frostreiche sich zu einer Macht im Norden formierten und die Sidaji an Kabals Himmelsgestade strandeten.
    Einige Priesterinnen schlossen eine breite und verstaubt aussehende Tür am Ende des Tunnels auf, den sie soeben betraten und Mehmood blickte neugierig hin.
    »Was treiben die da?«
    Faunus sah kurz hin. »Sie öffnen die tiefer liegenden Bereiche. Der Berg ist vor langer Zeit ausgehöhlt worden. Es ist nicht mit Idrak vergleichbar, denn dieser Ort war nie für das gemeine Volk oder Händler gedacht gewesen. Aber dafür gibt es hier unten einige ... Dinge, die schon vergessen waren, als Garak Pan noch jung war.«
    Mehmood und Julana konnten einen weiteren Blick in den Tunnel erhaschen, dann schlossen die Priesterinnen die Tür von der anderen Seite und sie eilten Faunus hinterher, einige Abzweigungen nehmend, bis sie in einer Sackgasse herauskamen.
    Mikarianer hatten vor einer soliden Flügeltür von massiver Bauart Stellung bezogen und ließen sie wortlos passieren, als sie erkannten, wer sie waren. Hinter der Tür lag eine von Öllampen erhellte Halle, die sich unüberschaubar und weitläufig vor ihnen ausbreitete. Sie war mit unzähligen Regalen, Schränken und Leitern, die sich in höher und tiefer gelegene Bereiche streckten, ausgefüllt. Der Ort ähnelte einem verstaubten Labyrinth aus ineinander verschachtelten Ebenen, die mit Leitern, Wendeltreppen, Rampen und Stegen untereinander verbunden waren.
    Hektische Aktivität herrschte überall dort, wo man Zelte, Decken und andere Dinge aus Kisten und Schränken hervorholte, um sie aus anderen Ausgängen hinauszutragen. Immer mehr der alten Lampen wurden entfacht, während sie zwischen die Regale und Kisten, Tische und Truhen vordrangen. Mehmood staunte, als er sah, dass sich der Ort in einer Höhle befand, die sich bis tief in das Gebirge hinein erstreckte. Natürliche Säulen und solche aus dem Metall der Alten Tage ragten auf wie monumentale Bäume, die das Dach der Welt auf ihren Kronen trugen. Körbe an Seilen verliefen zwischen den Säulen und dienten als Transportmittel für Güter und Menschen.
    Faunus führte

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