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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Haufen Sachen. »Was ist das alles?«
    »Rucksäcke, Waffen, Seile, Kletterhaken. Ich habe danach gesucht, während wir gesprochen haben. Diese Dinger«, Faunus hielt eine Gesichtsmaske hoch, die dem Haupt eines Ameisenbärs ähnelte, »lässt einen unter Wasser atmen«, er gab eine an Julana, aber sie hob ihre Bluse, wodurch der Kurakpor zum Vorschein kam.
    »Verstehe«, sagte Faunus und übergab Mehmood die Maske.
    »Diese Dinger sind ansonsten auf jeden Fall eine gute Idee, ein Teil der Reise führt uns nämlich unter Wasser voran. Es ist auch enorm kalt dort.«
    Faunus hob einen Rucksack und steckte Sachen hinein. »Das Brennende Blut wird uns vor der Kälte schützen. Was ist mit deiner Begleiterin? Hält der Parasit sie auch warm?«
    Julana nickte. »In den Tiefen von Disdahals Reich ist es sehr kalt«, sagte sie in ihrer Muttersprache.
    Mehmood nickte. »Das stimmt, aber in den Unterwasserstädten halten sie eine konstante Temperatur. Der See ist jedoch eiskalt am Grund.«
    »Macht euch keine Sorgen um mich, sondern kümmert euch lieber um euch selbst!«, antwortete Julana gereizt.
    »Ich befürchte, ich bin euch unter Wasser nicht von großem Nutzen«, sagte Mikar.
    »Du kannst uns hinbringen, dann ist uns schon geholfen. Außerdem müssen wir sicher schnell fliehen, wenn wir Cendrine befreit haben«, meinte Faunus.
    Mikar seufzte. »Ich wünschte, Maraks Speer könnte uns bis in den Frostturm bringen, doch das ist nicht möglich. Ich brauche jedoch einen Anhaltspunkt, was diese Kjudrogg-Ruinen anbelangt, von denen du gesprochen hast, Mehmood.«
    Er nickte und ging in die Knie, malte mit dem Finger eine Karte vom Gebiet des Firahun-Sees in den staubigen Boden.
    »Hier ist der Turm, hier der See, dort sein tiefster Punkt.«
    »So geht es nicht. Komm her!«, sagte der mächtige Kentaur und winkte ihn heran. Er stellte Maraks Speer vor ihm auf. »Ergreife den Schaft und denke an das Ziel, stelle es dir genau vor!«, sagte er und hielt den Speer fest, schloss die Augen.
    Mehmood ergriff zögerlich den Speer, der von einer eigenartigen Energie durchdrungen war, die bis in seine Fingerspitzen drang und körperlich spürbar war. Er schloss die Augen und konzentrierte sich.
    Er stellte sich die kalten, überfluteten Gänge der Ruinen vor, die von den Verwandten der Shedau’Kin, die sich Kjudrogg genannt hatten, in der Tiefe des Sees zu irgendeinem vergessenen Zweck vor unzähligen Jahren angelegt worden waren. Er erinnerte sich an die weiten, festgemauerten Korridore mit ihren Türen aus angelaufener Bronze, malte sich die Hallen mit ihren gläsernen Kuppeln aus, die das spärliche Licht von der Oberfläche hineinließen und ganz besonders jenen Korridor, wo sich die Treppe befand, die sie in den Frostturm führen würde.
    »Jetzt sehe ich es«, murmelte Mikar, der selbst die Augen geschlossen hatte. »Am besten bringe ich euch etwas abseits dieser Treppe hinein, damit ihr erkunden könnt, ob sie bewacht ist.«
    Mehmood nickte und ließ widerwillig den Speer los, einen Blick des Kentauren einfangend, der ihm einen Schauder über den Rücken jagte. Der Speer war ein besonderes Artefakt, das hatte er ganz deutlich gespürt. Doch Mikar würde sich niemals von ihm trennen und wachte beinahe eifersüchtig darüber.
    Faunus gab ihm und Julana je einen Rucksack aus festem Material, der sich wie der dunkel schillernde Panzer eines Insekts an ihre Rücken anschmiegte.
    »Die Rucksäcke sind wasserdicht, wenn man sie ordentlich verschließt. Sind die gesamten Ruinen unter Wasser?«
    »Auf jeden Fall«
    »Dann sollten wir unsere Kleidung in den Rucksack stecken, sonst laufen wir wie nasse Hunde in der Kälte herum«, sagte Faunus und legte kurzerhand seine Tunika und Unterwäsche ab.
    Julana tat es ihm ohne zu zögern gleich und Mehmood verwandelte sich einfach in einen der zahlreichen Bewohner von Disdahals Reich, wodurch er seine Kleidung, nicht aber den Rucksack in die Verwandlung integrierte. Schuppenbewehrt und mit Schwimmflossen an Händen und Füßen schillerte er grünlich-silbern im schwachen Licht der Lampen über ihnen.
    »Brauchst du überhaupt die Atemmaske?«, fragte Faunus.
    »Es ist mir bisher nicht gelungen, alle Eigenschaften nachzuahmen, von den Wesen, deren Erscheinung ich imitiere. Aber das Brennende Blut ...«
    »... könnte deine Fähigkeiten in der Tat verbessert haben«, ergänzte Mikar und nickte. »Du solltest es bei Gelegenheit auf jeden Fall überprüfen. Eventuell brauchst du die Maske

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