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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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schien, wie der Stahl in der Esse einer Schmiede.
    »Mehmood, Herr des Schwarzen Labyrinths! Geh in die Mokaa-Wüste, zur Oase Sabec! Du wirst das Labyrinth nutzen, um Männer und Frauen zu prüfen, die ich dir sende. Der Orden braucht fähige Agenten, die meinen Willen ausführen, Tasacet wird dich einweisen. Du wirst diese Agenten gemeinsam mit ihr für mich finden.«
    Er neigte das Haupt. »Ich weiß nicht, ob ich dieser Herausforderung gewachsen bin. Ich werde jedoch mein Bestes geben.«
    »Ich verlange nicht weniger von dir. Die Macht des Feuers hat dich geheilt. Du schuldest ihm Dank für dein Leben.«
    »Ich weiß«, sagte Mehmood mit knirschenden Zähnen.
    Er war wütend darüber, so deutlich auf die Schuld hingewiesen zu werden, die er überdeutlich auf seinen Schultern spürte. Andererseits, so überlegte er, hatte er nicht darum gefleht, dem Orden anzugehören. Er hatte gern in Serals Diensten gestanden und fühlte immer noch eine große Verbundenheit zum Namenlosen Abgrund, dem Ort, den er mit seinem Leben beschützt hatte. Er hatte Serals Kampf um die Herrschaft dort nicht nur hautnah miterlebt, sondern hatte selbst seinen Beitrag dazu geleistet, dass Seral sein Ziel erreicht hatte. Gemeinsam hatten sie viele Abenteuer bestanden, waren sogar bis hinab in die kalten Wogen von Disdahals unermesslich tiefem Reich vorgedrungen, als Seral lange Zeit nach dem Vorfall mit den Ugroth-Giganten Informationen erhielt, die Disdahals Verwicklung in die Angelegenheit mehr als eigenartig erscheinen ließen.
    Doch jetzt hatten unvorstellbare Vorgänge zur Auslöschung Idraks geführt und eine Bedrohung Kabals und des Namenlosen Abgrunds war nicht mehr auszuschließen. Er würde also Seral indirekt weiterhin zur Seite stehen, wenn er nun den Befehlen des Feuers Folge leistete und damit auch ganz Kabal einen Dienst erwies.
    Er neigte den Oberkörper. »Wie Ihr befehlt. Ich werde meine Leibwächterin ...-«
    »Die Sjögadrun verbleibt hier. Wir brauchen ihre Hilfe bei der Befreiung der Äbtissin.«
    Mehmood richtete sich auf. »Ich will zu ihrer Befreiung einen Beitrag leisten und kann große Hilfe bieten.«
    Thanasis zögerte. »Das ist richtig. Es müssen viele Aufgaben bewältigt werden und unsere Zeit ist knapp.« Er überlegte eine Weile. »Ich werde Euch in den Norden entsenden, bevor Ihr zum Labyrinth geht. Nehmt den Herrn der Wälder mit! Er kann Euch helfen. Kehrt mit der Äbtissin zurück, sobald Ihr könnt!«
    »Jemand sollte Seral informieren ... wegen Charna.«
    Thanasis blinzelte ein paar Mal und etwas in der Gestik und Mimik verriet Mehmood, dass irgendwo im Inneren dieses Meisters des Infernos ein Mann steckte, der Nöte und Sorgen einfacher Menschen nicht vergessen hatte. Als er einen Augenblick zur Flammengrube zurückblickte, atmete er tief ein und aus, bevor er nickte. Mehmood glaubte, dass das Glimmen unter der Haut des Minotaurs nachließ.
    »Ich werde einen Boten zum Namenlosen Abgrund schicken.«
    Er wandte sich abrupt ab und sprach mit einer Priesterin, welche ihr Haupt tief herabneigte. Mehmood wusste, dass Seral eine Nachricht erhalten würde. Er hätte ihm gerne selbst die Botschaft von Charnas Verletzung und Zustand überbracht, aber das schien nicht möglich. Er packte Julana am Arm und führte sie zwischen zwei Säulen.
    »Das gefällt mir zwar alles nicht, aber wir haben keine Wahl. Lass uns Faunus suchen, damit wir Cendrine befreien können. Und egal, was dieser verwandelte Thanasis dazu meint, ich werde Mikar bitten, uns zu unterstützen.«
    »Ich kenne diesen Mikar nicht. Ich muss dir wohl oder übel vertrauen«, sagte Julana in der Hochsprache der Frostreiche, woraufhin eine vorübereilende Ordensschwester ihnen einen neugierigen Blick zuwarf.
    Julana sah ihr hinterher. »Ich falle auf, auch ohne rote Haare.«
    »Warum hast du sie entfernt?«
    »Sie fielen aus.«
    »Sieht so aus, als würden sie nachwachsen.«
    »Kann es sein, dass du keine Idee hast, was du tun sollst?«
    Mehmood leckte sich die Lippen und sah sich um. »Blödsinn. Ich halte nach Faunus Ausschau.«
    »Also weißt du wirklich nicht, was du tun sollst.«
    Er hielt eine Hand hoch. »Immer langsam. Alle sind verwirrt und durcheinander. Ein ganzer Berg zerstört ... die Hohepriesterin fast tot und Thanasis plötzlich ein unausstehliches ... Faunus!«
    Der Herr von Garak Pan erblickte ihn und eilte zu ihm. Seine Gestalt flackerte immer wieder auf irritierende Weise.
    »Mehmood! Ich muss meine Aspekte vereinen, sobald ich den

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