Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)
verdanken, dass so viele Überleben konnten - auch Charna selbst, deren lebensgefährlich verletzten Körper er aus dem Krater barg, der von der Explosion verblieben war. Er brachte Charna zur Flammengrube und bereitet sich auf die Konstruktion neuer Maschinen vor.
3.3 Seral, der geflügelte Herr den Namenlosen Abgrunds:
Der verwandelte Liebhaber Charnas ist lediglich einige Jahrhunderte alt und erlangte seine Unsterblichkeit im Schwarzen Labyrinth. Er ist seit vielen Jahren mit Mehmood befreundet, der im Namenlosen Abgrund aufwuchs und Seral dabei half, dort die Macht zu erlangen. Serals Körper verfügt über schwarzgefiederte Flügel und eine kalkweiße Haut mit eigenartigen Zeichen darin. Seine Form ist selten und es wurden im Laufe der Jahrtausende nur wenige Männer in sie verwandelt. Er ist Charna und dem Orden gegenüber loyal, vertritt aber auch die Interessen seines Reiches, das er erst seit kurzer Zeit unter Kontrolle hat. Seine Zurückhaltung beim den Schwierigkeiten in der Sidaji-Krise und zu Beginn des Maschinenkrieges resultiert aus der Erkenntnis, dass der Orden die Macht des Namenlosen Abgrunds braucht. Seral weiß, dass er sich gegen diejenigen wehren muss, die an seiner Stelle über das eigentümliche Reich herrschen wollen, wenn er Charna und den Orden unterstützen will. Er sandte Mehmood an seiner Stelle und sicherte Charna die Macht der Schatten zu, einer geheimnisvollen Macht aus den tiefsten Regionen des Namenlosen Abgrunds, deren Loyalität sich Seral versichern konnte.
3.4 Disdahal, Herr der Ozeane und König der Tiefenreiche:
Der geschuppte Herrscher der Meere ist ein verwandelter Mann, der vor vielen Jahrtausenden die Macht in den Tiefen der gewaltigen Ozeane Kabals ergriff. Seine Geschichte reicht fast so weit zurück, wie die von Sarinaca und Cendrine und ist von wechselhaften Beziehungen zum Orden und zu den Frostreichen geprägt. Die Sjögadrun, die den größten Teil ihrer Kräfte dem Wasser-Element verdanken, empfinden eine traditionelle Verbundenheit zu Disdahal. In den Tiefenreichen gibt es eine große Anzahl von Städten und Bewohnern, die jedoch verborgen und ungesehen von den Augen der Oberflächenbewohner existieren. Disdahal konnte eine Beziehung zur Frostkönigin etablieren, die ihm mehr Einfluss in Grandtal gewährte, als je zuvor. Seine »Gaben« in Form der Kurakpor-Krebse, die von vielen Tjolfin und Sjögadrun, aber auch Männern in den Frostreichen getragen werden, führte zu einer Stärkung seines Ansehens. Bevor Seral zum Herrscher über den Namenlosen Abgrund wurde, erkannte er Disdahals Einflussnahme auf Wira und bereiste zusammen mit Mehmood die Tiefenreiche, wo sie auf Widerstand durch Kurakpor-Träger und andere Wesen stießen, die Disdahal treu ergeben sind. Er duldet keine Einmischung der Oberflächenbewohner in Belange der Tiefenreiche und reagiert häufig aufbrausend und territorial, wenn es jemand wagt, seine Autorität anzugreifen.
Anmerkung zu »Weib, Wein und Mord«:
Die Kurzgeschichte auf den folgenden Seiten liegt zeitlich vor den Ereignissen des ersten Buches ‚Der Tod der Sidaji‘ und beschreibt eine kurze Episode aus dem Leben Seraphias, die im Kloster der Flammengrube auf ihre Weihe zur Priesterin hinarbeitet. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und stellt einen unterhaltsamen Ausflug in die Welt der jugendlichen Priesterinnen dar, findet aber einen Anknüpfungspunkt sowohl an ‚Meister des Infernos‘ als auch an die frühere Geschichte Kabals. Wer eine der nicht mehr erhältlichen Ausgaben des eBook-Sonderbandes erworben hat, wird die Kurzgeschichte womöglich bereits gelesen haben, mag sich aber an den genannten Verknüpfungen erfreuen, die nach der Lektüre des vorliegenden Romans eine neue Tiefe erhalten.
Ich wünsche eine kurzweilige Unterhaltung!
Cahal Armstrong
Kurzgeschichte: Weib, Wein und Mord
Seraphia legte ihre blaue Robe an. Seit ihrem zehnten Lebensjahr hatte sie in dem kleinen Tempel ihrer Heimatstadt Suskubaan an der Nordwestküste Iidrashs gedient. Nun war sie volljährig und die Weihe zur Priesterin war nicht mehr fern, bald würde sie die blaue Robe gegen eine rote tauschen dürfen.
Hier im Kloster der Flammengrube, nahe an der Quelle der größten Macht des Ordens würde sie viele neue Dinge lernen, ihre Magie besser kontrollieren als je zuvor. Die Äbtissin hatte sie auserwählt, die Macht der Dunklen Flamme zu empfangen. Sie wusste zwar nicht ganz genau, was die Dunkle
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