Kabbala-Box (2 Romane in einem Band)
„sonst macht es hui mit dir?“ – Er macht eine flatternde Bewegung mit der Hand und grinst dabei schelmisch.
Ich weiß nicht so recht, was das Hui und die Geste zu bedeuten haben. Entweder ich segne bei einer Überdosis das Zeitliche. Oder ich werde ziemlich high.
Der Boden ist so dreckig, es ist ne alte Lagerhalle, du Volltrottel. Er kommt wild und entschlossen auf mich zu, ich gehe in Deckung, glaube nämlich noch eine gedonnert zu bekommen und plötzlich drückt er mir mein Gesicht mit seinen beiden Händen zusammen. Er bespuckt mich und sagt: „Hast du mich verstanden, dein Nicken ist mir zu wenig.“
„Ja, Alice, ich hab verstanden.“
Jetzt hab ich Angst.
Seine Augen sind rot und geweitet. Obwohl das Lagerhaus, in dem wir uns befinden, düster ist und das Licht schummrig-kalt, kann ich die Umgebung recht gut erkennen, der hygienische Z ustand der Lagerhalle ist in etwa so wie der einer Oktoberfesttoilette am späten Abend.
Alices Atem riecht nach Alkohol. Und eigentlich gehört Alice zu den eher harmloseren De alern in Graz, seine Aggressivität und sein Verhalten machen mir heute richtig Angst, und ich spüre wie sie in Wellen aus mir herausströmt. Am stärksten ist das unablässig bohrende Gefühl, das sagt, dass bald etwas noch Schlimmeres passieren wird. Es rumpelt und donnert in meinem Kopf und die ganze Welt erscheint mir dunkler und düsterer, wie die Raumschiffe in Science-Fiction-Filmen, deren schwarz bedeckte Rümpfe ewig lange über den Fernsehbildschirm gleiten, um deren enorme Größe zu demonstrieren. Er ist das erste Mal so grob zu mir, die anderen Male versuchte er eher respektvoll rüberzukommen, was ihm ja teilweise gelungen war. Alice hat mich vorher noch nie geschlagen. Aber ich habe auch die abgemachte Summe zum ersten Mal nicht dabei. Beim Überreichen der Scheine und dem Erhalten des Koks fühle ich mich schlecht. „Können wir nicht …“, frage ich und er hebt schon seinen Zeigefinger und ich weiß, dass wenn ich nicht noch eine gedonnert bekommen will, jetzt still sein muss. „Zuerst bläst du mir einen und dann – und nur dann – wenn ich gnädig bin, verhandeln wir neu.“
Scheiße, scheiße, scheiße ist das Einzige, was ich denken kann. So tief bin ich schon gesunken. Und ich denke an den freien Willen und dass es ihn gibt, aber dass ich keinen habe. Hier und heute – immer – kann ich mich umdrehen und gehen. Und ehe ich überhaupt den Befehl zu gehen an meine Beine weiterleiten kann, war ich schon auf den Boden gesunken und hatte einen steifen Schwanz im Maul. Ich bin eine Maul-Bitch geworden, die für ein bisschen Koks die eigene Mutter verkaufen würde. (Sorry Mom, ich hoffe du liest das hier nie.)
Alice hat einen fetten Schwanz, eigentlich schade, dass er so ein Arschloch ist. Ich lutsche an seinem Ständer wie ein Baby an den Nippeln seiner Mutter.
„Komm, mach weiter“, befiehlt mir Alice. Sein Schwanz ist schön. Mein Körper hat auch Bedürfnisse, die befriedigt werden wollen, aber dass Alice derjenige sein soll, bezweifle ich. So packe ich den ganzen Schwanz in meine Hand und sauge kräftig daran. Dann beginnt er aktiver zu werden, da er merkt, dass mir der Blow-job gefällt. Er hält meinen Hinterkopf und versuchte mir seinen ganzen fetten Schwanz in meine trockene Mundhöhle zu stopfen, es geht nicht, obwohl ich trainiert bin. „Weiter, Klaus, weiter, bemüh’ dich, du möchtest mich doch nicht verärgern.“
Das möchte ich wirklich nicht. Dann atme ich die Luft aus und öffne meinen Mund soweit ich kann. Alice erkennt mein Verlangen und hält meinen Hinterkopf stärker mit seinen musk ulösen Händen fest. Dann führt er den ganzen Schwanz in meinen Hals ein. Beinahe platzt mir meine Luftröhre, so schrecklich ist das Gefühl des Würgens, und das anschließende Gefühl zu kotzen, als er den Schwanz wieder hinauszieht. Alice spielt dieses Spiel ein paar Mal und jedes Mal hoffe ich, er würde seinen Saft einfach in meine Lungenflügel abgeben und ich würde tot vor ihm zusammenbrechen. Headline des Polizeiberichts: Die Lunge der Leiche war voll gepumpt mit Sperma. Tod durch Ersticken . Eine Spermaleiche, statt Wasserleiche.
Dieser Wunsch erfüllt sich leider nicht. Alice spielt weiter. Er nimmt seinen Flachmann aus der Jackentasche, zuerst nimmt er einen Schluck daraus und träufelt mir dann ein paar Spritzer Alk ohol (es war irgendein billiger Schnaps) in meine schon gereizte Mundhöhle, dann führt er
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