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Kaeuflich

Kaeuflich

Titel: Kaeuflich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luca B Seger
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kerngesund“, erklärte Sal.
    Leo horchte auf. Jetzt ging es also um Details.
    „Wenn du vernünftig bist, werden wir gut miteinander auskommen. Ich kann nichts dafür, dass du in dieser Lage bist. Da hast du dich schon selbst rein manövriert. Ich kann dir nur helfen, deine Schulden abzubezahlen. Wenn du gut bist, bekommst du mehr Geld, als wenn du dich nur notgedrungen vögeln lässt.“
    Leo hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten. Davon wollte er nichts hören. Diese Partys kannte er noch von früher.
     
    „Bist du fertig?“, fragte Sal ungeduldig. Er verdächtigte Leo, die Vorbereitungen extra in die Länge zu ziehen. Das war ärgerlich und würde ihm sowieso nichts nützen.
    „Mach hin! Die Damen warten auf dich!“, schrie er in Richtung Bad. Um Leo nicht gleich zu überfordern und weil es sich sowieso angeboten hatte, wollte er ihn als erstes zu einer Damenparty bringen. Hoffentlich wusste der dämliche Kerl seine Bemühungen zu schätzen. Endlich erschien der junge Mann, und Sal nickte anerkennend. Bei dem guten Aussehen konnte er sich Leos Erfolg wirklich erklären. Es war viel zu schade, jemanden wie ihn einfach so zu verheizen.
    Sal gab Leo einen langen Mantel, den er überziehen sollte und verließ dann mit ihm das Hotelzimmer.
    „Du bist genug gewarnt worden, von mir und von King“, zischte er ihm ins Ohr, während sie den Korridor entlanggingen, „wenn du irgendeinen Mist baust, wirst du es bitter bereuen. Ich kenne deine Eltern nicht und weiß nicht, ob sie sich überhaupt dafür interessieren, was du so treibst, aber ich habe andere Methoden, um dir Gehorsam beizubringen. Bisher bin ich sehr nett zu dir gewesen, also überleg dir gut, ob du dich mit mir anlegen willst.“
    Leo hatte die Warnung verstanden. Es beruhigte ihn etwas, dass sie mit einer reinen Damenparty anfingen. Im letzten Jahr hatte er nur seine Privatkunden bedient, und das war schon ein großer Unterschied zu den Partys, wo man für mehrere Leute bereit sein musste.
    „Ich mach dir keine Probleme“, versprach er. „Ich habe nur eine Bitte.“
    Sal hob die Brauen. Da war er ja mal gespannt.
    „Ich mache alles mit, außer Fisting und Kaviar.“
    Sal lachte und stieß Leo vorwärts: „Du wirst keine Forderungen stellen“, sagte er bestimmt, „aber schön, dass du mir direkt sagst, womit ich dich bei Bedarf bestrafen kann.“
     

9.
    Leo war mit großem Hallo empfangen worden. Sal hatte ihn quasi als Stargast angekündigt, was ihm sehr peinlich gewesen war. Die Gastgeberin war eine unattraktive, dickliche Frau um die vierzig, die Leo natürlich sofort in Beschlag nahm. Sal verzog sich in den Hintergrund, aber Leo wusste, dass er ihn genau im Auge behalten würde, gerade am Anfang.
    Leo gab sich alle Mühe, die Frau als normale Kundin anzusehen. Wenn er zu entscheiden gehabt hätte, wäre sie natürlich niemals in die engere Wahl gekommen, aber die Zeiten waren wohl erst mal vorbei.
    „Du scheinst mir ein bisschen abgelenkt“, sagte die Dame und kniff ihm heftig in den Po. Leo riss sich zusammen, wandte sich ihr zu und lächelte sie an. Er trug nur einen knappen Lederstring und ein Sklavenhalsband, das Sal ihm aufgenötigt hatte.
    „Neben so einer Schönheit bin ich immer etwas aufgeregt“, gestand er und fragte sich, ob man für zu viele Lügen auch bestraft werden konnte. Ihr Gesicht entspannte sich jedoch, wie er erleichtert feststellte.
    „Komm, wir gehen ins Separee“, flüsterte sie ihm zu und nahm seine Hand. Leo sah sich nach Sal um, konnte ihn aber nicht entdecken. Die Party fand in einem Kellerraum statt, der riesig groß war. Einige Paravents teilten bestimmte Bereiche ab. Leo sah Pärchen und einzelne Frauen. Sie saßen auf Sofas oder standen an Bistrotischen. Beim Reinkommen hatte er einen gynäkologischen Stuhl gesehen, und er war sicher, dass es hier noch viel mehr Spielzeug gab. Die anwesenden Männer waren alle ähnlich gekleidet wie er. Leo wusste, dass es sich zum Großteil um die Lebenspartner der Frauen handelte, die sich hier vergnügten. Ein Mann, an dem sie vorbei kamen, kniete auf dem Boden und leckte die Füße der Frau vor ihm mit einer Hingabe, dass er die Vorbeieilenden gar nicht wahr nahm.
    „So, hier sind wir ungestört“, sagte die Frau und deutete auf eine Nische, in der sich ein Stuhl mit einem Loch in der Mitte befand.
     
    Leo ahnte Furchtbares, als er den Stuhl erblickte. Panisch sah er sich um. Schwarze Schuhe lugten unter dem Paravent hervor und ließen ihn

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