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Kalis Schlangengrube

Kalis Schlangengrube

Titel: Kalis Schlangengrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich einverstanden und hochzufrieden. Wir fragten auch Tadlock.
    Er hatte sich einigermaßen erholt, schaute aus seiner sitzenden Stellung in unsere Gesichter und schüttelte den Kopf. »Nein, ich muß doch dabeisein…«
    »Unsinn, das machen wir.«
    »Aber ich…«
    »Sie werden nach oben gehen und dort auf uns warten. Sagen Sie uns nur, wo wir die Verbindungstür zu dem anderen Gebäude finden.«
    »Das ist zu gefährlich. Ich arlamiere den Trupp!«
    »Nein, Mr. Tadlock, das werden Sie nicht tun. Wir allein müssen mit der Brut fertig werden.«
    »Wie denn?«
    »Lassen Sie das unsere Sorge sein«, erklärte ich. »Nicht alle Schlangen sind normale Tiere. Die meisten, so hoffe ich, werden beeinflußt worden sein. Also, wo befindet sich die Tür?«
    Jeff Tadlock stemmte sich auf die Füße und deutete nach vorn »Sie brauchen nur hier weiterzugehen, dann klappt alles. Das Ding können Sie nicht verfehlen.«
    »Danke.«
    Er schaute uns noch einmal an, hob die Schultern, drehte sich um und ging schwankend davon.
    Wir schauten ihm so lange nach, bis er die Treppe hinter sich gelassen hatte.
    Dann hörten wir das Rasseln.
    Eine Klapperschlange mußte in der Nähe lauern, aber wir konnten sie nicht entdecken »Sollen wir suchen?« fragte Suko.
    »Nein, weiter. Vielleicht läuft sie uns über den Weg.« Ich sprach die Worte so lässig dahin, tatsächlich aber spürte ich ein drückendes Gefühl im Magen.
    Der Biß einer Klapperschlange ist tödlich…
    Je weiter wir uns von der Stelle entfernten, um so mehr schwächte sich das Geräusch ab.
    Auch die hohen Kisten verschwanden. Wir gerieten in den Teil des Kellers, wo sich das Werkzeug befand.
    Schaufeln, Hacken, Hämmer, Zangen.
    Und wir sahen die Tür.
    Sie hing in zwei Angeln, die außen angebracht waren. Das war nicht das Entscheidende.
    Deutlich war der Spalt zwischen Tür und Mauer zu erkennen. Sie stand also offen.
    Wir hatten einen freien Durchgang zum Keller des Nachbarhauses…
    ***
    Bisher hatte Jane Collins nur höhnisch gegrinst. Nach Mandra Korabs Attacke jedoch war alles anders geworden. Auf einmal wußte sie genau, daß dieser Mensch nicht scherzte, denn zuviel hatte man ihm angetan. Er würde sich schrecklich rächen. Was sollte Jane tun? Sie bannte ihren Blick nach vorn, hielt ihn dabei auf ihre große Meisterin Wikka gerichtet und sah deren verzerrtes Gesicht. Auch die Schlangen an ihrer Stirn rührten sich nicht. Es mußte sehr ernst sein, denn Mandra hatte seinen Griff so angesetzt, daß er die Arme nur ein wenig nach vorn zu drücken brauchte, um seinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Er würde ihr das Genick brechen!
    Janes Gesichtszüge zerflossen Sehr deutlich spiegelten sich darin Wut, Zorn und Überraschung wider. Denn mit dieser Umkehrung hatte sie nicht gerechnet. Wenn die kleinen Schlangen mit den Menschenköpfen angriffen, würde Mandra Korab das sehen und entsprechend handeln, denn er hatte nichts mehr zu verlieren.
    Wikka mußte gerettet werden. Sie hatte so große Pläne, sie wollte die Union der Hexen und sich zu der großen Herrscherin aufschwingen, deshalb mußte sie überleben!
    So gespannt die Lage auch war, Jane reagierte nicht panikartig sondern dachte klar und nüchtern.
    Ihr fiel ein, daß sich Mandra Korab trotz allem ein Kuckucksei ins Nest gelegt hatte.
    Es war Kalis Schlange, die zusammengeringelt am Boden lag und vielleicht einen Angriff starten konnte. Sie mußte nur die richtige Gelegenheit abwarten.
    »Uberleg nicht zu lange!« zischte Mandra Korab. »Ich will hier nicht anwachsen.«
    »Nein, nein, ich verstehe schon. Was soll ich tun? Was willst du also?«
    »Hier raus!«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Schließ den verdammten Käfig auf!« Jane Collins schüttelte den Kopf. »Das, Inder, kann ich leider nicht.«
    Mandra blieb ganz ruhig, als er fragte: »Dann willst du also, daß deine Meisterin stirbt?«
    »Nein.«
    »Dann nimm den Schlüssel.«
    »Ich hab' ihn nicht, sondern Wikka!«
    War das ein Bluff? Eine Tatsache? Mandra Korab wußte es nicht. Obwohl er sich vom äußeren Bild her im Vorteil befand, mußte er den Worten der ehemaligen Detektivin Glauben schenken.
    Jane schaute ihn an. Sie lächelte dabei, und Mandra fragte sich, ob sie ihn leimen wollte.
    Dieses Lächeln war kalt, hintergründig auf keinen Fall echt. Sie wirkte so, als wüßte sie mehr, was sie aber Mandra gegenüber auf keinen Fall zugeben wollte.
    Die Lage stand unentschieden. Keiner wußte so recht, wie es weitergehen sollte. Jane wollte Wikka

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