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Kalis Schlangengrube

Kalis Schlangengrube

Titel: Kalis Schlangengrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Inspektor bewegte im gleichen Moment seinen Peitschenarm von links nach rechts dicht über dem Boden.
    Bei dieser Art zu schlagen hatte er die Gewähr, mehrere der Bestien auf einmal zu treffen und zur Seite zu schleudern, wobei sie vergingen wie Schnee in heißer Sonne.
    Der Chinese selbst sprang zurück und ließ gleichzeitig den Arm vorschnellen.
    War sein erster Schlag ein kleiner Anfang gewesen, so erzielte er jetzt einen durchschlagenden Erfolg. So rasch sich die Schlangen auch bewegten, so schnell sie waren, die drei ausgefächerten Peitschenriemen waren beweglicher.
    Die Schlangen konnten der Waffe nichts entgegensetzen. Sie wurden in die Höhe geschleudert, überschlugen sich, drehten sich, ringelten in der Luft, klatschten zu Boden, stießen sogar wimmernde Schreie aus, zuckten, bewegten sich heftig, schlugen um sich, behinderten die anderen Schlangen und lösten sich allmählich durch die starke Magie der Peitsche auf.
    Suko hatte im Kampf gegen seine Feinde wieder an Boden gewonnen. Er konnte auch einen schnellen Blick auf John Sinclair werfen, und aus seinem Gesicht wich sämtliches Blut, als er erkannte, was mit dem Geisterjäger geschah.
    Suko blickte in dem Augenblick zu John hin, als dieser in der Schlangengrube verschwand.
    Suko wollte hin.
    Dagegen hatte Wikka etwas. Die ganze Zeit über hatte sie nicht eingegriffen und nur zugeschaut. Sie hatte sehen wollen, wie weit der Chinese ging. Dabei mußte sie erkennen, daß ihre Schlangen gegen die Dämonenpeitsche nicht ankamen.
    Ein Schrei der Wut löste sich aus ihrer Kehle!
    Es war ein greller Ruf, der spitz durch das Verlies hallte und schrill in Sukos Ohren klang.
    Der warnte ihn gleichzeitig.
    Suko federte herum.
    Wie in Großaufnahme sah er das Gesicht der Oberhexe vor sich. Eine entstellte Fratze der Wut und des Zorns. Diese Frau kannte nur den Haß und die Vernichtung. Sie war wirklich eine sehr gelehrige Schülerin des Teufels. Und sie griff Suko an. Aber nicht selbst, Wikka gab nur den Befehl. Sie schickte ihre beiden Schlangen auf die Reise.
    Der Kopf ruckte nach hinten, als die Tiere die Stirn der Oberhexe verließen.
    Und sie waren schnell.
    Suko sah die beiden grünen Scharten auf sich zuhuschen, hörte das grelle Lachen der Hexe und spürte im nächsten Augenblick den harten Aufschlag der Schlangen.
    Der Inspektor wurde zurückgeschleudert. Eine schreckliche Angst schoß in ihm hoch, denn er wußte, daß die beiden Schlangen der Wikka ein dämonisches Gift verspritzten, dem so leicht keiner widerstehen konnte.
    »Jetzt bist du dran, Chinese!« schrie Wikka und schaute Suko starr an, um seinen Niedergang genau mitzuerleben…
    ***
    Wir fielen.
    Jane und ich hielten uns umklammert. Vielmehr hielt ich sie, denn die ehemalige Detektivin wollte sich von mir lösen, aber das kam nicht in Frage.
    Ich brauchte sie.
    Ihr Gesicht befand sich dicht vor meinem. Zwar hatte sie den Kopf zur Seite gedreht, doch ich konnte in ihr Profil schauen und sah das Zucken der Wange.
    Der Mund stand offen. Schreie der Wut lösten sich daraus, der Körper zitterte, als stünde er unter Strom.
    Mandra Korab und auch die Göttin Kali waren in diesem Augenblick vergessen. Ich hatte Jane Collins, die Hexe, die Mörderin. Jawohl, die Mörderin, denn ich hatte nicht vergessen, was sie in der Gestalt des lächelnden Henkers für Schuld auf sich geladen hatte. Auf ihr Konto gingen zwei Menschenleben.
    Der Aufschlag!
    Ich hatte mich nicht auf ihn vorbereiten können, mein Körper war nicht entspannt, der Aufprall traf mich deshalb voll, und es zuckte wie Stromstöße durch meinen Körper. Auch Jane hatte etwas mitbekommen. Ihr Gesicht verzog sich, demnach konnte sie auch Schmerzen empfinden, doch sie erholte sich sehr schnell und wollte sich von mir stemmem.
    Ich bekam sie soeben noch zu packen, hatte allerdings ihren Widerstandswillen unterschätzt, denn sie begann damit, mich zu attackieren.
    Mit den Fäusten schlug sie nicht, sondern stach mit ihren Fingernägeln. Sie zielte dabei auf mein Gesicht, wollte mich hart treffen, die Haut aufreißen, wobei ich im allerletzten Augenblick meinen rechten Arm als Deckung in die Höhe bekam und ihren ersten Angriff abwehren konnte. Aber Jane wirbelte weiter.
    Sie schlug und trat um sich, entwickelte sich zu einer Furie, die einfach nicht zu stoppen war.
    Hätte ich mehr Zeit gehabt, wäre ich vielleicht nicht so hart mit ihr umgesprungen. So aber mußte ich zu einem schnellen Ende kommen, denn ich durfte nicht vergessen, daß

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