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Kalis Schlangengrube

Kalis Schlangengrube

Titel: Kalis Schlangengrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlangen mit den Menschenköpfen, und zwischen ihnen standen wie zwei Königinnen Jane Collins und Wikka.
    Sie überschauten alles. Ihnen machte es Spaß. Ihre Lippen hatten sich geöffnet, ein leises Lachen drang daraus hervor, und die Blicke waren auf den allmählich verschwindenden Mandra Korab fixiert. Aber sie sahen auch uns.
    Jane schrie das Wort.
    »Sinclair!«
    Sie spie meinen Namen förmlich aus. Haß und Wut waren die Triebfeder ihres Handelns. Und sie schwenkte den rechten Arm. In der Hand hielt sie eine Pistole. Ich ebenfalls.
    Über die Schlangen hinweg starrten wir uns an. Es war eine Situation, vor der ich mich immer gefürchtet hatte. Sie war eingetreten, es hatte einmal so kommen müssen, und nun standen wir uns gegenüber. Ich sah nur sie.
    Und sie lächelte.
    Kalt, höhnisch und grausam war dieses Lächeln. Und voller sadistischer Freude. Da schoß sie.
    Ich hatte zu lange gezögert. Jane Collins war kein Mensch mehr, sie wollte meine Vernichtung. Mit ihrem Schuß dokumentierte sie dies. Ich hatte es eigentlich nicht begreifen können und mußte nun in das Mündungsfeuer schauen, das mir entgegenstach.
    Dann der Einschlag.
    Ich hatte mich noch ein wenig bewegt, so daß die Kugel nicht in die Brust einschlug sondern wie ein mörderischer Hammerschlag über meine Rippen fuhr.
    »Aaahhhh!« Der Schrei löste sich von meinen Lippen. Ich konnte nichts daran ändern, wurde zurückgeworfen, spürte die Schmerzen an meiner linken Seite, und als ich hinschaute, da sah ich das Blut, das aus meiner Kleidung und damit auch aus der Wunde quoll. Suko, der vielleicht eingegriffen hätte, war ebenfalls schockiert. Er drehte sich zu mir herum.
    »John!« schrie er. »Was ist los?«
    »Nichts, nichts.« Mit schmerzverzerrtem Gesicht lehnte ich an der Wand neben der Tür, und Jane feuerte abermals.
    Diesmal hatte Suko die Kugel gegolten.
    Sie war gut gezielt, doch sie traf den Chinesen nicht, sondern jaulte haarscharf an seiner Schläfe vorbei.
    »Verdammt, die macht Ernst, John!« keuchte Suko.
    Von mir bekam er keine Antwort. Ich hatte Mühe, den Treffer zu verdauen. Die Aufprallwucht hatte mir einen Schock versetzt. Mein Körper zitterte, ich schoß trotzdem zurück.
    Zum erstenmal eigentlich feuerte ich bewußt auf Jane Collins, hielt auf das Bein, aber das Büchsenlicht war einfach zu schlecht, deshalb verfehlte ich die ehemalige Detektivin.
    Sie sprang zur Seite.
    Und dann griff Wikka ein Während Suko sich auf den Inder zubewegte und dabei an der Wand entlanglief, schickte die Oberhexe ihre Schlangen, die nun ihr gehorchten.
    Plötzlich war der in flackerndes Kerzenlicht getauchte Keller von einem unheimlichen Zischen erfüllt.
    Sämtliche Schlangen formierten sich zum Angriff. Und sie hatten sich Suko und mich als Gegner ausgesucht.
    »Verdammt, John, ich komme nicht an die Statue heran.« Während seiner Worte hörte ich bereits das mir bekannte Klatschen. Es entsteht, wenn Suko mit der Dämonenpeitsche zuschlägt.
    Ich wollte ihm vorschlagen, seinen Stab einzusetzen, aber das mußte er selbst entscheiden. Ich hatte mich um die Schlangen zu kümmern. Es war eine Situation, in der der Nervenstreß an oberster Stelle stand. Es ging um unser Leben, deshalb war alles andere auch von zweitrangiger Bedeutung.
    Ausruhen konnte ich mich nicht, denn ich wollte alles haben. Vielleicht sechs Schlangen hatten es auf mich abgesehen. Und sie waren schon verdammt nahe.
    Es würde Sekunden dauern, bis sie vorschnellten und mich bissen. Ihre kleinen Gesichter waren verzerrt. Sie zeigten all den Haß, den sie empfanden, und ich durfte sie auf keinen Fall noch näher an mich herankommen lassen.
    Einen halben Schritt ging ich vor, stieß mich dann ab, spürte das Brennen an der Hüfte, den scharfen stechenden Schmerz, zog den Körper zusammen und sprang.
    Damit hatte wohl keiner gerechnet, denn dieser Sprung brachte mich über die Körper hinweg, die zwar hochzuckten und ihre Leiber zu Peitschen werden ließen, aber die Giftzähne erreichten mich nicht. Ich kam über sie hinweg.
    »Verfluchter Bastard!«
    Diese Worte schleuderte mir Jane Collins entgegen, denn sie hatte auf mich gelauert. Im Gegensatz zu Wikka, die sich um Suko kümmern wollte.
    Jane riß ihren Arm hoch, wollte schießen, als ich mein rechtes Bein in die Höhe schleuderte und zutrat.
    Die Fußspitze traf Janes Waffenhand. Zwar löste sich noch ein Schuß, doch die Kugel fuhr in die Decke.
    Dann war ich über ihr.
    Mit der linken Hand schlug ich zu. Jane riß

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