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Kalis Schlangengrube

Kalis Schlangengrube

Titel: Kalis Schlangengrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schneller, doch attakiert wurde der Inder von hinten.
    Kali griff ein Vier Arme besaß sie. Ihr unheilvoller Geist steckte in der Figur, hatte ihr ein schwarzmagisches, schlimmes Leben eingehaucht, und das nutzte sie aus.
    Zwei ihrer Arme fielen nach unten.
    Mandra sah es nicht. Er bekam nur die Wirkung zu spüren, als die Hände mit den blutroten Flächen auf seine Schultern schlugen, wobei sie links und rechts Zugriffen.
    Es waren die Griffe von gnadenlosen Klauen. Da wühlten sich die Pranken durch die Kleidung des Mannes, sie drückten in sein Fleisch, Mandra wurde nach hinten gerissen und konnte nichts dagegen tun, als die Klauen ihn auf Kali zuzogen.
    Jane lachte, Mandra wollte kämpfen, doch Kali besaß nicht nur zwei, sondern vier Arme.
    Und die beiden letzten schnappten abermals zu.
    Sie allerdings berührten nicht mehr die Schultern des Inders, sondern schlangen sich um seine Hüften.
    Mandra war gefangen. Er selbst schien zu Stein geworden zu sein, als er im Griff der Todesgöttin hing. Wieder wurde er an die Schlange erinnert, die ihn im Käfig umfangen hatte.
    Daß sie noch weiterhin auf der Lauer lag bewies sie in den nächsten Augenblicken.
    Bisher hatte sie zusammengerollt dagelegen. Nun bewegte sie sich und glitt auf Mandra Korab zu.
    Der Inder hätte gezittert, aber die Arme der Todesgöttin hielten ihn so hart fest, daß ihm selbst das nicht möglich war. Er hing starr im Griff der Todesgöttin.
    Jetzt erst gab Mandra zu, daß er verloren hatte. Sein Kampfeswille war gebrochen, die Gegner hielten alle Trümpfe in der Hand. Die Falle, schon auf dem Flughafen aufgebaut, war voll zugeschnappt. Mandra konnte nicht mehr heraus.
    Wikka und Jane Collins harten ihren Triumph. Er brauchte nur das Lächeln auf ihren Gesichtern zu sehen, und die Oberhexe verbeugte sich vor der Todesgöttin.
    »Mächtige Kali«, sagte sie. »Ich habe ihn dir versprochen, und du hast ihn bekommen. Halte du auch dein Wort. Gib mir die Macht über die Schlangen mit den Menschenköpfen.«
    Wikka ließ ihre Worte verklingen und wartete auf eine Reaktion der Todesgöttin. Die kam auch.
    Plötzlich bewegten sich die Augen in dem Gesicht. Sie rotierten und wurden zu regelrechten Feuerrädern. Glühende Kreise wirbelten in den Höhlen, und plötzlich löste sich ein roter Schein aus den Augen der Statue.
    Er traf die mutierten Schlangen, übergoß sie mit einem magischen Schleier, so daß die Leiber zuckten, die Köpfe noch stärker pendelten und sich Wikka zuwandten.
    Das war der Blick.
    Das war auch das Zeichen.
    Kali hatte die mutierten Wesen an Wikka, die Oberhexe übergeben. Sie trat sie ab, als Gegenleistung für Mandra Korab.
    »Dann nimm ihn mit!« schrie Wikka. »Nimm ihn mit in deine Schlangengrube!«
    Als hätte es nur dieses einen Befehls bedurft, sofort bewegte sich der Boden unter der Todesgöttin. Zuerst ging ein Ruck durch die Gestalt der unheimlich anzusehenden Figur, dann sank sie zusammen mit Mandra Korab allmählich in die Tiefe.
    »Wir haben es geschafft!« rief Jane Collins. »Wir haben es geschafft, Kali hat sich auf unsere Seite gestellt. Die Frauen, die zu uns kamen, wurden von ihr als Opfer angenommen!«
    Sie schaute ihre Meisterin scharf an. »Was sagst du dazu?«
    »So hat es sein müssen!« erklärte Wikka. »Und es gab keine andere Möglichkeit. Unser Zauber mußte einfach wirken.« Sie schauten beide zu, wie die Todesgöttin mit ihrem Opfer immer weiter in die Tiefe sank und die normalen Schlangen folgten.
    Sie hatten das große Loch am Boden erreicht und ließen sich in die Tiefe fallen.
    Kalis Schlangengrube wartete. Und da flog die Tür auf!
    ***
    Suko hatte die Klinke gedrückt. Wir holten noch einmal tief Luft und wuchteten uns gegen das Holz.
    Die Tür flog in das Innere des dahinterliegenden Raumes, und wir standen auf der Schwelle.
    Ich hatte mit vielem gerechnet, war auch auf einiges vorbereitet gewesen, doch was mir da begegnete, das schlug dem Faß den Boden aus. Wir waren in einer magischen Schlangenhölle gelandet. Suko mußte ähnlich denken wie ich, denn auch er war für einen Moment perplex.
    Das konnte es doch nicht geben!
    Ich fühlte mich nach Indien versetzt, denn ich sah die schreckliche Gestalt der Göttin Kali. Sie verschwand allmählich in der Erde, aber ihre vier Arme hielten unseren Freund Mandra Korab umfangen, der sich nicht aus der Umklammerung lösen konnte, sondern wehrlos mit in die Tiefe gezogen wurde.
    Das war nicht alles.
    Auch den Käfig sahen wir, zudem die zahlreichen

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